TITANIC Gold-Artikel

Experten verraten – Gefahr, Gefahr, Gefahr, Gefahr, Gefahr: Was bedeutet 5G?

Dreißig Jahre ist das Internet nun alt, und lange lief alles reibungslos, weil es nur drei W gab. Doch nun will das chinesische Monsterunternehmen, Entschuldigung: monströse Chinaunternehmen Huawei fünf G ins Internet hineintun. Experten sind (nicht) besorgt, Laien rufen verzweifelt nach Sascha Lobo – bekommen aber nur die Einschätzungen von diesen Leuten:

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"Ein G, zwei G, drei G, vier G, fünf G – ahahahaaaa!"
Graf Zahl, Mathegenie


"Wissen Sie, immer wenn ich zum Thema Internet etwas gefragt werde, kommt irgendwer mit 'Neuland'. Neuland, Neuland, Neuland! Also wenn Sie es genau wissen wollen: Lecken Sie mich mal kreuzweise mit Ihrem Netzzeugs. Die paar Jährchen rocke ich noch runter, und dann kommt mal schön selbst mit Eurem Mist zurecht. Und mir egal, ob dann Amis, Russen oder Chinesen reinpfusch- … entschuldigung, ich meine natürlich: Gerade für den Wirtschaftsstandort Deutschland ist der Einsatz von Zukunftstechnologien ..."
Angela Merkel, Mobilfunknutzerin


"Also 5G, was ist das nur für ein Name? Wie soll man das überhaupt aussprechen: Ggg … Ach, ich lass es lieber!"
Bernd Stelter, Netzphänomen


"Wenn ich etwas von 'Kill switch' und 'Backdoor' höre, denke ich natürlich sofort an eine Verfilmung, die sich Frauen besser nicht anschauen sollten."
Fatih Akin, Dark Youtuber


"Ich weiß, in Deutschland macht man sich gerne klein und sieht die Dinge schnell schwarz, aber ich meine, so schlecht ist die Netzabdeckung derzeit doch gar-----"
Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur per Brief


"Ich habe bei zwei Raketenstarts erlebt, was drei bis vier G bedeuten. Also ich brauche keine fünf G!"
Alexander Gerst, Weltraumschrott


"Sie sehen mein Gesicht und denken bestimmt, jetzt kommt ein Statement der Art, dass ich mir Sorgen darüber mache, dass das Netz dank Huawei zu einem Spionageinstrument wird, weil, haha, ich bin, wer ich bin. Aber ich werde das nicht tun, denn ich weiß, dass Sie das nicht hören wollen. Woher ich das weiß? Also bitte!"
Mark Zuckerberg, Technikgesicht


"Man muss aber auch bedenken, dass dieser Hua Weiwei in China gar keine so große Rolle spielt, wie man im Westen immer glaubt."
Christian Y. Schmidt, Sinnologe

Tim Wolff

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Ciao, Luisa Neubauer!

»Massendemonstrationen sind kein Pizza-Lieferant«, lasen wir in Ihrem Gastartikel auf Zeit online. »Man wird nicht einmal laut und bekommt alles, was man will.«

Was bei uns massenhaft Fragen aufwirft. Etwa die, wie Sie eigentlich Pizza bestellen. Oder was Sie von einem Pizzalieferanten noch »alles« wollen außer – nun ja – Pizza. Ganz zu schweigen von der Frage, wer in Ihrem Bild denn nun eigentlich etwas bestellt und wer etwas liefert bzw. eben gerade nicht. Sicher, in der Masse kann man schon mal den Überblick verlieren. Aber kann es sein, dass Ihre Aussage einfach mindestens vierfacher Käse ist?

Fragt hungrig: Titanic

 Grunz, Pigcasso,

malendes Schwein aus Südafrika! Du warst die erfolgreichste nicht-menschliche Künstlerin der Welt, nun bist Du verendet. Aber tröste Dich: Aus Dir wird neue Kunst entstehen. Oder was glaubst Du, was mit Deinen Borsten geschieht?

Grüße auch an Francis Bacon: Titanic

 Ziemlich beunruhigt, Benjamin Jendro,

lässt uns Ihr vielzitiertes Statement zur Verhaftung des ehemaligen RAF-Mitglieds Daniela Klette zurück. Zu dem beeindruckenden Ermittlungserfolg erklärten Sie als Sprecher der Gewerkschaft der Polizei: »Dass sich die Gesuchte in Kreuzberg aufhielt, ist ein weiterer Beleg dafür, dass Berlin nach wie vor eine Hochburg für eine gut vernetzte, bundesweit und global agierende linksextreme Szene ist.«

Auch wir, Jendro, erkennen die Zeichen der Zeit. Spätestens seit die linken Schreihälse zu Hunderttausenden auf die Straße gehen, ist klar: Die bolschewistische Weltrevolution steht im Grunde kurz bevor. Umso wichtiger also, dass Ihre Kolleg/innen dagegenhalten und sich ihrerseits fleißig in Chatgruppen mit Gleichgesinnten vernetzen.

Bei diesem Gedanken schon zuversichtlicher: Titanic

 Persönlich, Ex-Bundespräsident Joachim Gauck,

nehmen Sie inzwischen offenbar alles. Über den russischen Präsidenten sagten Sie im Spiegel: »Putin war in den Achtzigerjahren die Stütze meiner Unterdrücker.« Meinen Sie, dass der Ex-KGBler Putin und die DDR es wirklich allein auf Sie abgesehen hatten, exklusiv? In dem Gespräch betonten Sie weiter, dass Sie »diesen Typus« Putin »lesen« könnten: »Ich kann deren Herrschaftstechnik nachts auswendig aufsagen«.

Allerdings hielten Sie sich bei dessen Antrittsbesuch im Schloss Bellevue dann »natürlich« doch an die »diplomatischen Gepflogenheiten«, hätten ihm aber »schon zu verstehen gegeben, was ich von ihm halte«. Das hat Putin wahrscheinlich sehr erschreckt. So richtig Wirkung entfaltet hat es aber nicht, wenn wir das richtig lesen können. Wie wär’s also, Gauck, wenn Sie es jetzt noch mal versuchen würden? Lassen Sie andere Rentner/innen mit dem Spiegel reden, schauen Sie persönlich in Moskau vorbei und quatschen Sie Putin total undiplomatisch unter seinen langen Tisch.

Würden als Dank auf die Gepflogenheit verzichten, