Briefe an die Leser | August 2013


Wie, Jeffrey Immelt,

erlebten Sie als Chef von General Electric (GE) eigentlich den 11. September 2001? »Beim zweiten Flugzeug erkannte ich, daß es eine Boeing war, ein Flugzeugtyp, der viele GE-Komponenten in sich trägt. Da wußte ich, das war kein Unfall«, entnahmen wir dem Handelsblatt.

Wir halten also fest, Immelt: Wenn ein Flugzeug viele Bauteile aus Ihrem Konzern enthält, dann ermöglicht das den Piloten erst diese präzisen Punktlandungen in schwierig anzufliegenden Hochhäusern. Da drängt sich doch gleich ein neuer Slogan für Ihre aktuelle Werbekampagne auf: Wir sind das »GE« in GEbäuden!

GErn geschehen: Titanic

Cem Özdemir (47), Grünen-Chef!

Der Besuch eines Bruce-Springsteen-Konzerts durch Christian und Bettina Wulff war Ihnen einen Kommentar bei Facebook wert. »Liebe konservative Politiker, tut, was ihr wollt, und tut es, wo ihr wollt, aber bitte laßt den Rock’n’Roll in Ruhe. Erst von und zu Guttenberg bei AC/DC, jetzt Wulffs bei Springsteen. Was kommt noch?« empörten Sie sich. »Diese Musik steht so ziemlich für das exakte Gegenteil eurer Politik.«

Aber, Özdemir, daß Rock’n’Roll für Dosenpfand, Rauchverbot und deutsche Truppen in aller Welt steht, mag auch nicht recht glauben: Titanic

Hallo Mitbürger!

Habt Ihr gelesen, was die Statistiker der EU herausgefunden haben? Fleisch und Brot sind bei uns im Vergleich zu anderen europäischen Ländern viel zu teuer! Echt billig zu haben sind in Deutschland nur Milchprodukte, Eier und Alkohol. Und was bedeutet das für uns arme deutsche Schlucker? Daß wir in Zukunft von Brandy Flip leben müssen (viel Brandy, 1 ganzes Ei und Sahne nach gusto).

Etwas Zucker und eine Prise Muskatnuß sollten allerdings noch drin sein für Titanic

Hinwiederum Sie, Walter Hollstein,

sind ein Schweizer Soziologe und kritisieren in der SZ den »profeministischen Mainstream«, und zwar aus Sorge um die jungen Männer, die viel mehr als die Frauen an der »Komplexität, Unübersichtlichkeit und Dynamik der Gesellschaft« leiden. Denn »die Rollenerwartungen an die Männlichkeit sind für diese jungen Männer widersprüchlich und ambivalent, auf jeden Fall nicht mehr klar«.

Alles drei auf einmal ist aber auch wirklich ein bißchen gemein!

Reicht der Vagina dentata die Zahnseide: Titanic

Quatschseite Bild.de!

Bei Deiner großen Klickstrecke »Die Höschen-Parade des Sports« erblickten wir nach siebzehn Damenschlüpfern zu unserer großen Überraschung beim achtzehnten und letzten Bild die Boxershorts von Franck Ribéry. Ja, hast Du denn inzwischen schon Schwule unter Deinen Lesern, Bild.de? Oder versuchst Du bloß, langsam auch die Frauen für Sexismus zu begeistern?

Zeigt Dir gern den Arsch: Titanic

Sie, Volker Weidermann (»FAZ«),

schwärmen eine volle Zeitungsseite lang davon, daß die Literaturzeitschrift Neue Rundschau, die sonst fast nur Männer druckt, jetzt ein Heft von einer Frau herausgeben läßt, die in diesem Heft fast nur Frauen druckt. Menschenskinder! Starke Leistung. Eine der fabelhaften Einsichten, die Sie, begeisterter Weidermann, aus dem Heft zitieren, lautet: »Die Freiheit ist weiblich.« Wir warten nun darauf, wie Sie dieses aufregende und grammatikalisch kaum bestreitbare Argument mal mit Worten wie Flach-, Seicht- oder Plattheit durchprobieren. In exakt diesem Sinne beeindruckt uns auch das tiefgründige Motto der Heft-Herausgeberin, das Sie, tiefgründiger Weidermann, uns ans feministisch erhitzte Herz legen: »Gewalt hat keine Rasse, keine Klasse, keine Religion oder Nation, aber sie hat ein Geschlecht.« Jawoll! Und zwar das gleiche wie die Freiheit!

Es grüßen die Grammatik-Spezialisten von der Titanic

So so, Manuel Neuer,

Sie rasieren sich also, wie wir InStyle entnehmen, vor jedem Spiel. Denn Sie wollen »ordentlich« auftreten – »wer will schon aussehen wie ein Schlumpf?«

Neuer, Ihre Ü-Ei-Phase liegt doch noch nicht so lange zurück, als daß Sie sich nicht daran erinnern könnten, daß nur Papa Schlumpf und Opa Schlumpf Bärte tragen und alle anderen Schlümpfe im Gesicht so babyglatt sind wie Sie und Ihr Neu-Teamkollege Mario Götze. Und unter uns – Sie rasieren sich doch allenfalls vor jedem Heimspiel, oder?

Sind sich ziemlich sicher: Ihre Schlümpfe von der Titanic

Hey, sexy Teenager!

Wenn wir alten Säcke Euren routinierten Gangbangausführungen in der Straßenbahn lauschen, staunen wir jedes Mal nicht schlecht. Doch nun lesen wir, daß sechs von Euch während des Sexualkundeunterrichts an einem Borkener Gymnasium beim Betrachten sachlicher Zeichnungen von Beischlaforganen gemeinsam unter Schwindel und Brechreiz kollabiert sind. Seid Ihr am Ende also gar keine unersättlichen Sexmonster, sondern teilt in allen Lebenslagen schlicht jedes Leid und jede Freude?

Alter! Das findet so was von feini und geschmeidig:

Euer Opakollektiv von der Titanic

Joachim Gauck, olle Quasselstrippe!

Das ZDF lud Sie zum Sommerinterview, weil Sie mit 73 Jahren das richtige Alter für den Sender haben und außerdem den aktuellen Bundespräsidenten darstellen. Als Bettina Schausten Ihnen keß die ausgedachte Schocker-Schlagzeile »Bundesversammlung in Berlin: Gauck einstimmig wiedergewählt, 18. März 2017« vorsetzte und danach schön hölzern nach der »Wahrscheinlichkeit für eine zweite Amtszeit« fragte, erwiderten Sie so wortkarg wie selten zuvor: »Und darauf soll ich jetzt antworten? Das können Sie voll vergessen.«

Schade eigentlich, wir hätten’s voll gerne gehört. Denn Ihr gefrorenes Lächeln ließ vermuten, daß Sie, Gauck, allein schon die Annahme, Sie könnten das von Ihnen so eitel geliebte Amt je wieder verlassen, für eine Majestätsbeleidigung halten.

Ehe wir’s vergessen: Titanic

Armer Götz George!

Mit 74 Jahren haben Sie endlich Ihr Lebenstrauma erfüllt und Ihren eigenen Vater, den auch für die Nazis eifrig tätigen Schauspieler Heinrich George, gespielt. Um ihn, wie Sie sagen, zu rehabilitieren. Und um anläßlich eines Besuchs des Lagers Sachsenhausen, in dem Ihr Übervater 1946 starb, als Sie gerade acht Jahre alt waren, wie ein ewiges Kind zu stammeln: »Mir war kotzübel. Ich habe mir vorgestellt, was dort passiert war. Aber das darfst du nur bis zu einem gewissen Grad zulassen, sonst fängst du an zu heulen. Das ist sentimental. Und das hätte der Vater nicht zugelassen.«

Gott, Götz. Begreifen Sie denn nicht, was wirklich »sentimental« ist? Wegen so eines Monstervaters sein ganzes eigenes Sohnemannleben lang zu glauben, den stahlharten Schimmi mimen zu müssen.

Heul doch! Raten Ihre Tränentiere von Titanic

Mit »Opel« und »Jürgen Klopp«, Tina Müller,

dieser hinlänglich bekannten Kombination aus Kühlermarke und Dreitagebartvisage, fühlen wir uns ehrlich gesagt nicht gerade unterversorgt. Und nun kommen Sie, Frau Müller, Ex-Henkel- und Schwarzkopfshampoo-Managerin, als neue Vorstandsmitgliedin der Adam Opel AG, Ressort Marketing, und versorgen uns via Bild.de mit Hammersätzen wie »Bei Opel muß der Blitz wieder blitzen«. Und daß Sie dafür »ein Feuerwerk an Marketing-Maßnahmen realisieren und die ganze Klaviatur der Instrumente spielen« werden. Wow. Und wie, Tina Müller, würden Sie diese phantastische neue Werbesymphonie, diesen Ihren Geistesblitz in einem kurzen Pitch beschreiben? – »Wir brauchen mehr Jürgen Klopp!«

Es blitzt zwar kurz, doch dann wird’s richtig dunkel: Titanic

Seit wir, ZDF,

in der Programmvorschau von ZDF-Info die Sendung »Moderne Wunder: Das Pferd« entdeckt haben, zermartern wir uns die Hirne, wie das in der seinerzeit von Dir ausgestrahlten und von uns als Kindern heißgeliebten Reihe »Western von gestern« eigentlich war: Gingen die da alle zu Fuß?

Vom hohen Roß herab: Titanic

Liebe Gertrud Steinbrück!

