TITANIC-Interview: So weit ist Nordkoreas Bombe
Gespräch mit dem südkoreanischen Kernwaffen-Experten Nuk Le-ar über die angebliche Wasserstoffbombenzündung in Nordkorea.
TITANIC: Nordkorea behauptet, letztes Wochenende erfolgreich eine Wasserstoffbombe gezündet zu haben. Können Sie das bestätigen? Oder ist das wieder nur sehr heiße Luft aus Pjöngjang?
Nuk Le-ar: Über den Nordosten Chinas sind eine ganze Reihe primitiver, jedoch äußerst effizient arbeitender Erdbebenwarnanlagen verteilt, die das Umfallen Dutzender Reissäcke verzeichnet haben. Und Hunderte durchgeröntgte Maulwürfe sprechen eine deutliche, also nicht-chinesische Sprache ...
TITANIC: Sie meinen, das könnte ein Hinweis darauf sein, daß es sich nicht um ein Erdbeben, sondern um einen unterirdischen Atombombentest handelte?
Nuk Le-ar: Alle Indizien sprechen dafür. Um aber ganz sicher gehen zu können, mußten die Seismologen zunächst einmal sämtliche anderen in Betracht kommenden Faktoren prüfen, wie z.B. einen plötzlichen Sturz des Diktators Kim Jong-umfall unfall -un beim tiefen Verbeugen vor den Statuen seiner Vorgänger. Solche Bilder werden vom Staatsfernsehen des Landes nämlich nicht verbreitert verbreitet.
TITANIC: Welche weitere Auswirkungen hatte der unterirdische Test?
Nuk Le-ar: Kim Jong-un hat mit dieser Explosion viel Platz für unterirdische Arbeitslager geschaffen.
TITANIC: Wie wirken sich solche Versuche auf eine weitere Annäherung der beiden Staaten aus?
Nuk Le-ar: In Bezug auf eine mögliche Wiedervereinigung ist so etwas eher kontraproduktiv. Möglicherweise bricht die koreanische Halbinsel bei weiteren unterirdischen Kernwaffentests entlang der von nordkoreanischen Tunneln durchlöcherten Grenze dann komplett auseinander. Kim Jong-un betriebe so auch Geopolitik.
TITANIC: Sonst noch Auffälligkeiten?
Nuk Le-ar: In Seoul ist eine U-Bahn aus dem Gleis gehüpft und ein paar Smartphones sind durch die Gegend geflogen.
TITANIC: Wie weit ist Nordkorea noch davon entfernt, seine Kernwaffen mit Raketen zu transportieren?
Nuk Le-ar: Das ist technisch äußerst anspruchsvoll! Besonders der Wiedereintritt des Flugkörpers in die Atmosphäre – auch wenn Nordkorea über keine gute verfügt. Kim Jong-uns Bombenbauer analysieren allerdings emsig chinesische Pyrotechnik, um weiter voran zu kommen. Ein Embargo der Chinesen könnte hier hilfreich sein.
TITANIC: Also Reis statt Böller, haha!
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