Inhalt der Printausgabe

Juni 2005


The Making of TITANIC 06/05
(Seite 4 von 4)

Magazin Spiegel nur an Profit interessiert?!
Waterloo für Spiegel bei Pforzheim! / Würdelose Bettelei von Seppel Aust ergebnislos

Christhart Thielcke (Berlin) trat aus ADFC, Berliner Mieterverein und ver.di aus, Markus Schiener (Erbendorf) aus einer Sekte namens Katholische Kirche (»Bedenken Sie, daß ich jetzt in dieser ländlich geprägten Gegend als ›der Leibhaftige‹ gelte«), F. Seibert (Frankfurt) kündigte das Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen, Nadine und Jan Weichert (Nufringen) TV-Spielfilm, Men’s Health, Playboy, Stern, Brigitte, Die Aktuelle und Micky Maus, fünf Einsender Die Zeit und acht den Spiegel, darunter gleich zwei aus Pforzheim: Dr. Robert Rösel (»Es muß wohl nicht erwähnt werden, daß mich die in der Antwort zum Ausdruck kommende würdelose Bettelei nicht umgestimmt hat«) und Eberhard Schlecht (»werde auch in Zukunft hin und wieder einen Spiegel kaufen, um zu sehen, was Sie so erzählen. Im Augenblick habe ich den Eindruck sind Sie voll und ganz ein Teil der Medienwirtschaftswelt mit dem Blick fest konzentriert auf die Auflage, die Anzahl der Werbeaufträge und den Profit. Schade«). Und die GEZ? Hat ein paar Gebührenzahler weniger! Mit der geforderten Begründung, Joh. B. Kerner sei als Moderator überbezahlt, verabschiedeten sich Guido Baas (Wendlingen), Clemens Werner (Kiel) und Thorsten Schmidt (Hofheim/Ufr.). Martina Plag (Hamburg), Philipp Brüggemann (Köln), Frank Ritz (Trier) und Thomas Pradel (Frankfurt) haben sich ebenso abgemeldet, aber noch keine Bestätigung der GEZ eingereicht.

Die aktuellen Charts (kurzer Auszug):
Spiegel (132 Kündigungen), Die Zeit (127), Stern (43), Focus (32), FAZ (14), taz (12), Süddeutsche Zeitung (9), Geo (10), Frankfurter Rundschau (7), Oldie Markt, Junge Freiheit, brand eins, Funky, Elle, Frau aktuell, Focus Money, Tomorrow, Kraut und Rüben, Economist, Vorwärts, PC Games, PC Games-ab-18, Psychologie heute, Deutsche Logistik-Zeitung, Das Parlament, Leichtathletik Journal (je 1), ADAC (10), BahnCard-Abo (9), Premiere (8), Deutsche Telekom (2), CDU (2), SPD (2), Fitneßclub (3), Vodafone D2 (2), amnesty international, DRK, Signal/Iduna-Unfallversicherung, E.ON Bayern, Visa Card (2), kath. Kirche (2), Walt Disney’s Lustige Taschenbücher, J.W. Goethe-Universität, Bund der Versicherten, FC Bayern München, TSV 1860 München, Schalke 04, Ev. Kirche, Kath. Kirche (je 1), GEZ (35)

Für Kündigungsbestätigungen im Falle Spiegel, Focus, Zeit oder Stern gibt es im Juni einen TITANIC-Aufkleber. Und noch fünf Einsender von GEZ-Abmeldungsbestätigungen (Begründung: »Johannes B. Kerner ist als Moderator überbezahlt!«), dann transferieren wir einen -unserer hochgeschätzten 50-Euro-Scheine!


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Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Moment, Edin Hasanović!

Sie spielen demnächst einen in Frankfurt tätigen »Tatort«-Kommissar, der mit sogenannten Cold Cases befasst ist, und freuen sich auf die Rolle: »Polizeiliche Ermittlungen in alten, bisher ungeklärten Kriminalfällen, die eine Relevanz für das Jetzt und Heute haben, wieder aufzunehmen, finde ich faszinierend«, sagten Sie laut Pressemeldung des HR. Ihnen ist schon klar, »Kommissar« Hasanović, dass Sie keinerlei Ermittlungen aufzunehmen, sondern bloß Drehbuchsätze aufzusagen haben, und dass das einzige reale Verbrechen in diesem Zusammenhang Ihre »Schauspielerei« sein wird?

