Briefe an die Leser | September 2014


Und ja, schon gut, Kapitalismus,

Du hast für immer gewonnen und den Sozialismus dahingefegt. Haben wir verstanden. Aber muß es wirklich eine Frankfurter Firma MARX geben, die so für sich wirbt: »Heute ist die MARX-Gruppe als Systemhaus für intelligente Objektlösungen über die Grenzen hinaus bekannt und als zuverlässiger Partner geschätzt. MARX steht für Tradition und Innovation«? Und deren Firmenslogan schließlich »MARX – Fortschritt mit System« lautet? Bleibt dem alten Rauschebart denn gar nichts erspart? Und ist ungehemmte Siegerjustiz nicht manchmal auch ein Zeichen für Dekadenz und baldigen Zusammenbruch?

Denk da mal drüber nach, rät Titanic

Hildegard Strausberg c/o »Welt«!

Haben Sie Dank für Ihre Analyse des bankrotten Argentinien, dessen innere Vorgänge für uns so schwer durchschaubar sind. Deshalb sind wir froh, daß Sie uns an die Hand genommen und für uns einen ersten Blick auf diese rätselhafte Nation geworfen haben: »Auf den ersten Blick ist Argentinien eine rätselhafte Nation. Das Land besitzt alles: Bodenschätze, landwirtschaftliche Nutzflächen in Hülle und Fülle, eine Bevölkerung mehrheitlich europäischer Herkunft … Eigentlich ideale Voraussetzungen für ein prosperierendes Staatswesen.« Stimmt schon, Frau Strausberg, alles Dinge, die man mit gesundem Menschenverstand und der Gobineauschen Rassentheorie für ausgezeichnete Grundlagen halten kann. Einen kleinen Einwand haben wir aber doch: Nicht alles, was Menschen mehrheitlich europäischer Abstammung machen, ist automatisch gut. Denken Sie nur mal an die Welt! Oder woher stammen deren Leute?

Viel Spaß beim Durchzählen wünscht Titanic

Eurotherm Fassadentechnik, Hamburg!

»Wärmedämmung« – geht klar, »Fassadensanierung« natürlich auch, und »Malerarbeiten« erst recht. Aber was zum Teufel ist »Riemchenverblend«? Ist das von Erika Fuchs (»ächz – stöhn – verblend«)? Oder haben wir schlicht einen Eintrag im Duden verpaßt, während wir zu viele Comics lasen?

Grübel: Titanic

Wirklich vielversprechend, ZDF,

sind die Aussichten auf die demnächst startende neue, immerhin auch schon neunte Staffel Deines »Großstadtrevier«-Klons namens »Notruf Hafenkante«. Als Gast wird darin nämlich in einigen Folgen Minh-Khai Phan-Thi die Mutterschaftsvertretung für eine der Polizistinnen aus der Stammbelegschaft geben. Ihre Figur heißt Alexa Seifart und leidet an Alexithymie, Gefühlsblindheit. Wunderbar! Auf wen können wir uns noch freuen? Auf Lara, die ein Larynxkarzinom hat? Auf Polly mit Polytoxikomanie? Auf Lydia mit Chlamydien?

Toi toi toi: Titanic

Miau, Thomas Middelhoff!

Nach einem Termin beim Gerichtsvollzieher, so sagten Sie der dpa,»lauerten Journalisten, die mich mit ihren Fotoapparaten abschießen wollten wie Freiwild« vor dem Essener Landgericht auf Sie. Das wollen Sie sich »und vor allem« Ihrer »Familie nicht antun«, weshalb Sie kapriziös karierter Topmanager eine spektakuläre Lösung wählten, inklusive Flucht aus dem Fenster und Hinabklettern an einem Regenrohr: »Ich bin wie die Katze übers Dach. Ich mußte drei Meter tief auf eine Garage springen und dann noch einmal drei Meter auf die Straße. Dann bin ich durch den Hinterhof fröhlich pfeifend zu einer Nebenstraße gegangen und habe mir ein Taxi gewunken.«

Doch tun Sie Boni-Heini uns bitte das nächste Mal den Gefallen: Nehmen Sie die sechs, sieben oder acht Meter gleich in einem Stück! Oder, besser, versuchen Sie es ganz marktwirtschaftlich mit einfach immer noch ein bißchen mehr Höhe! Katzen haben doch sieben Leben.

Krault Ihnen aber ganz bestimmt nicht den Ölfrisurenkopf: Titanic

Wolfgang Joop, Modedesigner-Urgestein!

Im Herbst werden Sie siebzig, doch im Interview mit der Süddeutschen resümierten Sie bereits jetzt: »Mein Erfolg ist durch nichts zu erklären.« Hey, Joop, auch nicht durch grotesk übersteigerte Eitelkeit, beinharten Narzißmus oder die Gier nach Geld, Ruhm und dem ultimativen Orgasmus?

