Inhalt der Printausgabe

Zur Afterhour ins Technomuseum

Ein Gedächtnisprotokoll

Im April hat in Frankfurt ein neues Museum seine Pforten geöffnet: Das MOMEM, Museum Of Modern Electronic Music (cooler: Technomuseum). Da sind wir als kultinteressierte Redaktion natürlich direkt mal hin, beziehungsweise Teile von uns, mit Teilen im Gepäck. Es wurden sehr schnell E’s eingeworfen – und zwar als Buchstaben in diesen Vorspann … Haha, gute Laune! ARE YOU READY?

Vom Hackeln zum Gehacke: Tschö, Büro!

Also, es war so, dass es in der Redaktion zuletzt krass stressig war. Es gab mal wieder Beef mit dem Chef, er war unzufrieden und ist pampig geworden und ich hatte ja auch wirklich nachgelassen. Die Zahlen stimmten nicht, die Leute klickten nicht gut, ich war oft verkatert und so weiter. Onlineredaktion ist ein beschissenes, herzloses Geschäft, die Witze müssen sitzen und das tun sie eben selten. »Scholz = Nazi« ist eine super Pointe, aber sie kann nicht immer funktionieren, ist mir klar. Ich roch schon die Abmahnung und ich hatte wahrscheinlich maximal noch einen Monat. Die Kacke war am Dampfen.

Es musste also mal wieder die Festplatte gelöscht werden und damit meine ich natürlich mein Hirn, denn der Rest lud sich eh automatisch in die Cloud. Nina (wir hatten schon zweimal gefickt) hatte mich an diesem Tag schon paarmal angerufen, und dann ging ich doch noch ran. Sie war gerade in einem Wald mit paar Hippies, auf Pilzen – ganz normaler Dienstag in einer Stadt wie Frankfurt. Sie war allerdings im Mainzer Wald, also war es eher komisch und deswegen legte ich erst mal wieder auf. Moritz, mein Kollege, war jetzt fällig. Ich brauchte einen Partykumpanen und von ihm wusste ich, dass er auch manchmal feiern geht, dass er dem Ballern sozusagen nicht abgeneigt war, dass er auch gern mal »den Rüssel reinhält«. Bisschen schnöseliger Typ, beliebt beim Chef, nicht meine erste Wahl, aber für den Start in ein verlängertes Wochenende kam er mir gerade recht. Also warf ich ihm den klassischen »Lass Drogen nehmen, abhauen und uns für paar Tage komplett wegmachen«-Blick zu, er verstand und wir verlängerten erst mal unser Bewusstsein.

Er hatte tatsächlich was dabei, ich Glückspilz, und noch im Kopierraum gab es das erste herrlich formidable Nasenkotelett. Der Typ hatte offensichtlich gute Kontakte, das Zeug kroch einem in die Nase hoch wie kühler, feuchter Efeu am Haus deiner Kindheit. Ntzntzntzntzntztntz. Sofort dröhnte es in meinem Kopf, der Weg lag nun klar vor mir, hier war die Abfahrt – dahinter lagen Vergessen, Spaß, Rausch, Sex und Mukke – und wir hatten sie genommen. Wir rasten, wir winkten. Dann plötzlicher Hirnfrost, weil wir obendrauf noch hastig ein Caramel-Eis verspeist haben. Da verreckte auch noch Moritz’ Bluetooth-Box.

Also mussten wir woandershin. Dem Chef erzählten wir was von »lustiger Aktion«, »entlarvend«, »in der Innenstadt Leuten entlocken, dass sie eigentlich Faschos sind«, »mit den Mitteln der Satire«, der Artikel dazu käme noch heute, es wäre vielleicht sogar ein Aufmacher. Egal, Konsequenzen gibt es nicht im Coke-Rausch, Hauptsache weg, Hauptsache rein – rein in den Bass, Pappen statt Papierstau, utzutzutz.

