Halloumi-Horror auf Zypern
Auf Zypern knirscht es unüberhörbar. Weil die Nachfrage im In- und Ausland infolge der Corona-Pandemie eingebrochen ist, haben sich allein in den Lebensmittellagern der Mittelmeerinsel insgesamt 6 Millionen Kilogramm Halloumi gestapelt. Nun brennt es dort an allen Ecken und Enden. Nicht nur in der Hauptstadt Nikosia wurden unzählige Feuerchen entzündet. Doch weil der Grillkäse trotz der Hitze nicht schmilzt, müssen ihn die Zypriot*innen selbst wegmümmeln und sind dabei alles andere als quietschvergnügt. Eingewickelt in zuvor plattgewalzter Hallouminiumfolie wird der einstige Export-Schlager rund um die Uhr kaubar gemacht. Um das zähe Zeug, das mittlerweile auch in der Baubranche den Fensterkitt ersetzt hat und auf Kinderspielplätzen als Fallschutzmatten verlegt wird, herunterwürgen zu können, hat Zyperns Präsident Nikos Anastasiadis bereits die nationalen Ölreserven anzapfen lassen. Doch selbst die Laktosetolerantesten drohen nach wie vor in und an Halloumi zu ersticken. Der Schuldige für die landesweite Keinhungerkrise scheint längst ausgemacht. Andreas Andreou vom Verband der zypriotischen Milchproduzenten wird der Rücktritt nahegelegt: "Das wäre ein Labsal für das gesamte Volk. Hauptsache er kann keinen Käse mehr machen!"
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