Was das Zentrum für Politische Schönheit noch plant
Das Zentrum für Politische Schönheit hat die Asche ermordeter Juden ausgegraben und verkauft sie in formschönen Würfeln. Wir haben uns erkundigt, was als nächstes geplant ist. Nach Auskunft der Kunst-Gorillas sei bald etwas ganz Großes dran: "Wir haben die Gedenkstätte in Auschwitz komplett abgetragen und auf dem Tempelhofer Feld wieder aufgebaut. Damit möchten wir den schleichenden Genozid an bezahlbarem Wohnraum thematisieren, zugleich aber auch auf schockierende Weise auf unsinnige Holocaust-Vergleiche aufmerksam machen. Höhepunkt der Aktion wird die Pfählung eines Nachkommens von Josef Mengele sein, den wir seit Wochen im Keller gefangen halten und genetischen Tests unterziehen. Natürlich kann er nichts für seine Herkunft. Umso schockierender und aufrüttelnder wird seine Hinrichtung sein, die wir als Zeichen der Solidarität verüben wollen. Wir werden ihn häuten und für Phillip Ruch einen tollen, wehenden Mantel mit Stehkragen aus seiner Haut nähen, in dem er wirklich gut aussieht. Schockierende Metapher für Rassismus und gegen Sankt Martin. Oder für? Ich frage noch mal beim Chef nach. Anschließend wird Ruch, der gutaussehende Messias der Subversion, an ein Kreuz genagelt (aber nur fake). Von diesem ehrfurchtgebietenden Symbolbild gießen wir dann eine Statue aus purem Gold, die er in seinen Vorgarten stellen will."
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