Sehen Sie!

Dieses Mal investigativ: Titanic

Lieber Jürgen Müller!

Man weiß ja bei in Selbstverlagen oder irgendwelchen E-Book-Klitschen erscheinenden Büchern nie, ob die wirklich etwas taugen, denn es fehlt jegliche einigermaßen verläßliche Vorauswahl durch Verlagslektoren oder Rezensenten im Feuilleton einer »Qualitätszeitung«.

Wie gut, daß es aber auch Autoren wie Sie gibt, bei denen man gleich weiß, woran man ist. Ihrem Creative-Writing-Ratgeber »So schreiben Sie mühelos ein tolles dickes Buch« haben Sie einen so schön eindeutigen Titel gegeben, daß die weiteren Angaben (43 Seiten, »dritte überarbeitete Ausgabe«) eigentlich gar nicht mehr nötig sind.

Ist hellauf begeistert, Ihr Buch ignorieren zu können, denn so dicke hat es auch nicht: Titanic

Hahaha, Brillenpinguine,

hehehe, hihihi! Da tut Ihr seit Beginn Eurer Existenz so, als wärt Ihr die Intellektuellen im Tierreich oder mindestens doch die Schlaubi-Schlümpfe unter den Seevögeln, und was müssen wir nun im Online-Wissenschaftsmagazin »PLOS ONE« lesen? Daß Ihr nur vier unterschiedliche Laute äußern könnt: Suchrufe, wenn Ihr allein seid, Schmerzensschreie, wenn es auf die Schnauze gibt, Lockrufe, wenn Ihr als Single geil seid, und schließlich Dirty Talk oder so etwas, nachdem die Lockrufe erfolgreich gewesen sind. Und Eure Kinder haben sogar nur zwei Rufe drauf, beide drehen sich, wen wundert’s, ums Fressen.

Gern würden wir uns jetzt noch bei Euch dafür bedanken, daß Ihr, weil Ihr zudem eine gefährdete Art seid, damit auch noch den alten Spruch »Dumm fickt gut« widerlegt habt, aber leider könnt Ihr ja nicht mal mit Brille lesen.

Nicht immer gut zu Vögeln: Titanic

Hui, »Bild-Zeitung«!

Mit der Schlagzeile »Bild enthüllt – so läuft die Nackt-Show von RTL 2« hast Du uns voyeuristische Leser zu einem Artikel über die neue Kuppel-Show »Adam sucht Eva« ködern wollen. Aber warum befindet sich das journalistische Werk im kostenpflichtigen Bild-plus-Teil? Mußtest Du verdeckte Ermittler einsetzen?

Verzichtet trotzdem dankend: Titanic

Christian Lindner, FDP-Vorsitzender, (35)!

Sie und Ihre Partei waren als einzige gegen den Mindestlohn von 8,50 Euro, konnten aber nicht dagegen stimmen, weil Sie im Bundestag nicht mehr vertreten sind. Dafür protestierten Sie später im Interview mit der SZ noch mal: »Vernünftige Wirtschaftspolitik ist sozial verantwortlich. Der Mindestlohn ist dagegen nicht sozial verantwortbar, weil er Menschen aus dem Arbeitsmarkt drängt, statt sie hineinzuführen … Tarifverträge sind der richtige Weg. Es braucht aber keinen Einheitsmindestlohn, um in einzelnen Branchen soziale Verwerfungen zu verhindern.« Lindner, wenn Tarifverträge nicht verhindern, daß Menschen für weniger als 1360 Euro brutto im Monat Vollzeit arbeiten, sind die »sozialen Verwerfungen« längst da. Aber solange Sie und Ihre Klientel zu den Verwerfenden und nicht zu den Verworfenen gehören, haben Sie dagegen gar nichts einzuwenden, was?

Schätzt dann doch Ihre schlichte Berechenbarkeit: Titanic

Werber! Bzw. Museumskuratoren!

Nur falls Ihr es, nach Fairsicherung, Fairtrauen, Fairprügeln und vielerlei mehr, noch nicht hattet und es also fraglos rausmuß: Senkt den Eintritt um zwei Cent, und fertig ist die große Ausstellung »Jan Fairmeer: Hollands goldene Epoch…« Wie? Nein?

