Inhalt der Printausgabe

November 2005


The making of ...
Titanic 11/05
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Nils Schulz greift ein (Teil II)!
Hatte ja bekanntlich schon mal eingegriffen / Ordnet er nach Umzug sein Leben neu?
Nils Schulz, verantwortlich für die »legendäre Kündigungswelle vom November 2004« (werben&verkaufen&kündigen) hat es schon wieder getan! Nach Schopfheim verzogen, kündigte er jetzt seine Abos von P.M. Elektronic, natur+kosmos, Focus Money, Rheinischer Merkur und Technology Review! ( natur&kosmos allerdings schon zum zweiten Mal: Was war da los, Schulz?) Aber auch sonst ging’s rund! Lag es daran, daß wir einen ganzen Packen von Kündigungen auf einmal und verspätet auf den Schreibtisch bekamen? Wahrscheinlich.
Alexandra Rank (Weißenburg), Ulrich Jahnke (Falkensee) und Alexander Preylowski (München) nahmen Abschied vom Spiegel, Jörn Timm (Schenefeld) von Lissy und dem Schulverein der Gorch-Fock-Schule, Maximilian Seiler (München) sagte dem Alpenverein »Holladiehö!«, Johannes Schaper-Schroerlücke (Recklinghausen) t-online, der Telekom und dem Recklinghäuser Leichtathletik Club, Jürgen Senge (Schwelm) lebt fortan gesünder ohne Öko-Test und Arthrose-Info, Christoph Paprota (Würzburg) fährt nur noch ohne Bahncard, und Andreas Böckmann (Meschede) verzichtet auf Enjoy Fitneß & Freizeit, ADAC, Bertelsmann-Club, Kabelanschluß sowie Vodafone.
Aaaaaaber! Die GEZ-Sache! Jahaa: Böckmann und Matthias Reisinger (Berlin) meldeten endlich ihre Fernseher ab (allerdings ohne Kündigungsbestätigung) und vermeldeten der GEZ auch die richtige Begründung, ebenso Johanna Gloel (Tübingen): »Johannes B. Kerner ist als Moderator überbezahlt.« Desgleichen Jörg Siebenhüner (Leipzig), Angela Stanzel (jetzt: Peking) und Bernd Sauer (immer noch: Hannover): »Meinen Fernseher können Sie derzeit unter Artikelnummer 5784470952 bei eBay ersteigern. Viel Spaß beim Mitbieten! (Das Radio habe ich bereits einer Bekannten versprochen, hier haben Sie leider keine Chance auf ein Schnäppchen!)« Und Eva Pickard (Schwabach) auch: »Unser Fernsehgerät haben wir versteigert und spenden den Erlös an den Fachverband für Lesen und Schreiben. Zudem halten wir Johannes B. Kerner schon lange für überbezahlt. Bitte unterlassen Sie Fragen nach irgendwelchen weiteren Geräten, wir haben unseren Haushalt komplett GEZ-frei gestaltet…«
Recht so!

Die aktuellen Charts

(gaaaaaaaanz kurzer Auszug):
Spiegel (145 Kündigungen), Die Zeit (133), Stern (44), Focus (33), FAZ (14), taz (12), Süddeutsche Zeitung (9)…
Für Kündigungsbestätigungen im Falle Spiegel, Focus, Zeit oder Stern gibt es im November eine andere TITANIC-Postkarte. Und noch 12 Einsender von GEZ-Abmeldungsbestätigungen (Begründung: »Johannes B. Kerner ist als Moderator überbezahlt!«), dann trennen wir uns von einem unserer faltenfreien 50-Euro-Scheine von HLX!


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Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Chillax, Friedrich Merz!

Sie sind Gegner der Cannabislegalisierung, insbesondere sorgen Sie sich um den Kinder- und Jugendschutz. Dennoch gaben Sie zu Protokoll, Sie hätten »einmal während der Schulzeit mal einen Zug dran getan«.

Das sollte Ihnen zu denken geben. Nicht wegen etwaiger Spätfolgen, sondern: Wenn ein Erzkonservativer aus dem Sauerland, der fürs Kiffen die Formulierung »einen Zug dran tun« wählt, schon in der Schulzeit – und trotz sehr wahrscheinlichem Mangel an coolen Freund/innen – an Gras kam, muss dann nicht so ziemlich jedes andere System besseren Jugendschutz garantieren?

Sinniert

Ihre Titanic

 Warum, Internet?

