Verwirrung um Prism geklärt
Ein Schreiben aus dem Verteidigungsministerium widerspricht offenbar der Darstellung von BND und Bundesregierung, ein seit Jahren bekanntes, von den US-Streitkräften in Afghanistan eingesetztes Programm namens Prism sei nicht identisch mit dem NSA-Spähprogramm. Nun reagierten Sprecher des BND und der Regierung: Der "BND" und die "Bundesregierung", die behauptet hatten, die beiden Prism-Programme seien nicht identisch, seien nicht identisch mit dem BND und der Bundesregierung, die man gemeinhin kenne und denen man vertraue. Dabei hätten "der andere BND" und "die andere Bundesregierung" nicht unrecht, gebe es doch in Wirklichkeit "mindestens zwei Prism-Programme, die sich so unähnlich sind, daß sie einander beim gegenseitigen Ausspähen nicht erkennen würden". Das Verteidigungsministerium sei bei seinem Schreiben "wohl nicht ganz es selbst gewesen". Danach betonte der BND-Sprecher noch, das in seinem Mund sei keine Pfeife, und der Regierungssprecher erklärte den Journalisten mit einer halbkreisartigen Geste: "Das sind nicht die Androiden, die Sie suchen." Sollte damit nicht alles geklärt sein, stünde noch heute Angela Merkel (also nicht die Angela Merkel) in einer offenen Fragestunde zur Verfügung.
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