Inhalt der Printausgabe

Hindukusch-kusch ins Körbchen

Nach knapp 20 Jahren Afghanistan-Einsatz hat die Nato mit dem Abzug ihrer Soldatinnen und Soldaten (aus Afghanistan) begonnen. Auch die circa 1000 Deutschen werden das Land (Afghanistan) bis September verlassen haben. Eine finale Stippvisite

Aus TITANIC 6/21

... und es hat bumm gemacht. »Komm wegen der fragwürdigen Resolution, bleib wegen der hervorragenden Infrastruktur«, so lautete das Motto der Friedensmission »Applied Cartography«.

Kul’cha Kan-dela, rund 35 Kilometer westlich von Masar-e Scharif. Noch heute, an diesem selbst für diese Region besonders deprimierenden Tag im Mai, sollen im Camp David ein für alle Mal die Schotten dicht gemacht werden. Unteroffizier René-Werner P., 52, wurde für die reibungslose Übergabe der Räumlichkeiten abgeordnet. Das Mietverhältnis ist vertragsgemäß wegen außerordentlicher Umstände (»Joe Biden«) vor Ablauf der Frist aufgelöst worden. »Ja, da staunen Sie, was? Das ganze Gelände ist nur vom Verteidigungsministerium gepachtet«, erklärt uns der Bundeswehrsoldat, »und zwar zu einem beständig fairen Preis. Im Gegensatz zu Deutschland gibt es hier nämlich keine explodierenden Mieten, nur explodierende Gebäude.« Pünktlich um 7 Uhr erscheint der Vermieter, Herr Saradsch, auf dem seit Monaten nicht benutzten Sportplatz. Wie wir vorhin, hat er das Camp von den mit Pogs spielenden Wachleuten unbemerkt betreten können; freundlich lüpft er seinen Turban und die darunter sitzende Cartoon-Bombe. »Dann wollen wir mal«, sagt Uffz P. und nimmt das Übergabeprotokoll entgegen. Der Sandboden des Jeep-Stellplatzes sei zu staubig, und das Gästeschlafzimmer müsse noch besenrein gesprengt werden, ansonsten hat Herr Saradsch nichts zu monieren. »Nur euren Schweinefraß in der Speisekammer, den nehmt ihr wieder mit, ihr gottlosen Teufel, ja?« fügt er in makellosem Deutsch noch hinzu, bevor er sich die Schlüssel – herrlich altmodische, mit Bart natürlich – überreichen lässt. Sogar die Kaution gibt es zurück: 2000 Mark. »Na klar«, klatscht sich René-Werner P. auf die Stirn, »als wir vor zehn Jahren hier stationiert wurden, gab’s ja noch die D-Mark!« Wir weisen vorsichtig darauf hin, dass der Einsatz bereits vor 20 Jahren begann, worauf der weißhaarige 62jährige traurig den Kopf schüttelnd auf ein vergilbtes Peter-Struck-Poster starrt. Eine Courtage musste damals übrigens nicht geleistet werden, weil das Grundstück direkt von privat vermietet wurde; Maklerei wird als terroristischer Akt mit Ziegenkitzelfolter nicht unter zwei Stunden bestraft. Es ist nicht alles schlecht.

8 Uhr 30. »Kikeri-akbar!« kräht der hofeigene Gockel (der sog. Wehrhahn) und weckt den Rest der Mannschaft auf, die sich in den folgenden sechzig Minuten zu einem letzten Appell auf den Exerzierplatz schleppt. »Die Truppe ist mittlerweile wirklich nicht mehr in Topform«, gibt Sanitäter Toralf N., 39, zu. »Ich selbst habe seit Weihnachten 23 Kilo zugenommen und kann mich nur noch mit diesem Elektromobil fortbewegen. Einmal wollte ich auf einem Esel reiten und habe ihn unter mir totgequetscht. Das hätte beinahe eine diplomatische Krise ausgelöst, denn der Esel war ein hohes Tier im Heimatverein.« Diese vier Sätze waren bereits zu viel Anstrengung für den schwer gezeichneten Sani. Mit einem lauten Grunzer schläft er ein, sein Scooter steuert piepsend auf einen Bombentrichter zu.

