Moderner Überlebensfünfkampf
Wie schon 2016 in Rio de Janeiro nimmt auch an den diesjährigen Sommerspielen in Tokio wieder ein Flüchtlingsteam teil. Die insgesamt 29 Sportlerinnen und Sportler aus Syrien, Afghanistan und dem Iran sind im olympischen Dorf stilecht in einer Turnhalle untergebracht. Sie messen sich untereinander in den Disziplinen 5000 km Gehen, Ringen um Anerkennung und Bürokratiehürdenlauf sowie in allen Verfolgungsrennen und bei den Schwimmwettkämpfen über die Langstrecken toter Mann im Wasser. In allen übrigen Disziplinen gelten sie gegenüber ihren Mitolympioniken als vollkommen chancenlose Außenseiter ohne Hoffnung auf den kleinsten Erfolg. Dennoch zählen die Athlet*innen des EOR (Equipe Olympique des Réfugiés) auch in Japan nicht zu den Publikumslieblingen. Sollten sie sich wider Erwarten gegen ihre Mitkonkurrenz aus den Nationalteams durchsetzen, steht zu befürchten, dass die "Abschiebung, Abschiebung!"-Rufe von den Rängen immer lauter werden.
Das sagt der Helge: "Das System des IOC ist fadenscheinig und dumm. Ich würde Olympia sofort abbrechen."
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