Finanzhilfen beliebt wie nie
Es ist der Trend des Monats: Immer mehr kriselnde Branchen bitten die Regierung höflich um Staatshilfen. "Auch wenn wir die Bürgschaften gar nicht in Anspruch nehmen wollen – wir können für nichts garantieren, wenn wir sie nicht bekommen", sagte ein Sprecher der mächtigen Kassettenrecorderindustrie gestern, "das mindeste ist der verstärkte Abrieb von Chromdioxidpartikeln, defekte Zählwerke, dauerhaft eiernde Motoren und täglicher Bandsalat – mit katastrophalen Folgen für die Volkswirtschaft natürlich." Den ökonomischen und moralischen Zusammenbruch sowie Massenpsychosen im Falle staatlichen Nichteingreifens prophezeiten heute in einer gemeinsamen Note auch die Verbände der Kirmesschildermaler, Lebertranproduzenten und Rußöfenhersteller.
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