Deutsche Nationalspieler im Kurzportrait
Heute abend steigt endlich das große Spiel Dynamo Deutschland gegen Lokomotive Portugal. TITANIC stellt die wichtigsten Spieler der deutschen Elf vor
Manuel Neuer: Wie kein zweiter für den Torjubel der gegnerischen Mannschaft verantwortlich. Extrem geringe Laufbereitschaft, steht praktisch das ganze Spiel über nur rum. Daß er trotzdem immer wieder aufgestellt wird, verdankt der pfiffige Kleiderständer mit dem dementen Fischblick wohl nicht zuletzt der von der Fifa verordneten Behindertenquote bei Länderspielen.
Jérôme Boateng: Unser Garant für eingeschlafene Augen, Gliederschmerzen und verstolperte Interviewantworten. Ist der langweilige, vernachlässigte Zwillingsbruder von Ghana-Star Kevin Prince Boateng. Begeistert sich mit Vorliebe für schlichte Dinge (Frauen, Fußball, Frauenfußball), kann aber, wenn es darauf ankommt, auch extrem müde wirken. Muß jetzt auf dem Platz beweisen, daß er mehr ist als ein laufendes Organersatzteillager.
Philipp Lahm: Der Kapitän der deutschen Elf. Verheiratet auf dem Rasen immer wieder Spieler miteinander, obwohl es laut eines noch aus der Kaiserzeit stammenden Passus' zur Eheschließung verboten ist, "Trauungen in Anwesenheit von mehr als zehn Bekloppten" durchzuführen. Trägt sehr konstant das Gesicht eines Mittelstufenschülers, der sich für Naturwissenschaften und Pornos interessiert.
Bastian Schweinsteiger: Wurde in seiner Kindheit und Jugend als "Basti-Spasti" verspottet und entwickelte in der Folge eine bunte Palette psychischer Störungen, darunter Platzangst, Vollkontaktschwäche und Verletzungspech. Legt immer viele Wege zurück: zum Orthopäden, zum Physiotherapeuten, zum Irrenarzt. Könnte für die deutsche Mannschaft zum Schüsselspieler werden, wenn er sich mit giftigem brasilianischem Essen den Magen verdirbt.
Thomas Müller: Wahnsinnstyp, der einzige Mensch der Welt, dessen Mund größer als der ganze Kopf ist. Wissenschaftler haben errechnet, daß in Müllers Mundhöhle eine Ziehharmonika, ein Rudel Wölfe und ein flotter Spruch bequem Platz finden können. Steht trotzdem mit beiden Kickerstelzen fest auf dem Gaspedal seines Mega-SUV. In der Mannschaft ist er vor allem für seine originellen Scherze und seinen originellen Namen bekannt.
Der zwölfte Mann: Größter Unsicherheitsfaktor im deutschen Spiel. Gelingt es den Fans wieder, ihren peinlichen Partypatriotismus aus der Kiste mit den Minderwertigkeitskomplexen zu kramen? Schaffen sie es, genügend öffentliche Plätze auf Generationen hinaus unbegehbar zu machen? Wird für Löw noch zur Zitterpartie.
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