In 20 Jahren deutscher Beteiligung wurden auch viele unschätzbare Kulturgüter akquiriert, die nun mit größtem Respekt für die Überstellung in ein Museum vorbereitet werden.

Nun wird es ernst. Unteroffizier P. räuspert sich und versucht, sich zur Abwechslung vor seinen Kameraden Respekt zu verschaffen. »Aaaachtung!« flüstert er, wobei ihm die Hose runterrutscht und er von seiner Mannschaft mit fauligen Datteln und rostigen Blindgängern beworfen wird. »Jetzt mal kurz hergehört, Jungs und Mädels«, lacht P. jovial. »Mir ist klar, dass wir die Sache hier schon lange nicht mehr ernst nehmen, aber heute, zum Abzug, wollen wir wenigstens halbwegs seriös und nach Protokoll ›Kabula rasa‹ machen. Die Sachen packt!« Unbeeindruckt schlurfen die Soldaten auf ihre Stuben und kramen ihre Habseligkeiten zusammen. Der Großteil der Waffen landet in einem Pappkarton mit der Aufschrift »Zu verschenken«. Ob dieser Augenblick sie nicht ein bisschen sentimental stimme?, fragen wir die Hauptgefreite Tanja K. (19). »Ja, sehr«, bekommen wir zur Antwort. »Ich meine, ich wurde hier geboren, habe die doppelte Schurkenstaatsbürgerschaft. Und dann kriege ich plötzlich gesagt, dass meine Lebensmission von heute auf morgen endet. Was soll ich denn jetzt machen – was Sinnvolles?« Ihre Zimmergenossin nickt. »Mir ist Afghanisdings richtig ans Herz gewachsen, ich werde es vermissen«, pflichtet sie bei und wirft ein brennendes Streichholz auf ihre mit Fotos der Kompanie bedruckte Bettwäsche. »Das Tollste war immer der Zusammenhalt. Bei der Armee bist du nicht einfach nur eine Nummer – du bist ein Buchstabe und ein Dienstgrad. Gestatten, J., Fähnrich.«

»Hier fliegen gleich die Löcher aus dem Schädel ...« Die Arbeit des German Police Project Team bei der Ausbildung der afghanischen Polizei wurde oft kritisiert, doch die Erfolge sprechen für sich.

Gibt es auch Errungenschaften, auf die man stolz sein kann? »Definitiv!« bekräftigt Unteroffizier P. »In jedem Dorf der Provinz gibt es heute einen Coca-Cola-Brunnen. Wir haben Dutzende Anschläge verhindert … also Anschläge im Sinne von Plakaten mit nervigen Werbemotiven. Und am meisten freue ich mich darüber, wie gut das Besatzerprogramm im Fernsehsender Kunduz 1 ankommt, das wir mit Studierenden der Clowns-Uni Köln auf die Beine gestellt haben. Die höchsten Quoten erzielen regelmäßig ›Let‘s Not Dance‹ und ›Scharfrichter Al-Eksander Hold‹.« In der Heimat mag man das anders sehen. Etwa 12,5 Milliarden Euro hat die Mission »Resolute Support« den deutschen Steuerzahler gekostet, 425 Millionen davon hat die Bundesregierung in humanitäre Hilfe gesteckt. René-Werner P. winkt ab: »Das hat man durch ein paar inhumanitäre Einsätze wieder reingeholt. Dass in der Region endlich Frieden eingekehrt ist, das ist doch unbezahlbar. Wie Peter Scholl-Latour immer zu sagen pflegte: Mümmel-mümmel-Stammesfürsten brabbel-brabbel-alles-Kufmucken-schubidu.«

»Kaffeefilter: check! Thermounterhosen: check! Nintendo Switch: check! Posttraumatische Belastungsstörung: check!« Am Ende passt das Abenteuer eines Lebens in eine Handvoll Kartons.