Doch, wohl. Titanic

Und Sie, Karl-Theodor zu Guttenberg,

beschäftigen sich neuerdings als Berater des Startups Ripple Labs mit Cyberwährung und Geldtransfer, weshalb Sie gleich klarstellen: »Das traditionelle Zahlungssystem ist antiquiert, teuer und ineffizient.« Außerdem wollen Sie der Firma helfen, »regulatorische Fallstricke zu umgehen«. Da bleibt dann doch die eine oder andere Frage offen, Guttenberg: Wie soll Ihr antiquiertes neunstelliges Familienvermögen auf die Höhe der Zeit gebracht werden? Per Wechsel in Bitcoins? Und war Ihre legendäre Erfahrung mit einem regulatorischen Fallstrick wie der Promotionsordnung hilfreich im Jobgespräch, auch wenn Sie darüber letztlich stolperten? Und jetzt noch eine Blitzberatung zum Thema Geldtransfer, Guttenberg: Würden Sie Ihre Kohle in die Hände von Leuten geben, die mit Leuten wie Ihnen zu tun haben?

Aufrichtig neugierig: Titanic

Hey, Vermieter:

Egal, wie viele verlockende Werbeflyer von »Land Umzüge« (sic!), »Igel-Umzüge« (häh? sick!) oder »Luxusliner-All-You-Can-Eat-Umzüge« (na gut, komplett erfunden) Ihr uns noch in den Briefkasten werft – wir geben die günstige Wohnung im angesagten In-Bezirk nicht auf, nur damit Ihr neu und teurer vermieten könnt!

Gekommen, um zu bleiben: Titanic

Du, »Süddeutsche Zeitung«,

bist ja immer auf Zack und von jeher Expertin für »Aktuelle Trend-Themen«, die Du täglich auf Deiner Homepage präsentierst. Wir freuen uns jedenfalls immer über Zusammenstellungen wie »Irak, Nationalmannschaft, Edward Snowden, TTIP-Recherche, Windows, Zähne, Ebola, Kaffee«. Denn Du hast ja recht: alles echte Trends, alles schwer im Kommen. Und das Beste: Du bist nicht dabei!

Es grüßen Dich, Kaffee trinkend, die mit Windows-PCs, Zähnen, Ebola und einem Faible für TTIP-Recherchen ausgestatteten irakischen Nationalspieler und Snowden-Fans von Titanic

Weihbischof Manfred Grothe!

Regelrecht erschrocken sind wir über eine Meldung von Ihnen, dem Apostolischen Administrator für das Bistum Limburg! Vor Ihnen hatte dort der inzwischen abgesetzte Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst aller Welt gezeigt, was eine katholische Spendierhose ist. »Viele, die sich aus ihrem Glauben heraus mit großem Einsatz für unsere Kirche engagieren, sind durch die Ereignisse der letzten Zeit innerlich tief erschüttert worden«, schrieben deshalb nun Sie, Grothe, in einem Brief an die Priester, Diakone sowie alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter des Bistums Limburg.

Um über »bedrückende Erfahrungen der vergangenen Jahre und über persönliche Verletzungen oder Kränkungen sprechen zu können«, ließen Sie mitteilen, soll es eine anonyme Telefonseelsorge des Instituts für Geistliche Begleitung aus dem benachbarten Bistum Mainz geben. Was jedoch uns, Weihbischof Grothe, fragen läßt: Was ist denn mit der persönlichen Leitung der Gottesfürchtigen in den Himmel los? Ist die etwa schon so gestört, daß es beim Oberboß immer »kein Anschluß unter dieser Nummer« heißt? Hat er vielleicht nur gerade keinen Netzempfang? Umgezogen – und die alte Nummer nicht mitgenommen? Keine passende App?

Herrje, vielleicht doch mal den Anbieter wechseln, rät Titanic

Bussi, Cathy Schmitz!

Sie sind 24, Model und »Playboy-Covergirl«; am 1. August haben Sie sich mit dem österreichischen Bauunternehmer Richard »Mörtel« Lugner, 81, verlobt. Zuvor sagten Sie der Presse, Lugners Reichtum »spielt in unserer Beziehung keine Rolle. Der Altersunterschied ist mir egal. Liebe kennt kein Alter.«

Frau Schmitz, daß Lugners Geld in Ihrer Beziehung keine Rolle spielt, ist uns schon klar. Er bezahlt einfach alles, wonach Sie krähen. Aber kennen Sie den Witz über die Maße des Traummannes, 81-20-42? 81 Jahre alt, 20 Millionen schwer, 42 Grad Fieber?

Hofft mit Ihnen, daß das Siechtum nicht zu lange dauert: Titanic

Bravo, Allianz!

Du hast in einer sogenannten Studie herausgefunden, daß den deutschen Sparern durch die derzeit geringen Zinsen Geld entgehe. Einer Deiner Ökonomen hat sogar einen »Zinsverlust« ausgerechnet, der sich durch die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank für Spareinlagen im Verhältnis zu den kaum sinkenden Zinsen für Baudarlehen ergebe. Du, Allianz, hast also den »Verlust« durch etwas errechnet, das ohnehin immer schwankt, mithin gar keinen festen, berechenbaren Ertrag erbringen kann. Respekt für so viel dämliches PR-Gewäsch, das natürlich zackoflex seinen Weg in die noch viel dämlicheren deutschen Medien fand! Als Futter für die, Allianz, hätten wir übrigens noch einen Vorschlag: Gib einfach wöchentlich bekannt, wie viel Deine Oberökonomen im Lotto »verloren« haben, weil sie auf die falschen Zahlen tippten.

