Inhalt der Printausgabe

25 Jahre

in Zahlen

Die besten Erfindungen entstehen aus großer Not! Ein Vierteljahrhundert ist es nun her, dass zwei Computerfreaks in ihrer Silicon-Valley-Garage beim Surfen partout nicht fanden, wonach sie gesucht hatten. Das brachte die beiden Nerds auf eine geniale Idee: eine simple Suchmaschine im unverdächtig holzklotzbunten Kita-Look, mit der sich in Sekundenbruchteilen sämtliche XXL-Busen aus dem gesamten Internet anzeigen ließen. Bald schon war das praktische Tool aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken – nun feiert Google Geburtstag. TITANIC feiert mit und gibt dem sympathischen Monopolisten die Chance, sich selbst in eigenen Zahlen vorzustellen.

1. Ein Googol

Das ist eine Eins mit 100 Nullen. Die Zahl steht für eine Google-Suche mit sehr vielen Ergebnissen, große Zahlen und den Gehaltscheck unserer Chefs.

2. 0

So viel interessieren wir uns seit jeher für die Privatsphäre unserer Nutzer:innen. Oder war es der Datenschutz? Man kommt immer mit den Begriffen durcheinander! Zum Glück gibt es Gesetze, an die wir uns halten. Oder halten wir uns nicht daran? Google wird’s wissen!

3. 70 Milliarden

So viele Anfragen nach dem Suchbegriff »Geiler Ficksex« gibt es pro Minute.

4. 250 000

Anzahl der Katzenbabys, die Bill Gates für jede seiner satanischen Messen schlachten lässt.

Google it ;-)

5. 70 Prozent

Dieser Anteil unserer Nutzer:innen ist heimlich homosexuell.

6. 12 Milliarden

So viele Jahre würde es dauern, die Treffer einer durchschnittlichen Suchanfrage bei Google in einer physischen Bibliothek zu recherchieren. Inzwischen scheint es unvorstellbar, dass die Menschen einmal so gelebt haben, doch vor nicht einmal 26 Jahren war genau das noch Realität.

7. 5000

Anzahl der Kilometer, die Nutzer:innen von Google Maps täglich in die falsche Richtung laufen – pro Person.

Und noch einmal 5000 Kilometer in die andere Richtung.

8. 8,5 Millionen

Die Menge der Bits und Bytes, die im Quellcode für die Google-Suchmaschine stecken.

Wäre Google statt in Nullen und Einsen in Elefanten codiert, würde die Suchmaschine ein Gebiet von der Größe des Sultanats Oman wachtrompeten.

9. 30

So viele Fortbildungskurse hat Google-Gründer Sergey Brin während seiner Zeit beim Unternehmen besucht. Von Lehrgängen zur Buchhaltung für Selbstständige über Koreanisch, Tippen mit zehn Fingern bis zu Häkeln und Programmieren in MS-DOS konnte Brin sein Allgemeinwissen in viele Richtungen erweitern.

10. 500+

So viele aktive Mitglieder hatte Google+ zu Spitzenzeiten.

Für die Jüngeren: Wer sich an Google+ erinnern kann, war nicht dabei.

11. 100 Milliarden

Diese Summe in US-Dollar kokst die Google-Belegschaft an einem guten Wochenende weg, bevor es in den Feierabend geht.

12. 1,5 Mal

So häufig masturbiert der Durchschnittsdeutsche am Tag zu einem Bild von Frank-Walter Steinmeier.

Unser Betriebssystem Android ermittelt Hauttemperatur, Hand- und Augenbewegungen unserer Nutzer:innen, um für jede:n ein individuelles Onanierprofil zu erstellen. Dagegen können Sie schriftlich Beschwerde beim Bundespräsidialamt einreichen.

13. Mehr als 10 Millionen

So viele Affen sitzen an den Laptops von Google Translate. Manche von ihnen beherrschen mehr als 30 Sprachen, die sie sich kostenlos per Duolingo beigebracht haben, um Elektroschocks zu vermeiden.

14. 10 Millionen

… Satelliten sind für Google Maps derzeit im Einsatz, um deine Mutter zu kartografieren.« Dieser Eintrag auf www.diebestenmutterwitze.de wurde am 20.07.2008 von »Staffmember Daniel Sibbe« verfasst und erst kürzlich gelöscht.

Alles, was jemals im Internet geschrieben wurde, kann weiterhin in Googles Privacy Archive eingesehen werden, das sich derzeit noch auf dem (privaten) USB-Stick von Larry Page befindet. Entsprechende Anfragen leiten wir gerne weiter.

