Artikel

Jobmesse PIBA (Politiker im besten Alter) – jetzt auch in Ihrer Stadt!

Sie sind ein Politiker, dessen politische Karriere vorbei ist? Sie sind aber noch nicht bereit für den Ruhestand? Dann sind Sie bei der Jobmesse PIBA (Politiker im besten Alter) genau richtig. Nachdem Sie, wie es der gute Stil verlangt, zwischen einem Jahr und einer ganzen Woche stillgehalten, sich aus der Politik und aus dem Leben allgemein zurückgezogen haben, kann es endlich wieder losgehen mit: Arbeit! Und Geld! 

 

Treffen Sie über 200 Unternehmen aus ganz Deutschland und der Welt. Von Rüstungsfirma bis eigens gerettete Bank: Aus alten Freunden werden endlich Kollegen!

Unsere Aussteller und was sie bieten (Auswahl)

Heckler & Koch: Mal-Ecke für Kinder

Lush: kostenloses Schaumbad mit allen Vorständen

Alle Investmentbanken: Gold schürfen und Erinnerungsmünze pressen (Achtung: Deutsche Bank gerade ohne offene Stellen!)

True Fruits: Live-Brainstorming mit der Werbeabteilung

RWE: Baggersimulator

Kamps: ein Wuppi umsonst

 

Tipps für Neulinge

  • reiben Sie an der bronzenen Nase der Gerhard-Schröder-Büste am Eingang – das bringt Glück##1
  • boys will be boys
  • nicht über Peer Steinbrück sprechen
  • Kautabak!
  • gehen Sie bloß nicht zur Deutschen Bahn (Halle 5), Roland Pofalla haben wir da nie wieder lebend (innerlich) rauskommen sehen

 

SPD-Speed-Dating

Was reimt sich auf Autokrat? Sozialdemokrat! In unserem eigens für SPD-Politiker entwickelten Simulations-Verfahren treffen Sie auf so viele Autokraten und Diktatoren wie sonst nur beim G20-Gipfel. Natürlich sind es bei uns nur bezahlte Schauspieler, das bedeutet: die perfekte Übungssituation für Lobby-Arbeit auf internationalem Niveau. Trainieren Sie den Rollenwechsel. Jetzt "verbieten" Sie nicht mehr Waffenlieferungen, sondern müssen stattdessen mit einem spontanen Elevator-Pitch aufwarten, der jeden Machthaber zum Importieren und jedes Kriegsgebiet zum Explodieren bringt. Zusatzpunkte gibt es, wenn Sie das Wissen aus Ihrer politischen Karriere länderspezifisch anwenden und dadurch noch bessere Deals rausschlagen können. Aber Achtung: Manche Diktatoren beißen.  

 

Gratis-PIBA-Service: CV-Update in nur 15 Minuten

Peppen Sie Ihren Lebenslauf auf! Tätigkeiten, die vor der Öffentlichkeit so lange versteckt wurden … ehm, ne, so meinen wir das nicht … auch nicht verheimlicht, eher, ja, Dinge, die zufällig nicht mit ihrem geliebten Wahlvieh, wir meinen Volk, wir meinen mit Ihren Wählerinnen und Wählern, geteilt wurden – ganz ohne bestimmten Grund natürlich! Naja, diese Kontakte und so, die bringen wir in Ihrem Lebenslauf unter und geben Ihnen so eine bessere Chance auf dem Arbeitsmarkt. Kommen Sie einfach vorbei, dann reden wir offen (keine Kameras erlaubt)! 

Die PIBA wird präsentiert von Siemens, in Kooperation mit dem gemeinnützigen Verein Vorstandsposten ohne Grenzen.

Antonia Stille

 

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Könnte es sein, »ARD-Deutschlandtrend«,

dass Dein Umfrageergebnis »Mehrheit sieht den Frieden in Europa bedroht« damit zusammenhängt, dass seit über zwei Jahren ein Krieg in Europa stattfindet?