Angstlust statt Verlustangst fordert Titanic

Werte Margot Käßmann!

»Gott will das nicht« – so überschreiben Sie, ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, in der Süddeutschen Zeitung Ihre Antwort auf den Vorschlag Joachim Gaucks, Deutschland solle sich mehr an gegebenenfalls auch gewaltsamen Auslandseinsätzen beteiligen: »Doch im Zeitalter von Drohnen und Massenvernichtungswaffen kann niemand mehr Krieg als ein Werkzeug Gottes sehen.«

Was aber, Käßmann, macht Sie eigentlich so sicher, daß Ihr Gott »das« nicht will? Daß er nicht im Gegenteil Kriege ausdrücklich bejaht, ja, mit dieser seiner Schöpfung schnurstracks ins Werk gesetzt hat? Ein sadistischer Spaßvogel mit Freude an billiger Action: Und er sah, daß es schlecht war – können Sie sich das nicht ebenfalls wunderbar vorstellen?

Fragt sich immer mal wieder: Titanic

Samy Deluxe (36), Rapper!

Im Interview mit dem Veranstaltungsmagazin Joker sagten Sie, daß Sie es cool fanden, »die Klischees über uns Rapper einmal mit ganz anderen Inhalten zu füllen. Auch habe ich mich künstlerisch damit auseinandergesetzt, daß wir Männer manchmal ›schwanzgesteuert‹ sind. Daraus ist dann der Song ›Penis‹ entstanden.«

Booaaah, Herr Deluxe, echt jetzt, der Song »Penis«? Nicht »Einbauküche«, »Gandhi« oder »Schraube locker«? Sie holen die Leute da ab, wo sie stehen!

Chapeau: Titanic

Moin moin, Lutz Marmor!

In Ihrer Eigenschaft als Intendant des NDR mußten Sie einräumen, daß auch in Ihrem Haus Zuschauerrankings manipuliert wurden. Betroffen sind unter anderem die Sendungen »Die schönsten Gärten und Parks des Nordens«, die »Top Flops Gala 2013« sowie »Die bedeutendsten Norddeutschen«. Dazu erklärten Sie: »Ich halte die festgestellten Fälle für nicht hinnehmbar, selbst wenn sie in ihrer Tragweite überschaubar erscheinen mögen.« Und wenn man mal genau hindenkt, Marmor – gilt das dann nicht eigentlich für das gesamte NDR-Programm?

Für diese unerwartet realistische Selbsteinschätzung dankt Ihnen aufrichtig die Nummer 1 der relevantesten Satiremagazine Deutschlands: Titanic

Jobcenter Hamburg-Altona!

Daß es bei Dir üblich ist, die Bürotüren offenstehen zu lassen, damit jeder alle Gespräche mithören kann, mag man als Transparenzoffensive begreifen, und daß Deine Mitarbeiter den Besucher schon mal mit abfälligen Äußerungen über die »Kundin« begrüßen, die gerade gemaßregelt den Raum verlassen hat, ließe sich als inhärenter Ausdruck der Deiner Existenz zugrundeliegenden gesetzlichen Infamie erklären.

Aber daß Dein Hinweis am Schwarzen Brett, Aushänge mit gewaltverherrlichenden Inhalten seien untersagt, links und rechts von Rekrutierungsplakaten der Bundeswehr flankiert wird – das läßt einen dann doch Absicht mit gewissen Anleihen bei Orwell vermuten.

Finden Deine Dystopiker von Titanic

Wohlan, Ministerin von der Leyen!

Im Zeitungsinterview zum Thema Drohnen erklärten Sie: »Ich bin der Überzeugung, daß wir in die Entwicklung einer europäischen bewaffnungsfähigen Drohne einsteigen müssen.« Und wenige Sätze später: »Für die Entwicklung einer Drohne ohne Bewaffnungsfähigkeit würden wir auch gar keine europäischen Partner finden.« Ob es, von der Leyen, sinnvoll ist, daß Deutschland sich an der Entwicklung solcher Drohnen beteiligt oder dies recht eigentlich will, entscheiden also nicht Sie oder wir, sondern mögliche europäische Partner? Und diese Absage an jede inhaltliche Auseinandersetzung resp. Selbstbestimmung sprechen Sie so leicht dahin, daß man sie beinahe überliest. Da kommt der Gauck mit seinem Plädoyer für mehr notfalls auch gewalttätige internationale Verantwortung ja genau zum richtigen Zeitpunkt. Denn ein Land, das sich gewaltsam woanders einmischt, wird so schnell Argumente für die Bewaffnung seiner bewaffenbaren Drohnen finden, wie gar nicht gucken kann: Titanic

Herrje, Jens Spahn (CDU)!