Ihr Auftritt beim SPD-Konvent, bei dem Sie über Ihren Mann Peer unter anderem mitteilten, er sei »lernunwillig«, ein »Sturkopf«, könne »heute noch keine Amsel von einem Star unterscheiden« – was war das eigentlich? Eine »Schnapsidee«, wie Ihr Gatte vermutete? Ein öffentliches Bekenntnis zur SM-Beziehung? Eine Art Screwball-Komödie, bei der Sie sämtliche Versuche der Moderatorin Bettina Böttinger, Ihnen ein Kompliment zu entlocken (»Was kann er denn zu Hause besonders gut?«), geschickt mit einer Beleidigung zu parieren wußten (»Er stört nicht«)? Wir, Gertrud Steinbrück, interpretieren Ihre Ausführungen als ein schönes Stück Beschimpfungspoesie, an dem uns einzig der mangelnde Stilwille etwas gestört hat, vielleicht, weil wir dauernd an Ihre Fast-Namensvetterin Gertrude Stein denken mußten. Weshalb wir Sie bitten, sich bei der nächsten öffentlichen Charakterisierung Peers etwas prägnanter auszudrücken. Wie wäre es mit: »A loser is a loser is a loser is a loser«?

Empfehlen Ihre politischen Dichter von der Titanic

Grüß Gott, »Süddeutsche Zeitung«!

»Nach dem Hochwasser müssen Millionen Säcke beseitigt werden«, meldetest Du auf Deiner Titelseite. Wie wahr! Nur: Wieso nach dem Hochwasser? Ist das nicht ein schon länger anliegendes Problem, daß in diesem Lande Millionen Säcke entsorgt werden wollen? Nur als kleiner Tip: 12 Millionen brunzluzide Bild-Leser, 18 Millionen eingeschriebene ADAC-Mitglieder, 23 Millionen getaufte Protestanten, 28 Millionen eingeschworene Günther-Jauch-Anhänger, 37 Millionen verbohrte Hansi-Hinterseer-Fanatiker, 80 Millionen marodierende Merkel-Sympathisanten! Du meinst, nur weil jetzt noch 113 Millionen registrierte Sandsäckebefüller und 126 Millionen staatlich geehrte Hochwasserhelden dazugekommen sind, erscheine die nationale Säckeentsorgungsproblematik in neuem Licht? Ach was! Sie stehen seit eh und je blöd in der Gegend herum, die deutschen Sand- und Schlandsäcke, ein nationales Sackentleerungsprogramm wäre seit ca. 1870 angesagt! Einfach den Sack anschlitzen, die gute alte Max-und-Moritz-Methode: »Und verwundert steht und spricht er: Zapperment! Dat Ding werd lichter!« Nur Deinem Gewissenssandsack Dr. Dr. Rainer Erlinger darfst Du es halt nicht erzählen.

Sackra! Titanic

Jean-Yves Ferri und Didier Conrad!

Eigentlich ist das ja eine Nachricht, die freudige Erwartung weckt: Albert Uderzo geht in den Ruhestand, und mit der Gestaltung des 35. Asterix-Bandes »Asterix bei den Pikten« wurden ein junger Texter und ein junger Zeichner, nämlich Sie beide, beauftragt. Unsere Hoffnung auf ein tolles Schotten-abenteuer wurde allerdings sogleich durch einige ernsthafte Befürchtungen erschüttert. Daher unser Vorschlag: Sie verzichten darauf, sich an überflüssigen Bezügen zu »Braveheart« abzuarbeiten und lassen auf keinen Fall Mel Gibson in einer Nebenrolle auftreten – und wir ertragen dafür das Ungeheuer von Loch Ness und kaufen das neue Album.

Einverstanden? Titanic

Schön wiederum, UNESCO,

finden wir die Meldung, daß Du das Kommunistische Manifest und den ersten Band von Marx’ Kapital in die Sammlung des Weltdokumentenerbes aufgenommen hast. Und mutig dazu. Wir drücken ganz fest die Daumen, daß es noch ein paar Wochen dauert, bis Dir das Pentagon gravierende Menschenrechtsverletzungen und den Einsatz von Chemiewaffen nachweisen kann.

Mit geballter Faust grüßt: Titanic

Und noch mal, Tellkamp!

In besagtem Zeit-Interview fühlten Sie sich außerdem durch das Abhörprogramm der NSA und die Möglichkeiten des Internet an die Stasi erinnert. Amazon zum Beispiel verrate Nutzern, was andere bestellt hätten: »Was die Stasi noch unter fürchterlichem Aufwand betrieb, hat man heute mit 15 Mausklicks beisammen.« Die Stasi habe also, Tellkamp, fürchterlichen Aufwand betrieben, um herauszufinden, was andere so bestellt haben? Nun, da war die Auswahl ja eher gering – es werden halt Trabant oder Wartburg, Simson oder MZ, Puhdys- oder Silly-Platten, ČSSR- oder Bulgarien-Reiseführer, f6- oder Caro-Zigaretten gewesen sein. Und für den Rest mußte man auch keinen Abhörapparat installieren, da reichte es schon, den Konsum-Versandkatalog durchzublättern.