Noch mal schnell »frisch machen«
Der Traum jedes Mannes: Die eigene Plattensammlung wird ausgestellt

Wir nahmen noch Basti aus der Buchhaltung mit: unauffälliger Heini, verheiratet, ein Kind, hatte mal was mit Sebi (IT), gesteht sich aber nichts ein, man erwischt ihn am Wochenende ab und an mal in den Darkrooms der Stadt, er hört da heimlich über seine Kopfhörer Happy Hardcore. Er stellte sich ganz schön an, wollte überredet werden, machte einen auf Arbeitsmoral und Karriere, und überhaupt sei doch erst Dienstag. Also legte ich ihm eine Line von dem feinen Marschierpulver auf sein iPad, er hielt sofort die Fresse und blies sich das Programm ins Kanonenrohr. Schnitt. Wir waren dann stundenlang auf irgendeinem Rave im Güntersburgpark. Es war unser eigener, wir waren allein und wachten irgendwann am Mittwoch gegen zwei Uhr nachmittags zwischen einigen Bierflaschen vorm Kiosk 45 auf. Im Büro mussten wir uns nun endgültig nicht mehr blicken lassen. Als das Kokstaxi uns wegen zu unklarer Ansagen nicht finden konnte, nahmen wir die Tram zur nächsten Ausstiegsmöglichkeit aus unserer scheißtristen Existenz.

Die Koordinaten vom Technomuseum wurden erst ganz kurz vorher bekannt gegeben, und zwar von Google: Hauptwache, B-Ebene, Haltestelle U 96. MOMEM stand in großen Lettern drauf. Cool, sehr subtil, eine rätselhafte Buchstabenanordnung, damit nicht jeder Heinz und Kunz kommt. Basti ging noch mal kurz Kaugummis, Bananen und Äpfel holen und auf ging es, ab ging es, drei Tage wach. Am Eingang wurden wir empfangen von Blümchen, die uns zeigte, wo es reingeht, und einem Typen, der da rumlungerte und uns direkt katschend was erzählen wollte … was von damals … seinem tollen Freund … Technopionier … viel erlebt … da gab es ja sonst nichts zu der Zeit … ja, ja, ja … »Rück den Bass raus, Kollege!!!« schrie ich ihn an. Wir hatten einfach noch nicht die richtige Temperatur. Moritz trieb zum Glück noch was zum Warmwerden in seiner Brusttasche auf.

Sven Väths privates Wandtattoo samt Wand

Okay, es begann so langsam, alles Sinn zu machen: Es fand im MOMEM/Technomuseum wohl eine Ausstellung über einen bestimmten Typen statt, über den erwähnten Freund und Technopionier. Klar, dass das den Typen berührte, kein Problem. Wir sahen uns das Bild von dem Ausgestellten auf dem Flyer an und es war Moby! Als wir dann endlich mal zuhörten und erfuhren, dass es in Wahrheit um Sven Väth ging, gewährte man uns schließlich auch Einlass. Wir begriffen nun auch noch den letzten Rest, es kickte plötzlich alles rein: Der Typ, der uns alles erklärt hat, war ein Professor und der Kurator der Ausstellung. Wahrscheinlich Dr. Motte! »Bitte nicht so veralbern wie mit dem Papst«, sagte der noch, als er erfuhr, dass wir von TITANIC waren. Wofür hielt der sich denn? Etwa für den Papst des Technos? Stimmt ja auch. »Absoluter Hero, Motte, komm schlag ein!« So ging es rein in die gute Stube.