Täglich ermöglichst Du Meldungen wie diese: »›Problematisch‹: Autofahrern droht Spritpreis-Hammer – ADAC beobachtet Teuer-Trend« (infranken.de).

Warum greifst Du da nicht ein? Du kennst doch jene Unsichtbar-Hand, die alles zum Kapitalismus-Besten regelt? Du weißt doch selbst davon zu berichten, dass Millionen Auto-Süchtige mit Dauer-Brummbrumm in ihren Monster-Karren Städte und Länder terrorisieren und zum Klima-Garaus beitragen? Und eine Lobby-Organisation für Immer-Mehr-Verbrauch Höher-Preise erst verursacht?

Wo genau ist eigentlich das Verständlich-Problem?

Rätselt Deine alte Skeptisch-Tante Titanic

 Hello, Grant Shapps (britischer Verteidigungsminister)!

Eine düstere Zukunft haben Sie in einem Gastbeitrag für den Telegraph zum 75jährigen Bestehen der Nato skizziert. Sie sehen eine neue Vorkriegszeit gekommen, da sich derzeit Mächte wie China, Russland, Iran und Nordkorea verbündeten, um die westlichen Demokratien zu schwächen. Dagegen hülfen lediglich eine Stärkung des Militärbündnisses, die weitere Unterstützung der Ukraine und Investitionen in Rüstungsgüter und Munition. Eindringlich mahnten Sie: »Wir können uns nicht erlauben, Russisch Roulette mit unserer Zukunft zu spielen.«

Wir möchten aber zu bedenken geben, dass es beim Russisch Roulette umso besser fürs eigene Wohlergehen ist, je weniger Munition im Spiel ist und Patronen sich in der Trommel befinden.

Den Revolver überhaupt vom eigenen Kopf fernhalten, empfehlen Ihre Croupiers von der Titanic

 Könnte es sein, »ARD-Deutschlandtrend«,

dass Dein Umfrageergebnis »Mehrheit sieht den Frieden in Europa bedroht« damit zusammenhängt, dass seit über zwei Jahren ein Krieg in Europa stattfindet?

Nur so eine Vermutung von Titanic

 Vielen Dank, Claudia Schiffer!

Vielen Dank, Claudia Schiffer!

Die Bunte zitiert Sie mit der Aussage: »Um zu überleben, muss man gesund sein, und wenn man am gesündesten ist, sieht man einfach auch am jüngsten aus!« Gut, dass Sie diese Erkenntnis an uns weitergeben!

Geht jetzt zur Sicherheit bei jeder neuen Falte, Cellulitedelle und grauen Strähne zum Arzt:

Ihre greise Redaktion der Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Back to Metal

Wer billig kauft, kauft dreimal: Gerade ist mir beim zweiten Sparschäler innerhalb von 14 Tagen die bewegliche Klinge aus ihrer Plastikaufhängung gebrochen. Wer Sparschäler aus Kunststoff kauft, spart also am falschen Ende, nämlich am oberen!

Mark-Stefan Tietze

 Die wahre Strafe

Verhaftet zu werden und in der Folge einen Telefonanruf tätigen zu müssen.

Fabio Kühnemuth

 In Würde altern

Früher hätte mich der riesige Pickel mitten auf meinem Hals stark gestört. Heute trage ich den wohl niedlichsten ausgeprägten Adamsapfel, den die Welt je gesehen hat, mit großem Stolz ein paar Tage vor mir her.

Ronnie Zumbühl

 Gebt ihnen einen Lebenszyklus!

Künstliche Pflanzen täuschen mir immer gekonnter Natürlichkeit vor. Was ihnen da aber noch fehlt, ist die Fähigkeit zu verwelken. Mein Vorschlag: Plastikpflanzen in verschiedenen Welkstadien, damit man sich das Naserümpfen der Gäste erspart und weiterhin nur dafür belächelt wird, dass man alle seine Zöglinge sterben lässt.

Michael Höfler

 Finanz-Blues

Wenn ich bei meiner langjährigen Hausbank anrufe, meldet sich immer und ausnahmslos eine Raiffeisenstimme.

Theobald Fuchs

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
02.05.2024 Dresden, Schauburg Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
03.05.2024 Mettingen, Schultenhof Thomas Gsella
03.05.2024 Stuttgart, Im Wizemann Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
04.05.2024 Gütersloh, Die Weberei Thomas Gsella