Steigen Sie mal lieber wieder in Ihren Turm, rät Titanic

Eva Muszar (21)!

Sie sind Sprecherin der Grünen Jugend Baden-Württemberg und antworteten im Zeitungsinterview auf die Frage, mit wem Sie gern einen Tag lang tauschen würden: »Ich wäre gern einmal ein Vogel, um ohne Flugangst fliegen zu können.« Echt? Beispielsweise ein Storch, der auf dem Flug von Südafrika ohne Aufwinde noch in letzter Minute im Marmarameer absäuft? Muszar, Vögel teilen ihre Flugangst den Menschen bloß nicht mit!

Wäre gern einmal ein Wurm, um ohne Kriechangst kriechen zu können: Titanic

Schriftsteller Uwe Tellkamp!

In einem Gespräch, das die Zeit aus unerfindlichen Gründen mit Ihnen und Thomas de Maizière abhielt, erklärten Sie, wie für Sie »Moral im Beruf« aussieht: »Ich versuche, die Sprache so gut wie möglich zu handhaben – wie ein Chirurg sein Skalpell.« Damit schlugen Sie eine Brücke zu Ihrem Gesprächspartner: »Ich schätze Thomas de Maizière, weil er versucht, die Dinge beim Namen zu nennen.« Wie wahr! War de Maizière doch zuletzt im Verteidigungsausschuß bei einem solchen Versuch zu beobachten, der dann aber leider scheiterte. Zum Glück erstreckt sich des Verteidigungsministers Bemühen um Klartext auch auf andere Felder, in Ihrem Gespräch etwa die »sicherheitspolitische Verantwortung Deutschlands« (i.e. Kriege mit deutscher Beteiligung). Zu der Ihnen, Tellkamp, was einfällt? »Da gibt es ein Mißverhältnis zwischen den Interessen, die jedes – ich sage bewußt: Volk – hat, und der Scheu, diese klar zu benennen. Das ist mir oft zu verschwiemelt … Französische Freunde sagen mir: Ihr müßt erwachsen werden.«

Fürs klare Benennen Freunde aus dem Ausland vorzuschieben kommt uns zwar etwas verschwiemelt vor – alles in allem zeugte Ihre Aussage aber von Tapferkeit. Die Sie im Gespräch so definierten: »Das ist natürlich furchtbar pathetisch, und ich äußere das ungern, aber ich sage Ihnen den Satz jetzt mal ganz unverstellt in den Raum hinein: Der alltägliche Dienst ist Tapferkeit. Ich sitze täglich an meinem Schreibtisch und diene meiner Arbeit. Punkt.« Das ist natürlich furchtbar unhöflich, und wir äußern das ungern, aber wahre Tapferkeit scheint uns darin zu bestehen, Ihnen auch nur eine Minute zuzuhören. Ausrufezeichen. 
Handhaben wir es doch so praktisch wie möglich: Sie stümpern weiterhin wie mit dem Skalpell in der Sprache herum, und wir rufen schon mal den Notarzt.

Unverstellte Grüße in den Raum hinein: Titanic

Lieber Geheimdienst NSA!

Könntest Du bitte unserer Oma schriftlich bestätigen, daß wir sie an ihrem Geburtstag im Mai sehr wohl angerufen haben, und zwar dreimal? Nummern und Geburtsdatum kennst Du ja, Verbindungsdaten und Gesprächsinhalt bitte in doppelter Ausfertigung und schön großgedruckt an Titanic

Herrje, Barbara Becker!

Nicht genug, daß Sie als Tennisspieler-Exfrau und neuerdings zusammen mit Detlef Soost zugunsten einer Fitneß-DVD (»Be fit & dance!«) dauernerven. Nun mußten wir Ihr Konterfei auch noch im Baumarkt ertragen, wo Sie unter dem Label »b.b home passion« sogenannte Heimtextilien wie Gardinen, Kissen und Teppiche vertreiben lassen. Gefreut hat uns indes, daß zu der »exquisiten Kollektion«, die Ihren Namen trägt, auch ein Fußabtreter gehört, der seither vor unserer Redaktionstür liegt.

Kommt jetzt noch lieber mit schmutzigen Schuhen zur Arbeit: Titanic

Du, Burkhard Straßmann!

In einem Zeit-Artikel erklärst Du, wie man sich im Anrededickicht von Duzen, Siezen und Ihrzen zurechtfindet, und verurteilst den Wechsel vom einmal verabredeten »Du« zum »Sie« als »grob unhöflich«. Beispiel? Lieferst Du: »Würde etwa Angela Merkel nach ihrem vertraulichen ›Du‹ zu Obama bei dessen Deutschlandbesuch irgendwann wieder zum distanzierten ›Sie‹ zurückkehren, wären weltpolitische Verwerfungen sicher.«

Ganz abgesehen davon, Herr Straßmann, daß im Angelsächsischen der Unterschied zwischen »you« und »you« eher marginal ist: Was finden Sie denn so schlimm an ein bißchen Abwechslung?