Ein bißchen mehr Sachkunde hätten wir von Ihnen als gesundheitspolitischem Sprecher Ihrer Bundestagsfraktion schon erwartet. Nachdem das Kölner Verwaltungsgericht einigen Schwerkranken den Anbau von Cannabis für den Eigenbedarf zu therapeutischen Zwecken erlaubt hatte, zitierte Sie nämlich das Internetportal der Deutschen Apotheker Zeitung wie folgt: »Ob es klug ist, daß jetzt jeder die Medikamente, die er meint zu brauchen, auf seinem Balkon selbst produziert, wage ich zu bezweifeln. Wer soll das am Ende kontrollieren und auseinanderhalten?« Wir hingegen wagen zu bezweifeln, daß es übermäßig gut ist, Cannabis einfach auf dem Balkon zu züchten, Spahn, so klug hätte Sie bereits ein klitzekleiner Blick in das Internet machen können, quasi für den intellektuellen Eigenbedarf. Kontrollieren und auseinanderhalten können Sie den Shit übrigens am besten, wenn Sie ihn zum Tabak in eine fein konisch geformte Tüte bröseln, diese anzünden und rauchen.

Dabei das Inhalieren nicht vergessen! Und auch immer schön weiterreichen bitte, z.B. an die Grower von Titanic

Sie, Henning Baum (»Der letzte Bulle«),

stellen im Fachblatt Playboy die Diagnose: »In unserer westlichen Welt befinden Männer sich im Zustand der Verunsicherung. Arme Männer, kann ich da nur sagen.« Stimmt aber gar nicht, denn Sie wollen diesen Männern auch noch etwas raten: »Nutzt euren Verstand. Hört auf euer Herz. Haltet euch fern vom Zeitgeist! Lest kein Ratgeberbuch, kein einziges! Und laßt euch nicht von irgendwelchen Schlappschwänzen erzählen, wie ihr zu leben habt!«

Zumal Sie es waren, der mit Kant angefangen hat, Baum, hätten wir Sie nun gern gefragt, ob Ihnen als Top-Zustandsanalytiker unserer westlichen Welt nicht auch das weidlich bekannte Paradoxon des Epimenides – »Epimenides der Kreter sagte: Alle Kreter sind Lügner« – geläufig sein sollte. Aber nach so vielen Ausrufezeichen Ihrerseits ist uns klargeworden, daß Fragenstellen sowieso schon effeminiert sein muß, und außerdem waren die Griechen eh alle schwul.

Freut sich also lieber männlich-wortkarg über das 1:0 von Logik gegen Naturburschenphilosophie: Titanic

Bequemschuhe Zentner, Frankfurt!

Ihr wollt uns wirklich und wahrhaftig weismachen, daß Ihr Bequemschuhe verkauft und nicht Betonschuhe?

Schweigt dazu wie ein Grab am Grunde des Mains: Titanic

Servus, Christine Haderthauer!

Als Seehofers Noch-Staatskanzleichefin müssen Sie sich mit dem Vorwurf herumschlagen, Sie hätten als einstige Mitinhaberin der Firma Sapor die von psychisch kranken Straftätern zusammengebastelten Modellautos allzu gewinnbringend weiterverscherbelt. Da der Verdacht besteht, Sie könnten dabei auch Ihre Firmenmitinhaber und das Finanzamt ausgetrickst haben, haben Sie jetzt auch noch die Staatsanwaltschaft am Hals. Und was sagen Sie dazu? Daß »die Empörungswelle« bzw. »die Skandalhysterie« alsbald »in sich zusammenbrechen« werden, da von all den bösen Unterstellungen »nichts zutrifft«. Das werde sich sogleich erweisen, sobald »die Fakten sich durchsetzen«. Dann werde nämlich »deutlich« werden, »daß das ganze kein fragwürdiges Geschäftsmodell, sondern ein von Idealismus getragenes Engagement finanzieller Art« gewesen sei.

Was uns sofort einleuchtet, da sich der Stundenlohn der Forensik-Gefangenen auf 1,70 Euro belief – von verurteilten Straftätern wird man ja wohl ein bißchen von Idealismus getragenes Engagement verlangen können, gell? Machen Sie sich aber keine Sorgen, falls die hysterische Empörungswelle Sie trotz dieser eindrucksvollen Fakten demnächst aus Ihrem Amt spülen sollte. Mit Ihrer Leidenschaft für Autos, und seien es Modellautos, gepaart mit einer so ausgeprägten sozialen Ader, sehen wir spätestens nach dem verdienten Comeback ganz exzellente Voraussetzungen für die Seehofernachfolge!