Dort gab es einen stinknormalen Servicepoint. »Wir müssten auf der Gästeliste stehen«, sagte Moritz, überzeugt davon, dass es wirklich so war. »Und ich müsste in der Karibik sein«, antwortete der eine von Eiffel 65 hinterm Pult. »Wir kennen den Typ von draußen vor der Tür«, legte ich noch einen drauf. »Ich aber nicht«, wurden wir wieder abgewatscht. Der Eintritt kostete 12 Euro, was ja quasi nix ist für eine gute Party in Mainhattan. Abfahrt!!! Als nächstes mussten wir natürlich sofort abchecken, ob jemand da war, den man kennt. Sabine? Torsten? Selma und die Tanke-Girls? Marusha? Rotze? Ali und Kaya? BWL-Karl? Das Emma-Kollektiv? Axel F? Nein, wir waren in einem richtigen Safe Space gelandet. Weil wir halt allein waren. Gut, dann konnten wir uns auch erst mal aufs Klo »verkrümeln«. Überhaupt hatten wir im Technomuseum unser eigenes Awareness-Team dabei oder wer auch immer uns dort warum auch immer die ganze Zeit beobachtet hat. Es wurde auch ständig nachgefragt, was wir machen und finden und nachher schreiben wollten. Man war wohl sehr aufs Image bedacht und da wir offenbar als absolute Szeneberühmtheiten die Maßstäbe setzen, für das, was cool in Frankfurt ist, wurden wir eben wie die Influencer behandelt, die wir sind.

Gibt’s hier noch was???
Rausch und Kreativität gehen Hand in Hand: in einer Stifte-Ecke darf man sich austoben. So entstand diese naive Malerei

Dabei war die Sorge ziemlich unbegründet. Wir waren sehr, sehr glücklich und wurden immer glücklicher … Fuhren uns gegenseitig durch die Haare. Hatten schon im Eingangsbereich beschlossen, dass wir für diesen Tag eine unverbindliche polyamouröse Beziehung ohne Partnerschaftshierarchien führen wollten … Es gab voll die schönen Farben und Bilder … Die anderen bewegten sich so lustig … Es machte irgendwie total viel Sinn plötzlich …

In dem einen Raum waren Sven Väths Platten ausgestellt, also seine eigenen. Da wurden wir traurig und bekamen Mitleid, weil, nun hatte er zu Hause ja nichts mehr zum Anhören? Überhaupt sah alles aus wie bei einem Typen, bei dem man zum One Night Stand landet. Platten, Lichtröhren, Banksy, Fotos von ihm beim Feiern … Wir wurden schnell wieder unterbrochen, uns sagte nun jemand relativ anlasslos, wir sollten doch »bitte nix mit Drogen fotografieren, da bekommen wir wieder (!) Probleme«. Megaparanoid waren die alle. Dass wir nicht in Wahrheit doch Bullen sind, mussten wir immer wieder sagen und beweisen, so langsam wurde es unchillig. Zum Glück konnten wir uns ab und an mit ein paar geilen Beats aus den Kopfhörern, die von der Decke hingen, ablenken!!! Dann wurde es leider aber auch noch mal politisch. Dr. Motte wollte mit uns bei einer Ziese über einen Vorwurf reden.

Den Alte-weiße-Männer-Vorwurf, den es bezüglich dieser Ausstellung gegeben hätte. Das war eindeutig ein Test, auf den wir nicht reingefallen sind. Wir versicherten mantraartig: Für uns zähle nur der Mensch und der Bass! Als wir uns ATB wünschten, flogen wir trotzdem noch fast raus.

Frisch machen
 

Aber wir hatten noch nicht alles gesehen. Es gab noch die DJ-Kabine, wo man Väths Platten auflegen durfte. Dort wollten wir bumsen, hatten wir uns überlegt. Aber wir wurden immer noch die ganze Zeit beobachtet … Für uns kein Problem, für Westbam oder wie der Typ nun wieder hieß allerdings schon, deswegen ließen wir es erst mal. Hier war ja wirklich gar nichts erlaubt? Dann eben DJing – Basti und Moritz erklärten mir alles ganz genau, machten es selbst aber auch zum ersten Mal. Irgendwann wurden uns die Stecker rausgezogen und VR-Brillen aufgesetzt, man wollte uns ruhigstellen. Was wir da sahen, war unglaublich. Da war er nun: Sven Väth himself, wie er leibt und lebt. Er schnipste eine Zigarette weg und sagte, wir sollten unsere ekelhaften banausigen Schranzpfoten gefälligst von seinen Platten lassen. Hier war irgendwas total schiefgegangen. Es wurde immer kränker, wir kamen auf einen megaschlechten Trip, wir mussten raus. Westbam, Motte, Blümchen und Co. lachten uns einfach nur aus, riefen dann aber trotzdem noch die Bullen, weil wir die VR-Brillen zurückgeben sollten.