Siezen, sechs! Titanic

Liebe Bilderberger!

Jedes Jahr beim großen Weltherrschertreffen, wenn Ihr »einflußreichen Personen aus Wirtschaft, Militär, Politik, Medien, Hochschulen und Adel« (Wikipedia) Euch an einem total ungeheimen Ort irgendwo auf der von Euch befehligten Welt trefft und wie jedes Jahr das weitere konzentrierte Blutaussaugen sowie die endgültige Knechtung all derer beschließt, die nicht eingeladen waren, läuft uns und Milliarden anderer ein Schauer über den Rücken.

Gar nicht mal so sehr, weil da bei Euch die charakterlosesten Kleingeister von Goldman Sachs, BP und CIA zusammenkommen und -kungeln, nein, allein wegen der rein visuellen Vorstellung von Roland Koch (Bilfinger SE), Josef Ackermann (Zurich Insurance Group) und Christian Lindner (FDP) auf einem Haufen!

Grusel, Grauen, Gänsehaut:  Titanic

Modedesigner Thom Browne!

Ihre Idee, Männer in sehr knapp sitzende Klamotten zu stecken, in welchen Sie sich selbst kürzlich im Cicero abbilden ließen, mag ja auf den ersten Blick ganz nett erscheinen. Aber erstens haben Sie offenbar noch nie gesehen, wie knapp selbst große Größen bei vielen Männern heute sitzen, und zweitens nicht bedacht, daß es ziemlich taktlos ist, ausgerechnet in diesem Jahr Hochwasserhosen anzubieten.

Rügen Ihre Übergrößen von der Titanic

Huhu, Kate Moss!

Bei einem Fotoshooting haben Sie kürzlich ein Körperdouble eingesetzt, das nicht nur deutlich jünger ist als Sie, sondern auch wesentlich besser aussieht. Für ein Model eine wirklich grandiose Idee, Moss! Warum weiten Sie den Einsatz Ihres Körperdoubles nicht aus? Lassen Sie es für Sie einkaufen, Ihr Geld ausgeben, die Sachen anschließend tragen und beim Sex mit Ihrem Mann wieder herunterreißen. Überflüssig sind Sie doch schließlich schon längst!

Grüßt im Original: Titanic

Geliebte Medien!

Könntet Ihr Euch dazu durchringen, das Mißlingen des Drohnenprojekts »Euro-Hawk« nicht anhaltend ausschließlich als Debakel und Desaster zu bezeichnen? Wie wär’s zur Abwechslung mit: Panne, Pech, Malheur, Schrecknis, Ungemach, Waterloo?

Vorschlag von Titanic

Du, Friederike Haupt (»FAZ«),

fandest den glorreichen Einzug von »Die PARTEI«-Kandidat Bastian Langbehn ins Lübecker Stadtparlament »sehr witzig« bzw. eben gar nicht und vermutetest deshalb, daß ihm das auf 16 Jahre herabgesetzte Wahlalter zupaß gekommen sei: »Viele Schüler finden Langbehn gut; zum Beispiel, weil er im Wahlkampf oft über verdreckte Schulklos gewettert hat. Auch sehr witzig. Jenseits der Pubertät sehen einige die Sache ein bißchen anders.« Und zwar wie anders, Friederike Haupt? Finden die Menschen verdreckte Klos plötzlich ganz dufte, sobald sie sich nach überstandener Adoleszenz einen Schlips umgebunden oder in ein Busineß-Kostüm gezwängt haben? Bedeutet Erwachsenwerden also tatsächlich, daß einen die ganze Scheiße nicht mehr interessiert?

Da loben dann doch lieber das Kind in sich: die Männer und Frauen der Titanic

BMW-Boß Norbert Reithofer!

»Erstmals«, so prophezeiten Sie uns schon im März auf der Bilanzpressekonferenz, »wird es bei BMW einen 4er geben.« Und in wenigen Wochen bringen Sie ihn jetzt wirklich auf deutsche Autobahnen: den neuesten Bajuwarenbomber für lichthupende Drängelnazis. Glückwunsch auch zur zielgruppengerechten Typenbezeichnung! Oder heißt dieser BMW deshalb »4er«, weil man damit noch schneller den gleichnamigen Schein loswird?

Wenn das der 4er wüßte! Titanic

Werte Spanier!