An Open-and-shut-case, urteilt Titanic

 Also echt, Hollywood-Schauspieler Kevin Bacon!

»Wie wäre es eigentlich, wenn mich niemand kennen würde?« Unter diesem Motto verbrachten Sie mit falschen Zähnen, künstlicher Nase und fingerdicken Brillengläsern einen Tag in einem Einkaufszentrum nahe Los Angeles, um Ihre Erfahrungen als Nobody anschließend in der Vanity Fair breitzutreten.

Die Leute hätten sich einfach an Ihnen vorbeigedrängelt, und niemand habe »Ich liebe Dich!« zu Ihnen gesagt. Als Sie dann auch noch in der Schlange stehen mussten, um »einen verdammten Kaffee zu kaufen«, sei Ihnen schlagartig bewusst geworden: »Das ist scheiße. Ich will wieder berühmt sein.«

Das ist doch mal eine Erkenntnis, Bacon! Aber war der Grund für Ihre Aktion am Ende nicht doch ein anderer? Hatten Sie vielleicht einfach nur Angst, in die Mall zu gehen und als vermeintlicher Superstar von völlig gleichgültigen Kalifornier/innen nicht erkannt zu werden?

Fand Sie nicht umsonst in »Unsichtbare Gefahr« am besten: Titanic

 An Deiner Nützlichkeit für unsere Knie, Gartenkniebank AZBestpro,

wollen wir gar nicht zweifeln, an Deiner Unbedenklichkeit für unsere Lungen allerdings schon eher.

Bleibt bei dieser Pointe fast die Luft weg: Titanic

 Augen auf, »dpa«!

»Mehrere der Hausangestellten konnten weder Lesen noch Schreiben« – jaja, mag schon sein. Aber wenn’s die Nachrichtenagenturen auch nicht können?

Kann beides: Titanic

 Hände hoch, Rheinmetall-Chef Armin Papperger!

Laut einem CNN-Bericht lagen deutschen und US-amerikanischen Geheimdiensten Hinweise zu russischen Plänen für einen Angriff auf Sie vor. So etwas nennt man dann wohl »jemanden mit seinen eigenen Waffen schlagen«!

Mörderpointe von Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Reifeprozess

Musste feststellen, dass ich zum einen langsam vergesslich werde und mir zum anderen Gedanken über die Endlichkeit allen Lebens mache. Vor meiner Abreise in den Urlaub vergaß ich zum Beispiel, dass noch Bananen in meiner Obstschale liegen, und dann dachte ich zwei Wochen darüber nach, wie lange es wohl dauert, bis die Nachbarn wegen des Geruchs und der Fliegen aus meiner Wohnung die Kripo alarmieren.

Loreen Bauer

 Dialog auf Augenhöhe

Zu meinen Aufgaben als Marketingexperte in einem modernen Dienstleistungsunternehmen gehört es unter anderem, unzufriedene Kunden zu beschwichtigen. Vor kurzem beschwerte sich einer von ihnen darüber, dass wir in unseren Texten immer dieselben Bausteine verwenden. Die Mail ließ mich ganz irritiert zurück. Ein Glück, dass wir für genau solche Anfragen gleich fertige Antworten haben.

Andreas Maier

 Beim Aufräumen in der Küche

Zu mir selbst: Nicht nur Roger Willemsen fehlt. Auch der Korkenzieher.

Uwe Becker

 Ein Lächeln

Angesichts der freundlichen Begrüßung meinerseits und des sich daraus ergebenden netten Plausches mit der Nachbarin stellte diese mir die Frage, welches der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen sei. Sie beantwortete glücklicherweise ihre Frage gleich darauf selbst, denn meine gottlob nicht geäußerte vage Vermutung (Geschlechtsverkehr?) erwies sich als ebenso falsch wie vulgär.

Tom Breitenfeldt

 Der kästnerlesende Kniebeuger

Es gibt nichts Gutes
Außer man Glutes.

Sebastian Maschuw

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
03.08.2024 Kassel, Caricatura-Galerie Miriam Wurster: »Schrei mich bitte nicht so an!«
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst Die Dünen der Dänen – Das Neueste von Hans Traxler
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst »F. W. Bernstein – Postkarten vom ICH«
09.08.2024 Bremen, Logbuch Miriam Wurster