Draußen konnten wir wieder aufatmen. Über den Dächern Frankfurts färbte sich der Himmel lila, die Luft war rein. Wir vertickten unsere Reste an der Hauptwache und das war’s für uns. Wir sind zu alt für diese Szene, wir können das nicht mehr. Es ist mittlerweile Montag. Wir fahren zurück ins Büro. Da bekommt der Chef erst mal eine richtig lange Umarmung, ein Attest und einen sehr guten Witz.


Paula Irmschler / Fotos: Leo Riegel

ausgewähltes Heft

Aktuelle Cartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Puh, 47jährige,

bei Euch läuft es ja nicht so rund gerade. »Nur mit Unterhose bekleidet: 47-Jähriger flippt an Trambahn-Haltestelle aus« müssen wir pfaffenhofen-today.de entnehmen. InFranken meldet: »143 Autos in vier Jahren zerkratzt – 47jähriger Verdächtiger wurde festgenommen«, und schließlich versaut Rammstein-Ekel Lindemann Euch noch zusätzlich das Prestige. Der ist zwar lang nicht mehr in Eurem Alter, aber von dem Lustgreis ist in letzter Zeit dauernd im Zusammenhang mit Euch die Rede, weil er sich als 47jähriger in eine 15jährige »verliebt« haben will.

Und wenn man sich bei so viel Ärger einfach mal einen antrinkt, geht natürlich auch das schief: »Betrunkener 47-Jähriger landet in Augustdorf im Gegenverkehr«, spottet unbarmherzig lz.de.

Vielleicht, liebe 47jährige, bleibt Ihr besser zu Hause, bis Ihr 48 seid?

Rät die ewig junge Titanic

 Sind Sie sicher, Rufus Beck?

Im Interview mit Deutschlandfunk Kultur zum 25. Jubiläum des Erscheinens des ersten deutschsprachigen »Harry-Potter«-Buchs kamen Sie ins Fantasieren: Würde Harry heutzutage und in der echten Welt leben, dann würde er sich als Klimaschützer engagieren. Er habe schließlich immer für eine gute Sache eingestanden.

Wir möchten Sie an dieser Stelle daran erinnern, dass Harry Potter ein Zauberer ist, sich folglich gar nicht für den Klimaschutz engagieren müsste, sondern ihn mit einem Schnips obsolet machen könnte. Da allerdings in sieben endlos langen »Harry Potter«-Bänden auch keine Klassenunterschiede, Armut oder gar der Kapitalismus weggezaubert wurden, fragen wir uns, warum Harry gerade bei der Klimakrise eine Ausnahme machen sollte. Aber wo Sie schon so am Fabulieren sind, kommen wir doch mal zu der wirklich interessanten Frage: Wie, glauben Sie, würde sich Ihr Kämpfer für das Gute zu Trans-Rechten verhalten?

Hat da so eine Ahnung: Titanic

 Sakra, »Bild«!

Da hast Du ja wieder was aufgedeckt: »Schauspieler-Sohn zerstückelt Lover in 14 Teile. Die dunkle Seite des schönen Killers. Im Internet schrieb er Hasskommentare«. Der attraktive, stinknormal wirkende Stückel-Killer hat Hasskommentare im Netz geschrieben? So kann man sich in einem Menschen täuschen! Wir sind entsetzt. Dieses Monster!

Indes, wir kennen solche Geschichten zur Genüge: Ein Amokläufer entpuppt sich als Falschparker, eine Kidnapperin trennt ihren Müll nicht, die Giftmischerin hat immer beim Trinkgeld geknausert, und das über Leichen gehende Hetzblatt nimmt’s gelegentlich mit der Kohärenz beim Schlagzeilen-Zusammenstückeln nicht so genau.