Drückt schon jetzt die Daumen: Titanic

Australische Schäfer!

Was hört man da für schreckliche Dinge über Euch? Beim Scheren macht Ihr die Schafe durch harte Schläge gegen den Kopf gefügig. Es gehe nun einmal darum, den »Willen der Tiere zu brechen« usf. Aber, Schäfer, ist das wirklich nötig? Seit Tausenden von Jahren verfügt Ihr mit der Sodomie doch über ein bewährtes Mittel, Eure Schafe gefügig zu machen. Oder seid Ihr inzwischen alle verheiratet?

Fragt: Titanic

Liebste Sharon Stone!

Sie engagieren sich neuerdings für eine »facebook-basierte« Organisation namens »YaLa Young Leaders«, die sich eigenen Angaben zufolge für den Frieden im Nahen Osten einsetzt. Hierzu verkaufen und versteigern Sie die besten Stücke aus Ihrem Kleiderschrank. Da fragen wir uns doch verwundert: Ausgerechnet Sie, Sharon Stone? Deren bislang einziger bleibender Beitrag zur Filmgeschichte in etwas besteht, das Sie nicht getragen haben? Das scheint uns ein dialektischer Kniff zu sein, den wir noch nicht recht verstanden haben. Aber auf geradem Wege kommt man der ganzen schrecklichen, verfahrenen Situation vielleicht auch nicht bei.

Landing Strip statt Gaza Strip: Titanic

Ex-Telekom-Manager Thomas Sattelberger!

In der vollkommen belanglosen »Huffington Post« stießen wir im Vorüberlesen auf folgende Schlagzeile: »Ex-Telekom-Manager Sattelberger warnt: ›Die jungen Menschen laufen den falschen Göttern nach‹«. Sattelberger, handelt es sich bei diesen falschen Göttern womöglich um Vodafone, O2 und E-Plus? Dann haben ja mit gutem Grund nicht weitergelesen:

Ihre Festnetzteufel von Titanic

Patricia Riekel, altes Krokodil,

sind die Tränen schon getrocknet? »Der Abschiedsbrief eines australischen Elternpaars an seine drei toten Kinder bringt mich selbst beim dritten oder vierten Lesen immer wieder zum Weinen.« Diese Kinder saßen im Flugzeug MH17 und wurden über der Ostukraine abgeschossen. Der offene Brief der Eltern bringt Sie, verehrte Bunte-Chefin, nicht nur zum Flennen und zum Entschluß, ein Foto der drei Kinder in Ihrem Editorial hilfreich abzudrucken, sondern außerdem zum Nachdenken: »Der Brief ist gleichzeitig ein Merkblatt fürs Leben. Wie wir mit Menschen umgehen sollten, die einen derartigen Schicksalsschlag erleiden mußten. Denn oft wissen wir ja nicht, ob unser Trost erwünscht ist, ob wir besser abwarten, bis wir gerufen werden.« Nanana, stellen Sie Ihr Licht mal nicht unter den Scheffel! Bisher wußten Sie stets haargenau, wann Trost und Rat ersehnt wird. Schließlich lassen Sie in derselben Bunte-Ausgabe das Mitleid gleich literweise ausgießen: Sei es über Paris Jackson, die sich »nach ihrem Selbstmordversuch« nun zur »Therapie« an einen Ihnen »noch unbekannten jungen Mann« kuschelt; über den kranken schwedischen Prinzen Daniel, der mit besorgten Fragen umdackelt wird (»Ist es wieder die Niere? Kommt deshalb kein zweites Kind?«); über die frisch verwitwete Carolin Reiber, die nach »dem Tod ihres Mannes« Aufmunterung braucht (»Gut schaut sie aus«), die bedauernswerten Töchter von Demi Moore (»verhätschelt, aber einsam«) oder Moderatorin Alida Gundlach: »Man kann ihr von Herzen wünschen, daß ihr Lebensplan bald wieder aufgeht.«

So viel unbestelltes Mitleid! So viel Gratisgeheule! Sehen Sie es ein, Riekel: Sie sind ein Trost-Profi! Und wer so nah an Rotz und Wasser gebaut ist wie Sie, der darf sich gern auch mal selber leid tun. Grund dafür hätten Sie.

Mit einem derart verkommenen Heuchelmonster und Tränentier wie Ihnen möchte jedenfalls auf keinen Fall tauschen: Titanic

Geheimnisvoller Kaiser Augustus!