Nur so eine Vermutung von Titanic

 Verehrte Joyce Carol Oates,

da Sie seit den Sechzigern beinah im Jahrestakt neue Bücher veröffentlichen, die auch noch in zahlreiche Sprachen übersetzt werden, kommen Sie vermutlich nicht dazu, jeden Verlagstext persönlich abzusegnen. Vielleicht können Sie uns dennoch mit ein paar Deutungsangeboten aushelfen, denn uns will ums Verrecken nicht einfallen, was der deutsche Ecco-Verlag im Sinn hatte, als er Ihren neuen Roman wie folgt bewarb: »›Babysitter‹ ist ein niederschmetternd beeindruckendes Buch, ein schonungsloses Porträt des Amerikas der oberen Mittelschicht sowie ein entlarvender Blick auf die etablierten Rollen der Frau. Oates gelingt es, all dies zu einem unglaublichen Pageturner zu formen. In den späten 1970ern treffen in Detroit und seinen Vorstädten verschiedene Leben aufeinander«, darunter »eine rätselhafte Figur an der Peripherie der Elite Detroits, der bisher jeglicher Vergeltung entkam«.

Bitte helfen Sie uns, Joyce Carol Oates – wer genau ist ›der Figur‹, dem es die elitären Peripherien angetan haben? Tragen die Leben beim Aufeinandertreffen Helme? Wie müssen wir uns ein Porträt vorstellen, das zugleich ein Blick ist? Wird das wehtun, wenn uns Ihr Buch erst niederschmettert, um dann noch Eindrücke auf uns zu hinterlassen? Und wie ist es Ihnen gelungen, aus dem unappetitlich plattgedrückten Matsch zu guter Letzt noch einen »Pageturner« zu formen?

Wartet lieber aufs nächste Buch: Titanic

 Bild.de!

»Springer hatte im Januar bundesweit für Entsetzen gesorgt«, zwischentiteltest Du mit einem Mal überraschend selbstreferenziell. Und schriebst weiter: »Nach der Enthüllung des Potsdamer ›Remigrations‹-Treffens von AfD-Politikern und Rechtsextremisten postete Springer: ›Wir werden Ausländer zurückführen. Millionenfach. Das ist kein Geheimnis. Das ist ein Versprechen.‹« Und: »In Jüterbog wetterte Springer jetzt gegen ›dahergelaufene Messermänner‹ und ›Geld für Radwege in Peru‹«.

Dass es in dem Artikel gar nicht um Dich bzw. den hinter Dir stehenden Arschverlag geht, sondern lediglich der Brandenburger AfD-Vorsitzende René Springer zitiert wird, fällt da kaum auf!

Zumindest nicht Titanic

 Wir wollten, »SZ«,

nur mal schnell Deine Frage »Gedenkbäume absägen. Hinweistafeln mit Hakenkreuzen beschmieren. Wer macht sowas?« beantworten: Nazis.

Für mehr investigative Recherchen wende Dich immer gerne an Titanic

 Grüß Gott, Businesspäpstin Diana zur Löwen!

Du verkaufst seit Neuestem einen »Anxiety Ring«, dessen »bewegliche Perlen« beim Stressabbau helfen sollen. Mal abgesehen davon, dass das einfach nur das hundertste Fummelspielzeug ist, kommen uns von ihren Nutzer/innen glorifizierte und zur Seelenerleichterung eingesetzte bewegliche Perlen an einer Kette verdächtig bekannt vor.

Ist für Dich natürlich super, denn auch wenn Du Deinen treuen Fans skrupellos das Geld aus der Tasche ziehst, in die Hölle kommst Du zumindest für diese Aktion sicher nicht.

Auch wenn dafür betet:

Deine Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Gute Nachricht:

Letzte Woche in der Therapie einen riesigen Durchbruch gehabt. Schlechte Nachricht: Blinddarm.

Laura Brinkmann

 Immerhin

Für mich das einzig Tröstliche an komplexen und schwer zugänglichen Themen wie etwa Quantenmechanik, Theodizee oder den Hilbertschen Problemen: Letztlich ist das alles keine Raketenwissenschaft.

Michael Ziegelwagner

 Tödliche Pilzgerichte (1/1)

Gefühlte Champignons.

Lukas Haberland

 Empfehlung für die Generation Burnout

Als eine günstige Methode für Stressabbau kann der Erwerb einer Katzentoilette – auch ohne zugehöriges Tier – mit Streu und Siebschaufel den Betroffenen Abhilfe verschaffen: Durch tägliches Kämmen der Streu beginnt nach wenigen Tagen der entspannende Eintritt des Kat-Zengarteneffekts.

Paulaner

 Die wahre Strafe

Verhaftet zu werden und in der Folge einen Telefonanruf tätigen zu müssen.

Fabio Kühnemuth

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hamburg, Kampnagel Martin Sonneborn mit Sibylle Berg