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"Ich will nach Deutschland ziehen!" – Die neuesten Neuigkeiten von Elon Musk
Nach dem Twitter-Kauf hat Tesla-Gründer Elon Musk ein neues Ziel: Deutschland! Was der Hobby-Astronaut, Laschet-Buddy und Berghain-Kenner vom Land hält und was er hier noch alles vorhat, erklärt er in seinen neuesten Statements:
Elon Musk zu seinen Deutsch-Kenntnissen:
Am Anfang war’s mir echt zu blöd, Deutsch zu lernen. Ich meine: Hey, die meisten Deutschen können die Sprache schließlich auch nicht. Doch dann hatte ich ein Ahoi-Erlebnis: Ich hörte das Wort "Genehmigungsverfahren" und musste sofort lachen. Wow, da hat man doch gleich gute Laune! "Genehmigungsverfahren" rocks! Vielleicht nenne ich mein nächstes Kind so. Und für meine neuen Hunde suche ich ebenfalls noch Namen. Die deutsche Sprache wird mich da garantiert inspirieren. "Naturschutzgebiet", "Rostbratwurst", "Umschnalldildo" – das hört sich alles sehr aufregend an. Mein Lieblingswort ist aber schlicht "Autobahn". Das wäre ein schöner Name für meine Frau, leider hat sie schon einen. Übrigens habe ich jetzt auch mehrere deutsche Redewendungen gelernt: "Frischer Fritz frisiert frierende Frikadellen!" Und: "Deutschland vor, noch ein Törööö!" Außerdem: "Radfahrer, aus dem Weg – oder ich rufe die Polizei!" Damit komme ich hier die nächsten paar Jahre sicher durch.
Zur deutschen Partyszene:
Es gab da diese unschöne Geschichte im Berliner Club Bergheini oder so ähnlich. Angeblich soll ich nicht am Türsteher vorbeigekommen sein. Quatsch mit Soja! Die Medien haben darüber bedauerlicherweise falsch berichtet, anhand von Tweets von vollkommen durchgeknallten Typen – nicht gerade ein seriöser Journalismus, den Ihr in Deutschland habt, Leute! Jedenfalls: Der Türsteher hat mir nur deswegen den Eintritt verwehrt, weil er mich für Armin Laschet hielt. Da kann ich seine Reaktion natürlich verstehen. Mittlerweile bin ich aber klar mit ihm, ich habe den Mann gerade für 44 Milliarden Dollar gekauft. Ich habe auch kurz überlegt, den ganzen Laden zu übernehmen. Doch um ehrlich zu sein: Dieses Berghans interessiert mich nicht, es ist einfach zu sehr Mainstream. Ich gehe lieber in die richtigen Underground-Clubs, zum Beispiel ins McDonald’s in Berlin-Mitte, in Elfriede’s Tee- und Swingerstube in Potsdam und ins Coyote Ugly in Grünheide.
Zur Digitalisierung in Deutschland:
Deutschland ist eine zu Unrecht unterschätzte Hightech-Nation. Hier gibt es alles, was man braucht. Ab und zu sogar WLAN. Und den deutschen Messengerdienst "Fax" finde ich sehr beeindruckend. Deshalb habe ich vor, vielversprechende Start-ups aus der Medien- und Hightech-Branche zu übernehmen. Es gibt in Deutschland ein paar spannende Hidden Champions, beispielsweise den Streamingdienst "Offener Kanal Salzwedel". Auch der Videotext des Hessischen Rundfunks hat enormes Potenzial. Ich werde ihn demnächst kaufen und an die Börse bringen.
Zu Problemen in Deutschland:
Ich liebe die Deutschen, vor allem Persönlichkeiten wie Boris Becker, Markus Lanz und DJ Bobo gefallen mir. Allerdings sind mir einige Deutsche zu ernst. Sie sehen leider nur Probleme. Zum Beispiel, als die Tesla-Gigafactory gebaut wurde. Da waren Leute, die gesagt haben: Es gibt Schwierigkeiten mit dem Trinkwasser. Angeblich ist in der Region nicht genug davon da. Okay, das klingt im ersten Moment ein bisschen bedrohlich, aber ist es das wirklich? Warum nicht mit Bier oder Gurkenwasser kochen und waschen? Nebenbei bemerkt: Ich koche nie mit Wasser, ich gehe einfach ins Restaurant. Und wenn etwas gewaschen werden muss, rufe ich jemanden vom Personal. So schwer ist das gar nicht, probiert es einfach mal! Zum Duschen empfehle ich übrigens Champagner, Milch und Salpetersäure, und für Kinder Ketchup. Kinder lieben Ketchup! Und mal ehrlich: Zähne putzen kann man zur Not auch mit Quecksilber oder Cola. Wer jetzt sagt "Da ist mir aber zu viel Zucker drin", kann ja auf Coke Zero zurückgreifen.
Zu seinem Umzug nach Deutschland:
Ja, Leute, es stimmt: Ich will nach Deutschland ziehen! Denn das Land ist einfach great! Auf meinem neuen Anwesen plane ich einen großen Weltraumbahnhof mit einem Parkplatz für Penis-Raketen, falls Jeff Bezos mal zu Besuch kommt. Für all das brauche ich natürlich viel Platz, aber wie ich höre, ist das kein Problem. Mehrere nette Typen, sogenannte Ministerpräsidenten, haben mir bereits angeboten, dass sie ihre Bundesländer für mein neues Zuhause gerne abreißen. Meine Favoriten sind im Moment Nordrhein-Westpfalz, Bayreuth und Elsass-Österreich. Vielleicht schaffen wir es, auch alle drei gleichzeitig plattzumachen. Das wäre eine Win-win-win-Situation. Und landschaftlich eine Verschönerung, unabhängig davon, ob am Ende gebaut wird oder nicht.
Dimitri Taube