Domspatzen-Mißbrauch: Aus dem Tagebuch von Georg Ratzinger
23.9.1973: O mei, ich muß dringend an meiner Kondition arbeiten, andernfalls kommen mir die Buben noch irgendwann aus.
13.7.1974: Hand tut sakrisch weh. Vom vielen Ohrfeigen? Hm, na, muß was anderes sein.
1.2.1976: Jessas, mit einem Stuhl kann man ja so viel machen. Aber ich wußte gar nicht, daß Stühle so schnell kaputtgehen. Morgen gleich mal welche nachbestellen, zefix.
6.8.1977: Meine Buben, diese kleinen Teufelchen! Die Frechdachse wollen mich wohl verführen in ihren freizügigen, sexy Domspatzen-Outfits, gell?
9.11.1983: Gewinne immer mehr den Eindruck, daß die Buben meine Fürsorge und Leidenschaft nicht wirklich zu schätzen wissen. Evtl. Methoden "verfeinern".
5.12.1985: Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stuhl! Hehe, ist mir heute spontan eingefallen.
30.4.1989: Daß sie soooo viel aushalten – Respekt! Die Buben überraschen mich immer wieder. Stolz pur!
17.10.1991: Nach jahrelanger Forschung bin ich mir nun sicher: Erniedrigungen haben noch niemandem geschadet. Tolle Erkenntnis! Merci, lieber Gott!
4.5.1993: Lese gerade im "Miesbacher Merkur", daß Kinderverprügeln offenbar nicht mehr zeitgemäß ist. So ein Quatsch!
13.3.2010: Habe etwas von "Mißbrauch bei den Regensburger Domspatzen" gelesen. Kruzi! Kann ich nicht bestätigen. Ich wüßte doch was! Die Buben haben in ihrer Kinderfantasiewelt all die abstrusen Gewaltgschichterl wahrscheinlich nur erfunden. Na wartet, wenn ich euch nochmal über den Weg laufe, fällt der Watschnbaum um!
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