TITANIC Gold-Artikel

Wie der Autoclub Rodgau e.V. bei der IAA geile Karren feiern wollte – eine Kooperation mit "Tichys Einblick"

Wir wollten eigentlich nur geile Karren feiern. In Zeitungen und im Fernsehen sahen wir, dass in Deutschland Autos abgeschafft werden sollen oder gar E-Autos unsere Motorlieblinge ersetzen sollen. Genau darum geht es auch bei der IAA Frankfurt, auf der wir früher gern privat waren. Die ganzen Entwicklungen gingen uns gehörig gegen den Strich und wir beschlossen etwas zu unternehmen.

Wir haben eine Mahnwache angemeldet, direkt bei der Messe gegenüber. Wir stellten einen fetten Jeep hin, haben Flyer gebastelt, ein Spannbettlaken bemalt und Warnwesten angezogen. Wie wir das alles genau gemacht haben mit den Utensilien steht im nächsten TITANIC-Heft, die Oktoberausgabe. Bei der Mahnwache am 11. September dann lief Kid Rock aus den Boxen und das 5,0er Bier in uns hinein. Aller 15 Minuten gab es eine Schweigeminute bei lautem, röhrendem Motor. Ziemlich viele waren ganz schön sauer auf uns, und das obwohl es ja eine Automesse war. Es gab aber auch welche, die uns gut gefunden haben. Mit denen haben wir ein bisschen gequatscht.

 

Dann passierte das Unglaubliche!! 


Ein junger Mann kam und wollte wissen, ob wir morgen auch noch da wären, machte Fotos von uns vor dem Jeep. Er sagte dann er wäre "auf Vorrecherche" für eine Zeitung. "Für welche Zeitung denn?" haben wir gefragt. "Tichys Einblick" hat er gesagt. Von denen haben wir erst vor kurzem den Text "Der Kampf gegen Autos und wehrlose Konzerne" gelesen.
"Ja, dann bist du ja auf unserer Seite."
"Als Journalist stehe ich auf gar keiner Seite."
"Geilen Tag dir noch, und bis morgen!"

Da wir aber gar nicht am nächsten Tag da sein konnten, weil wir keine Zeit hatten, haben wir denen von "Tichys Einblick" eine Mail geschickt. Wir waren ziemlich besoffen und haben uns gegenseitig hochgeschaukelt und denen ehrlich gesagt ziemlichen Quatsch aufgetischt. Aber wenn die Presse sich schon mal für einen interessiert ...

Es hätte ja wirklich so sein können. Es dauert keine zwei Stunden, da haben wir eine Antwort im Posteingang.

Au Backe. Jetzt konnten wir nicht mehr zurück. Also sind wir bei der Version geblieben, die wir dem geschickt haben.

Am nächsten Tag wachten wir mit Riesenschädel auf und waren erschrocken, was haben wir da nur gemacht? Svenja schickte eine Whatsappnachricht mit einem Link, „Tichys Einblick” hat wirklich einen Artikel gebracht:

O Mann, da haben wir ganz schön Scheiße gebaut. Im Rückblick fragen wir uns, warum sie nicht mal unsere Namen oder Beweise wissen wollten. Den Artikel hat auch gar nicht der Typ geschrieben, der da war, sondern ein Holger Douglas ... Na ja. Hoffentlich bekommen wir jetzt keinen Ärger.

Mehr Bilder der Mahnwache vom Autoclub Rodgau e.V. und noch mehr Backgroundinfos ab 27.9. in TITANIC.

Irmschler/Post/Schulz

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Aha bzw. aua, Voltaren!

Das wussten wir gar nicht, was da in Deiner Anzeige steht: »Ein Lächeln ist oft eine Maske, die 1 von 3 Personen aufsetzt, um Schmerzen zu verbergen. Lass uns helfen. Voltaren.«

Mal von der Frage abgesehen, wie Du auf die 1 von 3 Personen kommst, ist es natürlich toll, dass Du offenbar eine Salbe entwickelt hast, die das Lächeln verschwinden lässt und den Schmerz zum Vorschein bringt!

Gratuliert salbungsvoll: Titanic

 Hallihallo, Michael Maar!

In unserem Märzheft 2010 mahnte ein »Brief an die Leser«: »Spannend ist ein Krimi oder ein Sportwettkampf.« Alles andere sei eben nicht »spannend«, der schlimmen dummen Sprachpraxis zum Trotz.

Der Literatur- ist ja immer auch Sprachkritiker, und 14 Jahre später haben Sie im SZ-Feuilleton eine »Warnung vor dem S-Wort« veröffentlicht und per Gastbeitrag »zur inflationären Verwendung eines Wörtchens« Stellung bezogen: »Nein, liebe Radiosprecher und Moderatorinnen. Es ist nicht S, wenn eine Regisseurin ein Bachmann-Stück mit drei Schauspielerinnen besetzt. Eine Diskussionsrunde über postmoderne Lyrik ist nicht S. Ein neu eingespieltes Oboenkonzert aus dem Barock ist nicht S.«

Super-S wird dagegen Ihr nächster fresher Beitrag im Jahr 2038: Das M-Wort ist ja man auch ganz schön dumm!