Nachdem aufgrund eines Abkommens in den nächsten Jahren einige tausend von Euch einen Job in Deutschland bekommen werden und nun auch noch die beste Fußballmannschaft Europas von einem Spanier angeleitet wird, hätten wir einen Vorschlag. Warum übernehmt Ihr den Laden nicht einfach komplett? Penélope Cruz können wir uns gut als Bundeskanzlerin vorstellen, José Carreras gibt ihren Pressesprecher, und Fernando Alonso fährt sie täglich zweimal zum Friseur. Antonio Banderas wird Verteidigungsminister, Rafael Nadal bekommt das Ressort Bildung, und auch für Plácido Domingo und Pedro Almodóvar wird sich eine Aufgabe finden. Einverstanden? Im Gegenzug geben wir Euch Daniel Brühl zurück. Hier hat er ja schon in sämtlichen Filmen mitgespielt und also nichts mehr zu tun.

Saludos desde el Titanic

Whistleblower Edward Snowden!

Ihre löbliche Enthüllungsarbeit begründeten Sie unter anderem mit dem Satz: »Ich möchte nicht in einer Welt leben, in der alles, was ich tue und sage, aufgezeichnet wird.« Leider äußerten Sie diesen Satz den Guardian-Journalisten Glenn Greenwald und Ewan MacAskill gegenüber, die ihn prompt aufzeichneten und großzügig weiterverbreiteten. Wodurch Sie also das genaue Gegenteil dessen erreichten, was Sie sich wünschten: Über jeden Ihrer Schritte, Sätze und Asylanträge wird seither auf den Titelseiten der internationalen Presse Buch geführt. Wenn Sie aber wissen wollen, wie Sie es aus den Medien wieder hinausschaffen, dann fragen Sie doch mal bei den Managern von Daniel Küblböck oder Zlatko Trpkovski nach. Die haben da Erfahrung.

Drückt Ihnen in jedem Fall fest die Daumen: Titanic

Verehrte Angela Merkel!

Wir hatten’s schon verdrängt, doch dann war es Ihr Herausforderer Steinbrück, der uns im Interview mit der Rhein-Zeitung wieder daran erinnerte, daß Sie ein zweites TV-Duell bereits im Januar ausgeschlossen hatten – und wir diese unheilige Veranstaltung deshalb in diesem Wahljahr nur einmal ertragen müssen.

Dafür, liebe Kanzlerin, ausnahmsweise und von Herzen besten Dank! Titanic

Papst Johannes Paul II. (†)!

Erst 2011 wurden Sie von Ihrem Nachfolger, dem Ratzinger-Papst, in Rekordzeit seliggesprochen, nun werden Sie noch in diesem Jahr vom neuen, jungen Papst Franziskus zum Heiligen gehext. Wir fragen uns: Wie kann eine so blitzblank steile Karriere nur weitergehen? Wechseln Sie mangels weiterer Aufstiegsmöglichkeiten als hinduistische Gottheit zur Konkurrenz, oder wird zur Rechten Gottes eventuell ein neuer Posten geschaffen? Vielleicht als der »Heilige Greis«?

Vierfaltig albern: Titanic

Feierbiest Christian Ude (SPD)!

Sie retteten viele Menschenleben, indem Sie das Camp der hungerstreikenden Asylbewerber in Ihrer Stadt München räumen ließen. Anschließend vermeldeten Sie auf Ihrer Facebook-Seite: »Da das Münchner Hungerstreikdrama beendet werden konnte, komme ich heute abend nun doch ins Festzelt in Rothenburg ob der Tauber.« Aber mal aus Neugier: Wenn Sie nach der Räumung eines Hungerstreikcamps schon in ein Festzelt gehen, in dem sich die Tische unter der Last der Schweinshaxen und Weißwürste biegen, hätten Sie dann nicht dort einen Hungerstreik anfangen können? Dann wäre die Demütigung für die Asylbewerber perfekt gewesen!

Wollte nur mal fragen: Ihre ewig hungrige Titanic

Eine Glühbirne, Erdoğan,

ist das Symbol Ihrer »Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung« (AKP). Was aber eine Glühbirne mit Gerechtigkeit zu tun hat, übersteigt unsere Vorstellungskraft. Auch als Symbol für Aufschwung hätten wir eher ein Reck gewählt oder wenigstens eine Energiesparlampe, aber doch nicht ein inzwischen aus Europa verbanntes Leuchtmittel aus dem vorletzten Jahrhundert. – Ah, jetzt geht uns ein Licht auf: von vorgestern und von der EU ungeliebt? Ja, das sind eindeutig Sie.

Passen Sie auf, daß Sie nicht platzen, raten die hellen Köpfe von der Titanic

Mitarbeiter der Rügenwalder Mühle!

»Moin, wir sind die von der Rügenwalder Mühle«, grüßt Ihr uns von der Deckfolie über der Leberwurst und versprecht angestrengt lächelnd: »Uns werden Sie bald öfter sehen – auf allen Packungen und im TV.« Werden wir nicht, Fleischzombies von der Rügenwalder Mühle, so leid es uns tut! Um Eure Produkte und ums Fernsehen werden wir vielmehr einen großen Bogen machen, bis der schmierige Spuk ein Ende hat.

