Strafvollzug: Aus für rosa Zellen
In Nordrhein-Westfalen ist der Modellversuch, randalierende Gefangene in rosafarbenen Zellen zu beruhigen, gescheitert. Auch in der Justizvollzugsanstalt Attendorn soll der letzte enge, muffige Haftraum mit dem Farbton "Cool Down Pink" bald der Vergangenheit angehören. Vor allem Langzeitinhaftierte hatten entgegen der beabsichtigten Wirkung mit zunehmender Erregung reagiert. Noch 2012 hatte sich die damalige Anstaltsleitung für seine "Rosi" (Knastjargon) stark gemacht. Ein untenrum in der Gefängnishierarchie stehender Häftling soll angeblich sogar mehrfach darum gebeten haben, immer und immer wieder ins Loch gesteckt zu werden. Wie Attendorns heutiger JVA-Leiter, Ulf Bormann, mitteilte, hätten sich letztendlich zu viele Insassen an dem ungewohnten Anstrich gerieben: "Bei der nächsten Renovierung werden die mittlerweile voller Kitzlereien, Pardon!, Kritzeleien der weiblichen Anatomie versauten Wände in dem feuchtwarmen Trakt wieder im üblichen, leicht abwischbaren Eierschalenweiß überpinselt."
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