Wie funktioniert eigentlich TITANIC online?
10:00 Der TITANIC-Newsaggregator erfaßt sämtliche Nachrichten im WWW. Ein komplexes Tool zur maschinellen Pointenmustererkennung scannt diese auf satirerelevante Themen. Liegen Treffer vor, generiert ein geheimer Algorithmus (THEMA1*Thema2+Hitler/Merkel-{ToterPromi}√Sex[+Adorno]^Abo) daraus die sog. "Tickermeldungen".
11:00 Die Redaktion unterzieht die fertigen Pointen einer strengen Qualitätskontrolle. Sind sie besser als "früher", werden sie dem Praktikanten zur Überarbeitung vorgelegt. Erst wenn niveautechnisch ein absoluter Tiefpunkt erreicht ist, werden die Beiträge zur Veröffentlichung freigegeben.
12:00 Frühstück
13:00 Testscreening: Alle Tickermeldungen werden bei Amazon als Produktrezensionen getarnt eingestellt. Nur die am wenigsten hilfreichen Beiträge schaffen es in die engere Auswahl.
14:00 Die Redaktion widmet sich ihrem Printmagazin, einem eigenwilligen Retroprojekt für historisch interessierte Online-Leser.
18:00 Einlaß für Satiregroupies
01:00 Während sich Deutschland noch in den Federn wälzt, stellt das TITANIC-Büro in Singapur die neuesten Beiträge aus den Rubriken "Briefe an die Leser" und "Vom Fachmann für Kenner" ins Netz – mitten in der Nacht! Sind die Kollegen einmal krank, greift der Notfallplan: Der erste Text des Tages wird dann um 11:00 MEZ veröffentlicht, das Internet von Webmaster Alexander Golz jedoch auf 05:00 zurückdatiert. So ist stets gewährleistet, daß die einfacher gestrickten der mittlerweile 167 000 Facebook-Fans ihre Standardkommentare loswerden können ("Schlaft ihr auch mal?"; "Wer sitzt denn um diese Uhrzeit noch in der Redaktion???").
Das sagt der Meisner: "Eine Pointe von Ihnen ersetzt mir drei Abtreibungswitze!"
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