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Der TITANIC-Ombudsmann (3)

Liebe Leserinnen und Leser, die Dürre macht uns allen zu schaffen. Hier oben, im Ombuds-Büro unterm Dach der Redaktion, kann ich die Entwicklung der Trockenkatastrophe unten an Land sehr gut beobachten. Der Boden im Hof ist seit vielen Wochen nicht gegossen worden, der Asphalt wirkt leblos und tot. Das Beet der Friesers ist nicht gemacht, teilweise sind Kippen darin ausgedrückt. Die Menschen kapitulieren sichtlich vor der Klima-Hölle.

Unsere Berichterstattung übers Wetter ist auch Anlass vieler Zuschriften:

► TITANIC-Leser Jörg K. sieht unseren grundsätzlichen Verzicht auf einen eigenen Wetterbericht kritisch: "Verlassen Sie sich nicht auf Wetter-Apps! Diese werden oft von Chinesen oder feministischen Wetter-Hexen ferngesteuert, um die Bevölkerung zu verwirren. Die Wahrheit über das Wetter gibt es nur auf kleinen Twitter-Accounts, wo der Moderator noch jeden Morgen selbst aufs Barometer guckt, auf die Gefühle in seinem kleinen Zeh hört."

Meine Antwort: Die Kritik ist berechtigt. TITANIC verfügt über keinen eigenen Wetterbericht. Wir verlassen uns hier auf Langzeitprognosen, die davon ausgehen, dass der Planet in 50 Jahren ohnehin komplett unbewohnbar ist. Vor diesem Hintergrund halten wir Detail-Vorhersagen für zeitraubende Kleinkrämerei. Wir garantieren aber: Sollte sich der Langzeittrend umkehren, sind wir die ersten, die davon berichten!


► TITANIC-Leserin Gundula G. sagt: "Die Bundesregierung hat die Hitze genutzt, um zahllose schmutzige Geheimnisse unter den Tisch zu kehren, zum Beispiel, dass Özil Türke (!!!) ist, also von einer fremden Macht kontrolliert wurde! Von ihrem linksgrünversifften Gutmenschenblatt erwarte ich mir aber eine faire, ausgewogene Berichterstattung!"

Meine Antwort: Die Kritik ist nicht berechtigt. TITANIC hat mehrfach darauf hingewiesen, dass Özil unter der Knute eines skrupellosen, korrupten Autokraten mit menschenfeindlichen Vorstellungen steht, nämlich Reinhard Grindel. Wir werden auch in Zukunft von deutschen Waffenlieferungen an den DFB berichten und die Lage in den vom DFB besetzten Gebieten in aller Deutlichkeit schildern. Sie Nazi.


► TITANIC-Leser Tim W. schreibt mit einiger Besorgnis: "Ich lese die Nachrichten von TITANIC sehr gern, bin aber bestürzt darüber, wie viele Ihrer Inhalte gratis im Netz verfügbar sind. Gibt es denn gar keine Möglichkeit, mich von der Billigheimer-Fraktion der Kostenlos-Kultur abzugrenzen?"

Meine Antwort: Die Kritik ist berechtigt. Leider haben wir es in der Vergangenheit versäumt, über das konkurrenzlos günstige Bezahlmodell zu berichten, über das TITANIC online neuerdings verfügt. Wir haben dazu nun ein Dossier zusammengestellt, das Ihnen einen ersten Einblick in die Sachlage erlaubt. Wir werden unsere journalistischen Ansprüche auf diesem Gebiet noch ausbauen und jede neue Entwicklung auf diesem Sektor kritisch und differenziert begleiten. Bei meiner Treu!

Herzlichst,

Ihr TITANIC-Ombudsmann

Leo Fischer

Wenn er sich noch an sein Passwort erinnert, erreichen Sie Herrn Fischer unter ombudsmann@titanic-magazin.de und ansonsten unter TITANIC, Stichwort: Sofort wegwerfen, Hamburger Allee 39, 60486 Frankfurt am Main.

Sie können ihn kontaktieren, wenn Sie Ihre politische Ansicht oder sonstige Wahnvorstellungen falsch oder verzerrt dargestellt finden. Aber auch, wenn Sie Zweifel an Fakten haben, am Leben oder "auch nur mal so". Er darf offiziell bei unserer Chefredaktion fragen, ob wir alles richtig gemacht haben. Wir werden keinen Einfluss auf seine Schützenhilfe nehmen und sie veröffentlichen, wann immer es gerade gut passt.

Kategorie: Meinung



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Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Waidmannsheil, »Spiegel«!

»Europas verzweifelte Jagd nach Munition«, titeltest Du, und doch könnte es deutlich schlimmer sein. Jagd auf Munition – das wäre, so ganz ohne diese Munition, deutlich schwieriger!

Nimmt Dich gerne aufs Korn: Titanic

 Aaaaah, Bestsellerautor Maxim Leo!

In Ihrem neuen Roman »Wir werden jung sein« beschäftigen Sie sich mit der These, dass es in nicht allzu ferner Zukunft möglich sein wird, das maximale Lebensalter von Menschen mittels neuer Medikamente auf 120, 150 oder sogar 200 Jahre zu verlängern. Grundlage sind die Erkenntnisse aus der sogenannten Longevity-Forschung, mit denen modernen Frankensteins bereits das Kunststück gelang, das Leben von Versuchsmäusen beträchtlich zu verlängern.