12 Uhr Mittag, die Temperatur beträgt 35 Grad, im Schatten minus 12. Ein Lastwagen des italienischen Kommandos kommt angerollt. Zwei Hilfskräfte entsteigen ihm und laden Särge aus. »Wir haben nur noch 20 Stück, für den Rest nehmen wir Blechbadewannen, die wir mit Kunstharz ausgießen«, verkündet einer der italienischen Soldaten beiläufig. – »Nein, nein«, schmunzelt der deutsche Unteroffizier, »diesmal verlassen alle lebend das Land.« Es herrscht ausgelassene Stimmung in Camp David, und doch fragt man sich, wie rosig die Zukunft wirklich aussehen wird. Kann man diese jungen und nicht mehr ganz so jungen Leute in Deutschland integrieren? »Wir sind anpassungsfähig wie Schakale und mit allen Wassern gewaschen«, winkt Hauptgefreite K. ab. »Wir haben sogar einen Besuch von Heiko Maas überstanden, for Allah’s sake.« Einige Fragen bleiben dennoch offen: Wie anpassungsfähig sind Schakale überhaupt? Und werden die Taliban sich das Land zurückerobern? Letzteres ist der Elefant im (feindlichen Luft-)Raum. »Papperlapapp!« meint ein Rekrut beim Einziehen der Fahne, die gerade von einer aus den Bergen kommenden MG-Salve durchlöchert wird. »Dank uns herrscht hier Recht und Ordnung. Es gibt kein Darifari mehr, sondern freie Wahlen, zum Beispiel die Wahl zwischen Stock- und Peitschenhieben, und eine unabhängige Justiz. Lediglich einer unserer Kontaktmänner vom Geheimdienst wurde lebenslang eingesperrt, weil er gepfiffen hat.« Nun gut, geben wir zu bedenken, auf Hochverrat stehen auch in der sogenannten freien Welt hohe Strafen. »Nein, Sie verstehen nicht«, stellt der Rekrut klar, »er hat buchstäblich gepfiffen – den Colonel-Bogey-Marsch aus der Underberg-Werbung. Aber das sind Ausnahmen.«

Vermisst Afghanistan schon jetzt: die Bodentruppe »Herkules und die Sandlot-Kids«

Bevor die letzte Transportkiste verladen, der letzte Teppich eingerollt ist, muss noch eine Person geholt werden: Oberst Kurtz. Seit Wochen hat den Anführer des Camps niemand mit eigenen Augen gesehen. Unangemeldet besuchen wir ihn in seinem stockdunklen Zelt, in das er sich zurückgezogen hat. Der hochdekorierte Glatzkopf thront auf einem Berg aus Damastkissen und Rinderschädeln, flankiert von zwei lange erloschenen Fackeln, über ihm die Reste einer überdimensionierten Kopie von Shelleys »Ozymandias«. Offenbar mit einer Glasscherbe hat er sich die Zeile »Georg Klein did nothing wrong« in den Bauch geritzt. Er trinkt Blut aus dem Hals eines noch zappelnden Wüstenhasen. Behutsam nähern wir uns dem schwitzenden Koloss, von dem man sich erzählt, er uriniere Ameisensäure und habe einmal Bin Laden bei »Quake 3 Arena« besiegt. »Ähm, Herr Oberst«, sagen wir leise, »alle warten auf Sie. Wir brechen die Zelte ab, der Einsatz ist beendet.« Nach einer die Luft zerschneidenden Pause hören wir seine Erwiderung: »Okay, ich komme. Danke fürs Bescheidsagen!«

Noch dreimal Motor verrecken lassen, zwei Kettenrisse, fünfmal verfahren und ein verstopftes Kanonenrohr, dann ist die Freiheit Europas zu 100 % verteidigt.

Zwei Stunden später. In sechs Hubschraubern verlassen wir das Camp, in dem nichts mehr auf die Anwesenheit einer Nato-Truppe hinweist. Unten beginnen mehrere bärtige Männer, Löcher auszuheben und Steinhaufen aufzuschichten. Mittelfinger zeigend und Halsabschneidegesten machend, winken sie uns fröhlich zu. Tschü-hüüs, Afghanistan!

