Inhalt der Printausgabe
»Gutmenschengeschwätz!«
Boris Palmer kommentiert das Grundsatzprogramm der Grünen
Boris Palmer, Tübinger Oberbürgermeister und Deutschlands grünster Flüchtlingskritiker, ist gerüstet fürs Wahljahr: Erst kritisierte er den Vorwurf des Racial Profiling seiner Parteivorsitzenden an die Kölner Polizei (»Wenn der Eindruck entsteht, daß wir Teil des Sicherheitsproblems sind, werden wir bei der Bundestagswahl viele Wechselwähler verlieren«). Dann störte er sich am Vorschlag, Sexdienste für Pflegebedürftige zu subventionieren (»Kann man denn als Bundestagsabgeordnete gut gemeinte Ideen nicht einfach mal im Koffer lassen, wenn sie so offensichtlich dazu dienen können, uns als weltfremde Spinner abzustempeln?«). Für TITANIC nimmt er sich jetzt das Grundsatzprogramm seiner Partei vor.
»Das geht ja schon gut los! Wer heutzutage so unbedacht von ›Zukunft‹ spricht, muß aufpassen, nicht in eine Ecke mit kommunistischen Utopietrotteln gestellt zu werden.«
»Gleichmacherei der alten Schule! Hier wird unkontrollierbaren Fluchtbewegungen das Wort geredet – das kann man Wechselwählern nicht zumuten.«
»Gutmenschengeschwätz!«
»Weltgesellschaft? Also bitte, Freunde! Das ist weltfremde Weltoffenheit bzw. Arsch-!«
»Ja, wo leben wir denn – im Wolkenkuckucksheim? So was wird doch hervorgewürgt, um die fetten Fremdvögel im Nest zu füttern...«
»Ja, nationaler Widerstand, Ihr Politkorrektis!«
»Langsam werde ich aber wütend – und wir sind erst auf Seite 19! In was für einer Partei bin ich da eigentlich?«
»Oje. Das ist doch Kindergarten, Ihr Pädos!«
»Wie viele Seiten sind das denn noch? Okay, Seite 143. Was steht da? Waaaah. Das sind doch alles linksgrüne Siffspinnereien! Ich brech‘ ab, Ihr roten Ratten, Ihr bunten Arschvögel, Ihr Volksv
Tim Wolff