So verlockend der Gedanke auch ist, das Finale der Fußballweltmeisterschaft 2086 bei bester Gesundheit von der heimischen Couch aus zu verfolgen und sich danach im Schaukelstuhl gemütlich das 196. Studioalbum der Rolling Stones anzuhören – wer möchte denn bitte in einer Welt leben, in der das Gerangel zwischen Joe Biden und Donald Trump noch ein ganzes Jahrhundert so weitergeht, der Papst bis zum Jüngsten Gericht durchregiert und Wladimir Putin bei seiner Kolonisierung auf andere Planeten zurückgreifen muss? Eines will man angesichts Ihrer Prognose, dass es bis zum medizinischen Durchbruch »im besten Fall noch 10 und im schlimmsten 50 Jahre dauert«, ganz bestimmt nicht: Ihren dystopischen Horrorschinken lesen!

Brennt dann doch lieber an beiden Enden und erlischt mit Stil: Titanic

 Kurz hattet Ihr uns, liebe Lobos,

Kurz hattet Ihr uns, liebe Lobos,

als Ihr eine Folge Eures Pärchenpodcasts »Feel the News« mit »Das Geld reicht nicht!« betiteltet. Da fragten wir uns, was Ihr wohl noch haben wollt: mehr Talkshowauftritte? Eine Homestory in der InTouch? Doch dann hörten wir die ersten zwei Minuten und erfuhren, dass es ausnahmsweise nicht um Euch ging. Ganz im Sinne Eures Formats wolltet Ihr erfühlen, wie es ist, Geldsorgen zu haben, und über diese Gefühle dann diskutieren. Im Disclaimer hieß es dann noch, dass Ihr ganz bewusst über ein Thema sprechen wolltet, das Euch nicht selbst betrifft, um dem eine Bühne zu bieten.

Ihr als Besserverdienerpärchen mit Loft in Prenzlauer Berg könnt ja auch viel neutraler und besser beurteilen, ob diese Armutsängste der jammernden Low Performer wirklich angebracht sind. Leider haben wir dann nicht mehr mitbekommen, ob unser Gefühl, Geldnöte zu haben, berechtigt ist, da wir gleichzeitig Regungen der Wohlstandsverwahrlosung und Realitätsflucht wahrnahmen, die wir nur durch das Abschalten Eures Podcasts loswerden konnten.

Beweint deshalb munter weiter den eigenen Kontostand: Titanic

 Wie bitte, Extremismusforscher Matthias Quent?

Im Interview mit der Tagesschau vertraten Sie die Meinung, Deutschland habe »viel gelernt im Umgang mit Hanau«. Anlass war der Jahrestag des rassistischen Anschlags dort. Das wüssten wir jetzt aber doch gern genauer: Vertuschung von schrecklichem Polizeiverhalten und institutionellem Rassismus konnte Deutschland doch vorher auch schon ganz gut, oder?

Hat aus Ihren Aussagen leider wenig gelernt: Titanic

 Anpfiff, Max Eberl!

Sie sind seit Anfang März neuer Sportvorstand des FC Bayern München und treten als solcher in die Fußstapfen heikler Personen wie Matthias Sammer. Bei der Pressekonferenz zu Ihrer Vorstellung bekundeten Sie, dass Sie sich vor allem auf die Vertragsgespräche mit den Spielern freuten, aber auch einfach darauf, »die Jungs kennenzulernen«, »Denn genau das ist Fußball. Fußball ist Kommunikation miteinander, ist ein Stück weit, das hört sich jetzt vielleicht pathetisch an, aber es ist Liebe miteinander! Wir müssen alle was gemeinsam aufbauen, wo wir alle in diesem gleichen Boot sitzen.«

Und dieser schräge Liebesschwur, Herr Eberl, hat uns sogleich ungemein beruhigt und für Sie eingenommen, denn wer derart selbstverständlich heucheln, lügen und die Metaphern verdrehen kann, dass sich die Torpfosten biegen, ist im Vorstand der Bayern genau richtig.

Von Anfang an verliebt für immer: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Treffer, versenkt

Neulich Jugendliche in der U-Bahn belauscht, Diskussion und gegenseitiges Überbieten in der Frage, wer von ihnen einen gemeinsamen Kumpel am längsten kennt, Siegerin: etwa 15jähriges Mädchen, Zitat: »Ey, ich kenn den schon, seit ich mir in die Hosen scheiße!«

Julia Mateus

 Tiefenpsychologischer Trick

Wenn man bei einem psychologischen Test ein Bild voller Tintenkleckse gezeigt bekommt, und dann die Frage »Was sehen Sie hier?« gestellt wird und man antwortet »einen Rorschachtest«, dann, und nur dann darf man Psychoanalytiker werden.

Jürgen Miedl

 Überraschung

Avocados sind auch nur Ü-Eier für Erwachsene.

Loreen Bauer

 Bilden Sie mal einen Satz mit Distanz

Der Stuntman soll vom Burgfried springen,
im Nahkampf drohen scharfe Klingen.
Da sagt er mutig: Jetzt mal ehrlich –
ich find Distanz viel zu gefährlich!

Patrick Fischer

 Teigiger Selfcaretipp

Wenn du etwas wirklich liebst, lass es gehen. Zum Beispiel dich selbst.

Sebastian Maschuw

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 27.03.:

    Bernd Eilert denkt in der FAZ über Satire gestern und heute nach.

Titanic unterwegs
28.03.2024 Nürnberg, Tafelhalle Max Goldt
31.03.2024 Göttingen, Rathaus Greser & Lenz: »Evolution? Karikaturen …«
04.04.2024 Bremen, Buchladen Ostertor Miriam Wurster
06.04.2024 Lübeck, Kammerspiele Max Goldt