Torsten Gaitzsch

ausgewähltes Heft

Aktuelle Cartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Deine Fans, Taylor Swift,

Deine Fans, Taylor Swift,

sind bekannt dafür, Dir restlos ergeben zu sein. Sie machen alle, die auch nur die leiseste Kritik an Dir äußern, erbarmungslos nieder und nennen sich bedingt originell »Swifties«. So weit ist das alles gelernt und bekannt. Was uns aber besorgt, ist, dass sie nun auch noch geschafft haben, dass eine der deutschen Stationen Deiner Eras-Tour (Gelsenkirchen) ähnlich einfallslos in »Swiftkirchen« umbenannt wird. Mit Unterstützung der dortigen Bürgermeisterin und allem Drum und Dran. Da fragen wir uns schon: Wie soll das weitergehen? Wird bald alles, was Du berührst, nach Dir benannt? Heißen nach Deiner Abreise die Swiffer-Staubtücher »Swiffties«, 50-Euro-Scheine »Sfifties«, Fische »Sfischties«, Schwimmhallen »Swimmties«, Restaurants »Swubway« bzw. »SwiftDonald’s«, die Wildecker Herzbuben »Swildecker Herzbuben«, Albärt »Swiftbärt« und die Modekette Tom Tailor »Swift Tailor«?

Wenn das so ist, dann traut sich auf keinen Fall, etwas dagegen zu sagen:

Deine swanatische Tayltanic

 Mahlzeit, Erling Haaland!

Mahlzeit, Erling Haaland!

Zur Fußballeuropameisterschaft der Herren machte erneut die Schlagzeile die Runde, dass Sie Ihren sportlichen Erfolg Ihrer Ernährung verdankten, die vor allem aus Kuhherzen und -lebern und einem »Getränk aus Milch, Grünkohl und Spinat« besteht.

»Würg!« mögen die meisten denken, wenn sie das hören. Doch kann ein Fußballer von Weltrang wie Sie sich gewiss einen persönlichen Spitzenkoch leisten, der die nötige Variation in den Speiseplan bringt: morgens Porridge aus Baby-Kuhherzen in Grünkohl-Spinat-Milch, mittags Burger aus einem Kuhleber-Patty und zwei Kuhherzenhälften und Spinat-Grünkohl-Eiscreme zum Nachtisch, abends Eintopf aus Kuhherzen, Kuhleber, Spi… na ja, Sie wissen schon!

Bon appétit wünscht Titanic

 Hello, Herzogin Kate!

Hello, Herzogin Kate!

Ihr erster öffentlicher Auftritt seit Bekanntmachung Ihrer Krebserkrankung wurde von der Yellow Press mit geistreichen Überschriften wie »It’s just Kate to see you again« oder »Kate to have you back« bedacht.

Und bei solchen Wortspielen darf unsereins natürlich nicht fehlen! Was halten Sie von »Das Kate uns am Arsch vorbei«, »Danach Kate kein Hahn« oder »Das interessiert uns einen feuchten Katericht«?

Wie immer genervt vom royalen Kateöse: Titanic

 Du wiederum, »Spiegel«,

bleibst in der NBA, der Basketball-Profiliga der Männer in den USA, am Ball und berichtest über die Vertragsverlängerung des Superstars LeBron James. »Neuer Lakers-Vertrag – LeBron James verzichtet offenbar auf Spitzengehalt«, vermeldest Du aufgeregt.

Entsetzt, Spiegel, müssen wir feststellen, dass unsere Vorstellung von einem guten Einkommen offenbar um einiges weiter von der Deiner Redakteur/innen entfernt ist als bislang gedacht. Andere Angebote hin oder her: 93 Millionen Euro für zwei Jahre Bällewerfen hätten wir jetzt schon unter »Spitzengehalt« eingeordnet. Reichtum ist wohl tatsächlich eine Frage der Perspektive.

Arm, aber sexy: Titanic

 Cafe Extrablatt (Bockenheimer Warte, Frankfurt)!