Verspricht: Titanic

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Bssssssssssssss, Bienen!

Bssssssssssssss, Bienen!

In den USA ist gerade ein Impfstoff für Euch freigegeben worden, nämlich gegen die Amerikanische Faulbrut, die Euch seit einer Weile dahinrafft. Nun wollten wir schon höhnen: »Haha, jetzt wird zurückgestochen! Da merkt Ihr mal, wie unangenehm das ist«, doch dann lasen wir die entsprechende Meldung genauer und erfuhren, dass das Vakzin gar nicht injiziert, sondern dem Gelée Royale für Eure Königinnen beigemengt wird. Erschreckend, wie sich wieder einmal die Impfgegner/innenlobby durchgesetzt hat!

Zeichnet somit erst mal keine Beeontech-Aktien: Titanic

 Gute Idee, Porsche-Vorständin Barbara Frenkel …

Sie haben Ihre Erwartung zum Ausdruck gebracht, dass die Regierung das (zufälligerweise auch von Porsche produzierte) synthetische Benzin, also E-fuels, subventionieren und somit billiger machen müsse. Denn: »Der Kraftstoff, den wir herstellen, ist viel zu teuer, als dass wir ihn so verwenden könnten.«

Dieser Superidee schließen wir uns gerne an: Wir tippen jetzt jedes Heft auf unseren eigens entwickelten »E-tools« (Kryptotinte), aber weil das doch aufwendiger ist als die Arbeit am PC, fordern wir dann gemeinsam mit Porsche Geld vom Staat, um die Heftkosten zu drücken, ja? Nein? Dann sehen Sie bitte endlich ein, dass Sie sich mit Ihrer ineffizienten Deppentechnologie auf dem Markt nicht durchsetzen werden, und sagen Sie Ihren peinlichen Brummbrumms Lebewohl.

Wünscht Ihnen keine gute Fahrt: Titanic

 Nice one, Ted Cruz!

Sie sind US-Senator und mittlerweile auch hierzulande als rechter Hardliner und Schwurbelkopf der Republikaner halbwegs bekannt. Derzeit setzen Sie sich für die Begrenzung auf zwei Amtszeiten für Senator/innen ein. Und wollen gleichzeitig für eine eigene dritte kandidieren.

Diesen Ansatz finden wir sehr vielversprechend, um die Anliegen Ihrer Partei durchzubringen. Sie sollten ihn unbedingt auch auf andere Themen anwenden! Unsere Vorschläge: Waffenniederlegungen gegen schärfere Waffengesetze, Abtreibungskliniken gegen Abtreibungen und offene Grenzen gegen Einwanderung.

Für weitere Tipps stehen jederzeit zur Verfügung:

Ihre Snowflakes von Titanic

 Ach, »Welt«,

wohl mangels Materials bewarbst Du online einen sieben Jahre alten Artikel aus dem Archiv, und zwar mit den Worten: »Wenn ihr diese Wörter benutzt, wirkt ihr intelligenter.« Dazu ein wahlloses Foto einer jungen Frau.

Nun wollen wir Dich nicht enttäuschen, müssen aber doch auf einen wichtigen Umstand hinweisen, der Dir anscheinend entgangen ist. Man muss nämlich nicht nur bestimmte Wörter benutzen, um intelligent zu erscheinen, sondern diese auch noch in eine komplizierte Reihenfolge bringen, die oft ganz entscheidend ist.

Dumm für oft Welt hält Journalist/innen: Titanic

 Hallo, Literaturkritik!

Was ist los mit Dir? Alt geworden? Müde? Wir waren doch so gut aufeinander eingespielt: Du liest ein neues Werk von Raphaela Edelbauer (»Das flüssige Land«, 2019 / »Dave«, 2021), gerätst aus dem Häuschen, schreibst irgendwas wie »sprachlich souverän« und »Raffinesse« und »Kafka« und »enorme Sprachmächtigkeit« und abermals »Kafka«, und wir schauen uns das schwergelobte Werk etwas genauer an und finden lauter wundersame Stellen, die Du wahrscheinlich überlesen hast: »Der ganze Raum zitterte glückselig vor Neid wie ein trotziger Block Aspik« zum Beispiel. Oder: »Selbst wenn jemand bloß geschäftig und zielgerichtet den Gang hinunterging, war sein Streben vom Habitus eines Handgemenges«. Oder: »Da richtete sich Pawel jäh auf, und die Lider waren wie von transparenten Seilen an der Stirn aufgerafft.«

So weit, so gewohnt. Aber jetzt? Erscheint »Die Inkommensurablen«, Edelbauers dritter Roman in knapp dreieinhalb Jahren – und Du, Literaturkritik, versagst plötzlich. Mäkelst rum! Erstmalig! Hältst das zwar alles weiterhin für »glänzend« und »klaren Stil«, meinst aber, dass sich »da und dort kleine Fehler eingeschlichen« hätten; findest das Buch stur »faszinierend«, aber auch »faszinierend misslungen«; attestierst auf einmal »Manierismus«, ja stellst (mit dem Spiegel) die ganz großen bangen Fragen: »Mist oder Musil?«