Wer warst Du? Wie warst Du? Und wie konntest Du Dich gegen Marc Anton, Brutus und all die anderen möglichen Nachfolger Cäsars durchsetzen? Diese Fragen stellte sich auch der Spiegel (Ausgabe XXXII/XIV). Und näherte sich Deinem, Augustus, Charakter mit folgender Vermutung: »War es seine merkelhaft-unaufgeregte Art, um Vertrauen zu werben, die am Ende alle Gegner stoppte?«

Freilich. Die war’s. Bis ins kleinste Detail: von den schiefsitzenden Hosenanzügen, die Du unter Deiner Toga trugst, und Deinem Physikstudium in Ostrom über Deine Karriere als Umweltsenator sowie Deine scharfe Abrechnung mit Julius Cäsar in der Römischen Allgemeinen bis hin zu Deinem klassisch gewordenen Ausspruch nach der Schlacht im Teutoburger Wald: »Varus, Varus, ich bedaure den Verlust meiner Legionen echt auf das allerhärteste, weswegen ich darum die Bitte an Dich formulieren wollen täte, sie mir zeitnah wiederzugeben« –

an dem Vergleich stimmt einfach alles. Salve und tschau: Titanic

Und Sie, Schauspielerin Sonja Kirchberger,

antworteten in derselben Umfrage: »Ohne meinen Rausch auf der Yogamatte wäre ich schon implodiert. Ohne meinen Rausch am Strand, wenn ich die Wellen beobachte, wäre ich vielleicht ungenießbar. Ohne meinen Rausch beim Wandern würde mir massiv was fehlen.«

Nun ist es gewiß nicht leicht, den ganzen Tag so kraß drauf zu sein wie Sie, Kirchberger, aber eine Sorge können wir Ihnen nehmen: Ungenießbar sind Sie, ob zugedröhnt oder nicht, leider immer.

Stets ein Genuß dagegen Titanic

Moderator Sebastian Winkler!

»Wie berauschen Sie sich?« fragte »Süddeutsche.de« eine Reihe öffentlicher Personen, darunter Sie. Und während andere ausweichend antworteten (»Musik«, »Meditation«) oder auf ihre Vorliebe für Alkohol oder Marihuana verwiesen, hatten Sie ein ganz eigenes Rezept für den perfekten Trip anzubieten: »Rausch, das heißt: Kopf aus, Fokus an, Emotionen auf volle Pulle. Passiert denen, die sich in Dinge reinsteigern, wie ich. Gerade bei der WM, und immer wieder mal beim Essen. Den Explosionen auf dem Gaumen lauschen, jede Geschmacksknospe quälen, noch eine weitere Note herausschmecken – und schon rauscht es wieder.«

Was aber essen Sie denn da, Winkler? Knallfrösche?

Wundert sich dann kaum noch über das weiße Rauschen aus Ihrem Kopf: Titanic

US-Botschaftergattin Kimberly Emerson!

Die Bunte zeigte uns in einer Homestory das menschliche Gesicht der amerikanischen Überwachungspolitik, nämlich Ihres und das Ihres Mannes John B. Emerson. Der versuche derzeit, »die Wogen des NSA-Abhörskandals zu glätten«. Da helfe es, »daß seine Frau Kimberly eine perfekte Gastgeberin ist«, also Sie; in der Berliner Gesellschaft seien Ihre Banketts inzwischen hochgerühmt. Nach Ihrem Verwöhngeheimnis gefragt, verrieten Sie: »Wir machen uns Gedanken über einen schönen Tischschmuck und darüber, welches Essen den Gästen schmecken könnte.« Brillant gedacht, aber warum so kompliziert, Emerson? Fragen Sie doch einfach bei Ihren Buddys von der NSA nach. Wie? Das tun Sie bereits? Okay, dann haben wenigstens Ihre Beschwichtigungsstrategie durchschaut: die Societyspione von Titanic

Schwarmidioten!

Zum Andenken an den verstorbenen Robin Williams und seine Rolle im »Club der toten Dichter« seid Ihr also zu Tausenden auf Tische geklettert, habt Euch selbst fotografiert und das peinliche Ergebnis millionenfach durchs Internet gejagt. So weit, so blöd. Aber verratet uns doch bitte noch eines: Wenn Robin Williams von einer Brücke springt, springt Ihr dann auch alle von der Brücke? Und wenn er sich einen Strick um den Hals legt, dann – ja? Auch?

Dann ist’s ja gut. Titanic

Merhaba, Recep Tayyip Erdoğan!

Nach Ihrer Wahl zum türkischen Staatspräsidenten kündigten Sie einen »neuen sozialen Versöhnungsprozeß« an und sprachen davon, den »Streit der Vergangenheit« beizulegen. Das bedeutet: Sie möchten alsbald zurücktreten?

Fragt in neuer sozialer Versöhnlichkeit: Titanic

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Wie bitte, Extremismusforscher Matthias Quent?

Im Interview mit der Tagesschau vertraten Sie die Meinung, Deutschland habe »viel gelernt im Umgang mit Hanau«. Anlass war der Jahrestag des rassistischen Anschlags dort. Das wüssten wir jetzt aber doch gern genauer: Vertuschung von schrecklichem Polizeiverhalten und institutionellem Rassismus konnte Deutschland doch vorher auch schon ganz gut, oder?