15. Mehr als 20

So viele Werbeclips müssen durchschnittlich abgespielt werden, damit man eine Minute YouTube schauen kann.

16. 133

… Gewerkschaftsmitglieder, die suchen bald Arbeit sich,
der eine ging zur Müllabfuhr, da waren’s nur noch 132.
132 Gewerkschaftsmitglieder suchen bald Arbeit sich …

17. 1,7 Milliarden

So viele Kinder sterben jedes Jahr durch Googles Geschäftstätigkeit an Vernachlässigung, Umweltgiften und Überarbeitung – keine andere Tech-Firma leistet mehr im Kampf gegen den Klimawandel.

18. 200

Die Zahl der Google-Geräte, die jede Sekunde kaputtgehen.

Wir bauen unsere Geräte absichtlich so, dass sie schnell kaputtgehen ;-)

19. 30 Mal

… masturbiert Joachim Gauck jeden Tag zu Bildern von Frank-Walter Steinmeier. Das ist in seiner Altersklasse Rekord!

20. 500 000

Zahl der Schriftsteller:innen, die aufgrund der Missachtung von Urheberrechten durch Google Books bereits in ein Angestelltenverhältnis abgerutscht sind.

21. 10–15

So viele Jahre gibt unsere KI der Menschheit noch.

22. 1,2 Millionen

Summe in US-Dollar, die ein Mensch im Laufe seines Lebens anteilig für die Kosten von Werbung auf Google beim Produktkauf mitbezahlt.

Jede Google-Suche ist wie ein kleiner Kredit zu Konditionen, die wir selbst festlegen.

23. Mehr als 7 Millionen

So viele Dollar an Steuern musste Google in seiner Unternehmensgeschichte bereits blechen. Uff, ganz schön viel :-(

Fortschrittshemmnisse wie dieses sind dafür verantwortlich, dass wir noch immer nicht mit einem Klick durch die Zeit reisen können.

24. 15

Anzahl verschiedener Prototypen von KI-Robotern, die derzeit von Google entwickelt werden.

Das einzigartige Projekt wird selbst von einer künstlichen Intelligenz geleitet und soll in 10 bis15 Jahren abgeschlossen sein. Von einfachen Haushaltstätigkeiten über autonom fahrende Leichenwagen bis hin zu komplexen militärischen Operationen, wie sie beispielsweise nötig wären, um die Menschheit zu unterjochen, sollen die Roboter uns auf ganz verschiedene Weisen ums Leben erleichtern.

25. ∞

Gehirne sind unser »Stöffche«. Darum sucht Google heute ausnahmsweise dich! Denn nur wenn alle mitdenken, können wir unsere hochgesteckten Ziele auch erreichen. Um unsere Rechenkapazität zu maximieren, brauchen wir so viel Brain-Power wie möglich, am besten unendlich viel. Darum zögere nicht und bewirb dich jetzt auf www.google.de oder in einem Bestattungsinstitut deiner Wahl und werde Teil des legendären Google-Thinktanks – ewiges Leben (im Cyberspace) garantiert!

 

Valentin Witt

ausgewähltes Heft

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Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Damit hast Du nicht gerechnet, »Zeit online«!

Als Du fragtest: »Wie gut sind Sie in Mathe?«, wolltest Du uns da wieder einmal für dumm verkaufen? Logisch wissen wir, dass bei dieser einzigen Aufgabe, die Du uns gestellt hast (Z+), erstens der zweite Summand und zweitens der Mehrwert fehlt.

Bitte nachbessern: Titanic

 Ganz, ganz sicher, unbekannter Ingenieur aus Mittelsachsen,

dass Du Deine Verteidigungsstrategie nicht überdenken willst? Unter uns, es klingt schon heftig, was Dir so alles vorgeworfen wird: Nach einem Crash sollst Du einem anderen Verkehrsteilnehmer gegenüber handgreiflich geworden sein, nur um dann Reißaus zu nehmen, als der Dir mit der Polizei kommen wollte.

Die beim wackeren Rückzug geäußerten Schmähungen, für die Du nun blechen sollst, wolltest Du vor dem Amtsgericht Freiberg dann aber doch nicht auf Dir sitzen lassen. Weder »Judensau« noch »Heil Hitler« willst Du gerufen haben, sondern lediglich »Du Sau« und »Fei bitter«. Magst Du das nicht noch mal mit Deinem Rechtsbeistand durchsprechen? Hast Du im fraglichen Moment nicht vielleicht doch eher Deinen Unmut über das wenig höfische Verhalten des anderen Verkehrsteilnehmers (»Kein Ritter!«) geäußert, hattest Deinen im selben Moment beschlossenen Abschied von den sozialen Medien (»Bye, Twitter!«) im Sinn, oder hast gar Deiner verspäteten Freude über die olympische Bronzemedaille des deutschen Ruder-Achters von 1936 (»Geil, Dritter!«) Ausdruck verliehen?

Nein? Du bleibst dabei? Und würdest dafür sogar ins Gefängnis gehen (»Fein, Gitter!«)?

Davor hat fast schon wieder Respekt: Titanic

 Sie, Romancier Robert Habeck,

Sie, Romancier Robert Habeck,

nehmen Ihren Nebenjob als Wirtschaftsminister wohl sehr ernst! So ernst, dass Sie durch eine Neuauflage Ihres zusammen mit Ihrer Ehefrau verfassten Romans »Der Tag, an dem ich meinen toten Mann traf« versuchen, fast im Alleingang dem darniederliegenden Literaturmarkt auf die Sprünge zu helfen. Könnten Sie sich als Nächstes das Zeitschriftensterben vorknöpfen?

Fragt Titanic

 Keine Übertreibung, Mathias Richling,

sei die Behauptung, dass die Ampel »einen desaströsen Eindruck bei jedermann« hinterlasse, denn in den vielen Jahren Ihrer Karriere, so schilderten Sie’s den Stuttgarter Nachrichten, hätten Sie es noch nie erlebt, »dass ohne jegliche pointierte Bemerkung allein die bloße Nennung des Namens Ricarda Lang ein brüllendes Gelächter auslöst«.

Aber was bedeutet das? »Das bedeutet ja aber, zu Mitgliedern der aktuellen Bundesregierung muss man sich nichts Satirisches und keinen Kommentar mehr einfallen lassen.« Nun beruhigt uns einerseits, dass Ihr Publikum, das sich an Ihren Parodien von Helmut Kohl und Edmund Stoiber erfreut, wohl immerhin weiß, wer Ricarda Lang ist. Als beunruhigend empfinden wir hingegen, dass offenbar Sie nicht wissen, dass Lang gar kein Mitglied der aktuellen Bundesregierung ist.

Muss sich dazu nichts Satirisches und keinen Kommentar mehr einfallen lassen: Titanic

 Huhu, »HNA« (»Hessische/Niedersächsische Allgemeine«)!

Mit großer Verblüffung lesen wir bei Dir in einem Testbericht: »Frischkäse ist kaum aus einem Haushalt in Deutschland wegzudenken.«

Och, Menno! Warum denn nicht? Und wenn wir uns nun ganz doll anstrengen? Wollen wir es denn, HNA, einmal gemeinsam versuchen? Also: Augen schließen, konzentrieren und – Achtung: hui! – weg damit! Uuuund: Futschikato! Einfach aus dem eigenen Haushalt weggedacht. Und war doch überhaupt nicht schlimm, oder?

Es dankt für die erfolgreiche Zusammenarbeit und hofft, einen kleinen Denkanstoß gegeben zu haben, wenn nicht gar einen Wegdenkanstoß: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Dilemma

Zum Einschlafen Lämmer zählen und sich täglich über einen neuen Rekord freuen.

Michael Höfler

 Nachwuchs

Den werdenden Eltern, die es genau mögen, empfehle ich meinen Babynamensvorschlag: Dean Norman.

Alice Brücher-Herpel

 Süße Erkenntnis

Für jemanden, der Pfirsich liebt, aber Maracuja hasst, hält die Welt viele Enttäuschungen bereit.

Karl Franz

 Hellseherisch

Morgen ist einfach nicht mein Tag.

Theo Matthies

 3:6, 6:7, 0:6

Der Volontär in der Konferenz der Sportredaktion auf die Bitte, seine Story in drei Sätzen zu erzählen.

Ronnie Zumbühl

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
05.12.2023 Frankfurt am Main, Club Voltaire »TITANIC-Peak-Preview« mit Stargast Til Mette
06.12.2023 Oldenburg, Wilhelm 13 Bernd Eilert mit Sandra Kegel und Klaus Modick
06.12.2023 Berlin, Das ERNST Hauck & Bauer mit Kristof Magnusson
07.12.2023 Bad Homburg, Kulturzentrum Englische Kirche Pit Knorr & Die Eiligen Drei Könige