Grüße von der hellen Seite des Journalismus Titanic

 Du, Krimi-Autorin Rita Falk,

bist mit der filmischen Umsetzung Deiner zahlreichen Eberhofer-Romane – »Dampfnudelblues«, »Sauerkrautkoma«, »Kaiserschmarrndrama« – nicht mehr zufrieden. Besonders die allerneueste Folge, »Rehragout-Rendezvous«, erregt Dein Missfallen: »Ich finde das Drehbuch unglaublich platt, trashig, stellenweise sogar ordinär.« Überdies seien Szenen hinzuerfunden worden und Charaktere verändert. Besonders verabscheuungswürdig seien die Abweichungen bei einer Figur namens Paul: »Der Film-Paul ist einfach ein Dorfdepp.«

Platt, trashig, ordinär – das sind gewichtige Vorwürfe, Rita Falk, die zu einer vergleichenden Neulektüre Deiner Romane einladen. Da fällt uns übrigens ein: Kennst Du die Geschichte vom Dorfdeppen, der sich beschwert, dass der Nachbarsdorfdepp ihn immer so schlecht imitiert?

Wär’ glatt der Stoff für einen neuen Roman!

Finden Deine Trash-Flegel von Titanic

 Ei Gude, Nancy Faeser!

Ei Gude, Nancy Faeser!

Als Bundesinnenministerin und SPD-Spitzenkandidatin für die hessische Landtagswahl stellen Sie im Wahlkampf wöchentlich eine weitere Verschärfung des Asylrechts in Aussicht, um bei Ihren stockkonservativen hessischen Landsleuten zu punkten. Das Dumme ist nur, dass Sie damit bis jetzt bei Ihrer Zielgruppe nicht so recht ankommen. Der sind Sie einfach zu zaghaft.

Da hilft nur eins: Klotzen, nicht kleckern! Ihr Amtsvorgänger Horst Seehofer (CSU) hat es doch vorgemacht und sich über die Abschiebung von 69 Afghan/innen an seinem 69. Geburtstag gefreut! Das haben alle verstanden. Tja, Ihr 53. Geburtstag am 13. Juli ist schon rum, die Chance ist vertan! Jetzt hilft nur noch eins: gemeinsame Wahlkampfauftritte mit Thilo Sarrazin!

Und flankierend: eine Unterschriftensammlung gegen die Reform des Staatsbürgerschaftsrechts, die es Migrant/innen erleichtert, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen, ohne die eigene aufzugeben. Für Unterschriftenaktionen gegen die doppelte Staatsbürgerschaft sind die Hess/innen seit jeher zu haben (»Wo kann ich gegen die Ausländer unterschreiben?«). Und dass Sie damit gegen Ihren eigenen Gesetzentwurf agitieren – das werden die sicher nicht checken!

Darauf wettet Ihre Wahlkampfassistenz von der Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Backpainer-Urlaub

Eine Thailandreise ist die ideale Gelegenheit, sich bei unzähligen Thaimassagen endlich mal jene Rückenschmerzen rauskneten zu lassen, die man vom Tragen des Rucksacks hat, den man ohne die Thailandreise gar nicht gekauft hätte.

Cornelius W. M. Oettle

 Brotlose Berufsbezeichnung

Ich arbeite seit Jahren erfolgreich als honorarfreischaffender Künstler.

Jürgen Miedl

 Kartoffelpuffer

Die obligatorische halbe Stunde, die deutsche Rentnerehepaare zu früh am Bahnhof erscheinen.

Fabio Kühnemuth

 Tagtraum im Supermarkt

Irre lange Schlange vor der Kirche. Einzelne Gläubige werden unruhig und stellen Forderungen. Pfarrer beruhigt den Schreihals vor mir: »Ja, wir machen gleich eine zweite Kirche auf!«

Uwe Becker

 Löffelchenverbot

Ich könnte niemals in einer Beziehung mit Uri Geller sein. Ich will mich einfach für niemanden verbiegen.

Viola Müter

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
22.09.2023 Mainz, Frankfurter Hof Max Goldt
23.09.2023 Mönchengladbach, Theater im Gründungshaus Max Goldt
24.09.2023 Aschaffenburg, Hofgarten Thomas Gsella mit Hauck & Bauer
26.09.2023 Bern, Berner Generationenhaus Martin Sonneborn