Hat aus Ihren Aussagen leider wenig gelernt: Titanic

 Du, »Brigitte«,

füllst Deine Website mit vielen Artikeln zu psychologischen Themen, wie z. B. diesem hier: »So erkennst Du das ›Perfect-Moment -Syndrom‹«. Kaum sind die ersten Zeilen überflogen, ploppen auch schon die nächsten Artikel auf und belagern unsere Aufmerksamkeit mit dem »Fight-or-Flight-Syndrom«, dem »Empty-Nest-Syndrom«, dem »Ritter-Syndrom« und dem »Dead- Vagina-Syndrom«. Nun sind wir keine Mediziner/innen, aber könnte es sein, Brigitte, dass Du am Syndrom-Syndrom leidest und es noch gar nicht bemerkt hast? Die Symptome sprechen jedenfalls eindeutig dafür!

Meinen die Hobby-Diagnostiker/innen der Titanic

 Sie, Victoria Beckham,

Sie, Victoria Beckham,

behaupteten in der Netflix-Doku »Beckham«, Sie seien »working class« aufgewachsen. Auf die Frage Ihres Ehemanns, mit welchem Auto Sie zur Schule gefahren worden seien, gaben Sie nach einigem Herumdrucksen zu, es habe sich um einen Rolls-Royce gehandelt. Nun verkaufen Sie T-Shirts mit dem Aufdruck »My Dad had a Rolls-Royce« für um die 130 Euro und werden für Ihre Selbstironie gelobt. Wir persönlich fänden es sogar noch mutiger und erfrischender, wenn Sie augenzwinkernd Shirts mit der Aufschrift »My Husband was the Ambassador for the World Cup in Qatar« anbieten würden, um den Kritiker/innen so richtig den Wind aus den Segeln zu nehmen.

In der Selbstkritik ausschließlich ironisch: Titanic

 Eine Frage, Miriam Meckel …

Im Spiegel-Interview sprechen Sie über mögliche Auswirkungen künstlicher Intelligenz auf die Arbeitswelt. Auf die Frage, ob die Leute in Zukunft noch ihr Leben lang im gleichen Beruf arbeiten werden, antworten Sie: »Das ist ja heute schon eher die Ausnahme. Ich zum Beispiel habe als Journalistin angefangen. Jetzt bin ich Professorin und Unternehmerin. Ich finde das toll, ich liebe die Abwechslung.« Ja, manchmal braucht es einfach einen beruflichen Tapetenwechsel, zum Beispiel vom Journalismus in den Fachbereich Professorin! Aber gibt es auch Berufe, die trotz KI Bestand haben werden? »Klempner zum Beispiel. Es gibt bislang keinen Roboter mit noch so ausgefeilter KI auf der Welt, der Klos reparieren kann.«

Das mag sein, Meckel. Aber was, wenn die Klempner/innen irgendwann keine Lust mehr auf den Handwerkeralltag haben und flugs eine Umschulung zum Professor machen? Wer repariert dann die Klos? Sie?

Bittet jetzt schon mal um einen Termin: Titanic

 Waidmannsheil, »Spiegel«!

»Europas verzweifelte Jagd nach Munition«, titeltest Du, und doch könnte es deutlich schlimmer sein. Jagd auf Munition – das wäre, so ganz ohne diese Munition, deutlich schwieriger!

Nimmt Dich gerne aufs Korn: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Bilden Sie mal einen Satz mit Distanz

Der Stuntman soll vom Burgfried springen,
im Nahkampf drohen scharfe Klingen.
Da sagt er mutig: Jetzt mal ehrlich –
ich find Distanz viel zu gefährlich!

Patrick Fischer

 Neulich

erwartete ich in der Zeit unter dem Titel »Glückwunsch, Braunlage!« eigentlich eine Ode auf den beschaulichen Luftkurort im Oberharz. Die kam aber nicht. Kein Wunder, wenn die Überschrift des Artikels eigentlich »Glückwunsch, Braunalge!« lautet!

Axel Schwacke

 Überraschung

Avocados sind auch nur Ü-Eier für Erwachsene.

Loreen Bauer

 Nichts aufm Kerbholz

Dass »jemanden Lügen strafen« eine doch sehr antiquierte Redewendung ist, wurde mir spätestens bewusst, als mir die Suchmaschine mitteilte, dass »lügen grundsätzlich nicht strafbar« sei.

Ronnie Zumbühl

 Wenn beim Delegieren

schon wieder was schiefgeht, bin ich mit meinen Lakaien am Ende.

Fabio Kühnemuth

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
24.04.2024 Trier, Tuchfabrik Max Goldt
25.04.2024 Köln, Comedia Max Goldt
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg