"Ein Schuß ins Gesicht jedes Steuerzahlers" – Cum-Cum-Geschäfte sorgen für Wirbel
Starke Erregung wegen der sogenannten Cum-Cum-Geschäfte! Im Finanzministerium bricht sich ein neuer Skandal mit schnellen Kontraktionen Bahn: Es geht um Sauereien bei der Kapitalertragssteuer. Wolfgang Schäuble gerät in der bislang geheimgehaltenen Affäre unter immer stärkeren Druck, den er nirgendwohin entladen kann. Schon 2011 soll er von den unanständigen Praktiken in den Unternehmen erfahren, seine Augen jedoch lange davor geschlossen gehabt haben. Was im Detail passiert ist und wie es zu den Betrugsorgien kommen konnte, durchschaut indes niemand so genau – als trügen alle Brillen mit bekleckerten Gläsern. Klar ist nur: Dem Fickus Fiskus sind unzählige dicke Schübe an sogenannten Moneyshots (deutsch ca.: "Geldstücke") entgangen, die einen warmen Regen für die Bundesbürger bedeutet hätten. "Das ist ein Schuß ins Gesicht jedes ehrlichen Deutschen", sprudelt es aus Rainer Holznagel vom Bund der Steuerzahler. "Verschwendung pur! Die heißen Ströme versickern jetzt in irgendwelchen Ritzen, und der kleine Mann von der Straße bekommt von der Ladung mal wieder nichts ab!" Die Leidenschaft für seinen Job tropft dem Vierzigjährigen regelrecht aus der puterroten Visage. Begeistert klatscht er links und rechts neben sich auf den Boden.
Der nordrhein-westfälische Finanzminister Norbert Walter-Bohrjeans schleudert seinen Senf in eine ähnliche Richtung: "Wir wissen es doch aus diversen Enthüllungsvideos: Für Wolfgangbang Schäuble und seine Crew waren die Cum-Cum-Geschäfte eine Cum-Cum-, Quatsch!, eine Win-Win-Situation." Betrug am nackten deutschen Volkskörper sei das gewesen. "Hier haben einige wenige auf Kosten der Allgemeinheit sehr viel abgesaugt!" lechzt der SPD-Onkel im "Café Spritz" bei einem saftigen Stück Creampie (deutsch ca.: "Sahnetorte") und reibt sich genüßlich die Hose. Wer genau getroffen ist, wer noch sein Süppchen kocht und wo die ganze Soße hinlaufen wird, soll jetzt ein Untersuchungsausschuß eingehend inspizieren. Erwartet werden ein wilder Aufschrei und eine Fontäne der Empörung im Internet. Im Finanzministerium gibt man sich dennoch siegesgewiß: "Der Prozeß wird schnell zum Abschuß kommen. Die wollen uns doch nur anschmieren." Schuldgefühle hat hier niemand: "Ab morgen wird zurückgefeuert!"
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