»… von früh bis Bier!« bewirbst Du auf zwei großflächigen Fassadentafeln einen Besuch in Deinen nahe unserer Redaktion gelegenen Gasträumlichkeiten. Geöffnet hast Du unter der Woche zwischen 8:00 und 0:00 bzw. 01:00 (freitags) Uhr. Bier allerdings wird – so interpretieren wir Deinen Slogan – bei Dir erst spät, äh, was denn überhaupt: angeboten, ausgeschenkt? Und was verstehst Du eigentlich unter spät? Spät in der Nacht, spät am Abend, am Spätnachmittag oder spätmorgens? Müssen wir bei Dir in der Früh (zur Frühschicht, am frühen Mittag, vor vier?) gar auf ein Bier verzichten?

Jetzt können wir in der Redaktion von früh bis Bier an nichts anderes mehr denken. Aber zum Glück gibt es ja die Flaschenpost!

Prost! Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Guesslighting

Um meine Seelenruhe ist es schlecht bestellt, seit mich ein erschütternder Bericht darüber informierte, dass in Hessen bei Kontrollen 70 Prozent der Gastronomiebetriebe widerlichste Hygienemängel aufweisen (s. Leo Riegel in TITANIC 07/2022). Neben allerhand Schimmel, Schleim und Schmodder herrscht allüberall ein ernsthaftes Schadnagerproblem, die Küchen sind mit Mäusekot nicht nur kontaminiert, sondern praktisch flächendeckend ausgekleidet. Vor lauter Ekel hab ich sofort Herpes bekommen. Nun gehe ich vorhin in meine Küche, und auf der Arbeitsplatte liegen grob geschätzt 30 kleine schwarze Kügelchen. Ich bin sofort komplett ausgerastet! Zehn hysterische Minuten hat es gedauert, bis mir klar wurde, dass der vermeintliche Kot die Samen eines dekorativen Zierlauchs waren, der einen Blumenstrauß krönte, den eine liebe Freundin mir geschenkt hat. Ich hätte ihn einfach nicht noch einmal anschneiden sollen … Hysterie off, Scham on.

Martina Werner

 Der kästnerlesende Bläser

Es gibt nichts Gutes
außer: Ich tut’ es.

Frank Jakubzik

 Lifehack von unbekannt

Ein Mann, der mir im Zug gegenüber saß, griff in seine Tasche und holte einen Apfel heraus. Zu meinem Entsetzen zerriss er ihn mit bloßen Händen sauber in zwei Hälften und aß anschließend beide Hälften auf. Ich war schockiert ob dieser martialischen wie überflüssigen Handlung. Meinen empörten Blick missdeutete der Mann als Interesse und begann, mir die Technik des Apfelzerreißens zu erklären. Ich tat desinteressiert, folgte zu Hause aber seiner Anleitung und zerriss meinen ersten Apfel! Seitdem zerreiße ich fast alles: Kohlrabi, Kokosnüsse, anderer Leute Bluetoothboxen im Park, lästige Straßentauben, schwer zu öffnende Schmuckschatullen. Vielen Dank an den Mann im Zug, dafür, dass er mein Leben von Grund auf verbessert hat.

Clemens Kaltenbrunn

 Dialog auf Augenhöhe

Zu meinen Aufgaben als Marketingexperte in einem modernen Dienstleistungsunternehmen gehört es unter anderem, unzufriedene Kunden zu beschwichtigen. Vor kurzem beschwerte sich einer von ihnen darüber, dass wir in unseren Texten immer dieselben Bausteine verwenden. Die Mail ließ mich ganz irritiert zurück. Ein Glück, dass wir für genau solche Anfragen gleich fertige Antworten haben.

Andreas Maier

 Räpresentation

Als Legastheniker fühle ich mich immer etwas minderwertig und in der Gesellschaft nicht sehr gesehen. Deshalb habe ich mich gefreut, auf einem Spaziergang durch Darmstadt an einer Plakette mit der Aufschrift »Deutscher Legastheniker-Verband« vorbeizukommen. Nur um von meiner nichtlegasthenischen Begleitung aufgeklärt zu werden, dass es sich dabei um den »Deutschen Leichtathletik-Verband« handele und und umso teifer in mein Loch züruckzufalllen.

Björn Weirup

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