Massiv grüßt Sie Titanic

 Rrrrr, Jesus von Nazareth!

Rrrrr, Jesus von Nazareth!

Im andalusischen Sevilla hast Du eine Kontroverse ausgelöst, der Grund: Auf dem Plakat für das Spektakel »Semana Santa« (Karwoche) habest Du zu freizügig ausgesehen, zu erotisch, ja zu hot!

Tja, und wie wir das besagte Motiv anschauen, verschlägt es uns glatt die Sprache. Dieser sehnsüchtige Blick, der kaum bedeckte anmutige Körper! Da können wir nur flehentlich bitten: Jesus, führe uns nicht in Versuchung!

Deine Dir nur schwer widerstehenden Ungläubigen von der Titanic

 Ganz schön unentspannt, Giorgia Meloni!

Ganz schön unentspannt, Giorgia Meloni!

Nachdem Sie eine Klage wegen Rufschädigung eingereicht haben, wird nun voraussichtlich ein Prozess gegen den britischen Rockstar Brian Molko eingeleitet. Dieser hatte Sie bei einem Konzert seiner Band Placebo in Turin als Nazi und Faschistin bezeichnet.

Wir finden, da könnten Sie sich mal etwas lockermachen. Wer soll denn bitte noch durchblicken, ob Sie gerade »Post-«, »Proto-« oder »Feelgood-« als Präfix vor »Faschistin« bevorzugen? Und: Wegen solcher Empflichkeiten gleich vor Gericht zu gehen, kostet die Justiz so viel wertvolle Zeit. Die könnte sie doch auch nutzen, um Seenotretter/innen dingfest zu machen oder kritische Presse auszuschalten. Haben Sie darüber schon mal nachgedacht, Sie Snowflake?

Schlägt ganz gelassen vor: Titanic

 Ganz schön kontrovers, James Smith,

was Du als Mitglied der britischen Band Yard Act da im Interview mit laut.de vom Stapel gelassen hast. Das zu Werbezwecken geteilte Zitat »Ich feiere nicht jedes Cure-Album« hat uns jedenfalls so aufgewühlt, dass wir gar nicht erst weitergelesen haben.

Wir mögen uns nicht ausmalen, zu was für heftigen Aussagen Du Dich noch hast hinreißen lassen!

Findet, dass Provokation auch ihre Grenzen haben muss: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Back to Metal

Wer billig kauft, kauft dreimal: Gerade ist mir beim zweiten Sparschäler innerhalb von 14 Tagen die bewegliche Klinge aus ihrer Plastikaufhängung gebrochen. Wer Sparschäler aus Kunststoff kauft, spart also am falschen Ende, nämlich am oberen!

Mark-Stefan Tietze

 Spielregeln

Am Ende einer Mensch-ärgere-dich-nicht-Partie fragt der demente Herr, ob er erst eine Sechs würfeln muss, wenn er zum Klo will.

Miriam Wurster

 100 % Maxx Dad Pow(d)er

Als leidenschaftlicher Kraftsportler wünsche ich mir, dass meine Asche eines Tages in einer dieser riesigen Proteinpulverdosen aufbewahrt wird. Auf dem Kaminsims stehend, soll sie an mich erinnern. Und meinen Nachkommen irgendwann einen köstlichen Shake bieten.

Leo Riegel

 Konsequent

Die Welt steckt in der Spermakrise. Anzahl und Qualität der wuseligen Eileiter-Flitzer nehmen rapide ab. Schon in wenigen Jahren könnten Männer ihre Zeugungsfähigkeit vollständig verlieren. Grund hierfür sind die Verkaufsschlager aus den Laboren westlicher Großkonzerne. Diese Produkte machen den Schädling platt, das Plastik weich und das Braterlebnis fettfrei und wundersam. Erfunden wurden diese chemischen Erfolgsverbindungen von – Überraschung – Y-Chromosom-Trägern. Toll, dass sich Männer am Ende doch an der Empfängnisverhütung beteiligen.

Teresa Habild

 Citation needed

Neulich musste ich im Traum etwas bei Wikipedia nachschlagen. So ähnlich, wie unter »Trivia« oft Pub-Quiz-Wissen gesammelt wird, gab es da auf jeder Seite einen Abschnitt namens »Calia«, voll mit albernen und offensichtlich ausgedachten Zusatzinformationen. Dank Traum-Latinum wusste ich sofort: Na klar, »Calia« kommt von »Kohl«, das sind alles Verkohl-Facts! Ich wunderte mich noch, wo so ein Quatsch nun wieder herkommt, wusste beim Aufwachen aber gleich, unter welcher Kategorie ich das alles ins Traumtagebuch schreiben konnte.

Alexander Grupe

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hamburg, Kampnagel Martin Sonneborn mit Sibylle Berg