Heißt das, dass Dir allmählich was schwant? Dass Du Lunte gerochen hast? Verdacht schöpfst? Dass Dir an Sätzen wie »Dessen Reaktion produzierte eine ungeheure Diskrepanz« oder »Junge Charmeure in Militäruniform liefen ein paar Mädchen nach, die sich beim Kaufen einer Brezel aus der Auslage eines groben Böhmen kokett umdrehten« irgendwas auf-, irgendwas missfällt – Du weißt nur noch nicht, was genau?

Und also R. Edelbauer bloß noch sieben oder acht Romane schreiben muss, bist Du in zehn oder elf Jahren auf dem Laufenden bist, was die Sprachmächtigkeit dieser Art von Literatur betrifft?

Na dann – durchhalten!

Wünscht Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Marktregeln

Leuten, denen es in der Supermarktschlange nicht schnell genug geht und die deshalb eine unschuldige Mitarbeiterin ankeifen, fehlt das nötige Kassenbewusstsein.

Viola Müter

 Beim mittelmäßigen Zahnarzt

»Bitte weit aufmachen! Nicht erschrecken, meine Mundhöhlentaschenlampe ist mir vorhin ins Klo gefallen, ich muss eine Wunderkerze benutzen.«

Torsten Gaitzsch

 It’s not a Bug

Als Gregor Samsa, Programmierer, eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett erfreulicherweise zu einem ungeheueren Feature verwandelt.

Christian Kroll

 Post vom Mediator

Beigelegt: ein Streit.

Andreas Maier

 Medienkritik

Ich kann diese Parfum-Influencer auf Youtube einfach nicht riechen.

Fabian Lichter

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 24.02.:

    Die Deutsche Welle über das Krieg-Spezial im aktuellen Heft und andere themenverwandte Titel (Artikel in russisch, aut. Übersetzung).

  • 10.02.:

    Spiegel berichtet: "EU-Untersuchung Russland soll Fake-'Titanic'-Titelseiten verbreitet haben"

  • 10.01.: "Der Teufel vom Dachboden" – Eine persönliche Pardon-Geschichte in der Jungen Welt von Christian Y. Schmidt.
  • 13.12.:

    Anlässlich des 85. Geburtstages Robert Gernhardts erinnert Christian Y. Schmidt in der Jungen Welt an den Satiriker und Vermieter.

  • 26.10.:

    Chefredakteurin Julia Mateus spricht über ihren neuen Posten im Deutschlandfunk, definiert für die Berliner-Zeitung ein letztes Mal den Satirebegriff und gibt Auskunft über ihre Ziele bei WDR5 (Audio). 

Wenzel Storch: "Die Filme" (gebundene Ausgabe)
Renommierte Filmkritiker beschreiben ihn als "Terry Gilliam auf Speed", als "Buñuel ohne Stützräder": Der Extremfilmer Wenzel Storch macht extrem irre Streifen mit extrem kleinen Budget, die er in extrem kurzer Zeit abdreht – sein letzter Film wurde in nur zwölf Jahren sendefähig. Storchs abendfüllende Blockbuster "Der Glanz dieser Tage", "Sommer der Liebe" und "Die Reise ins Glück" können beim unvorbereiteten Publikum Persönlichkeitstörungen, Kopfschmerz und spontane Erleuchtung hervorrufen. In diesem liebevoll gestalteten Prachtband wird das cineastische Gesamtwerk von "Deutschlands bestem Regisseur" (TITANIC) in unzähligen Interviews, Fotos und Textschnipseln aufbereitet.
Zweijahres-Abo: 117,80 EURSonneborn/Gsella/Schmitt:  "Titanic BoyGroup Greatest Hits"
20 Jahre Krawall für Deutschland
Sie bringen zusammen gut 150 Jahre auf die Waage und seit zwanzig Jahren die Bühnen der Republik zum Beben: Thomas Gsella, Oliver Maria Schmitt und Martin Sonneborn sind die TITANIC BoyGroup. In diesem Jubiläumswälzer können Sie die Höhepunkte aus dem Schaffen der umtriebigen Ex-Chefredakteure noch einmal nachlesen. Die schonungslosesten Aktionsberichte, die mitgeschnittensten Terrortelefonate, die nachdenklichsten Gedichte und die intimsten Einblicke in den SMS-Speicher der drei Satire-Zombies – das und mehr auf 333 Seiten (z.T. in Großschrift)!
Titanic unterwegs
25.03.2023 Meinerzhagen, Stadthalle Martin Sonneborn
02.04.2023 Fürstenfeldbruck, Kunsthaus Greser und Lenz