TITANIC Intensivhumor – Launiges aus dem Wartezimmer
Zu erheblicher Erheiterung kam es unlängst in einer gastroenterologischen Gemeinschaftspraxis in Nürnberg. Als der erfahrene Untersucher Dr. Streckhuhn während einer Koloskopie den Grimmdarm des Patienten Leonhard L. begutachtete, stieß er dort auf ein Buch der sympathischen jungen Wissenschaftlerin Giulia Enders. Das Werk kann zu den üblichen Öffnungszeiten eingesehen werden. Der Autorin geht es den Umständen (TV-Ruhm, Ullstein-Verlag!) entsprechend gut.
Molchesaug’ und Unkenzehe, Hundemaul und Hirn der Krähe, zäher Saft des Bilsenkrauts, Eidechsbein und Flaum vom Kauz! Was in den Kreisen von Medizinhipstern noch vor wenigen Wochen als Geheimtip gegen morgendliche Kopfschmerzen galt, erwies sich in einer großangelegten Untersuchung des Klinikums Altmühlfranken in Gunzenhausen jetzt als weitgehend wirkungslos. "Die Leute sollen lieber wieder zu Aspirin oder Ibuprofen greifen", so Oberarzt Shakespeare in einer inoffiziellen Stellungnahme gegenüber sichtlich ernüchterten fränkischen Studenten.
Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege bittet um Verbreitung der folgenden Mitteilung: Wer in Neustadt an der Waldnaab vier Kilogramm Katzensperma sammelt und es sodann filtriert, destilliert, kalziniert und pasteurisiert, wird schon sehen, was er davon hat.
Sie lesen diese Zeilen in Bochum, Bottrop oder Berlin und fühlen sich kein bißchen amüsiert? Dann bedarf Ihr Zwerchfell dringend einer medikamentösen Anregung. Wir empfehlen dreimal täglich enorme Mengen von Album graecum.
Zusatzwitz für Leser, die das Deutsche Ärzteblatt und TITANIC im Gemeinschaftsabo beziehen:
Was tut ein privat versicherter Patient, wenn ihm Dr. Streckhuhn in Nürnberg (s.o.) eine Koloskopie anbietet? Er besteht auf das Original.
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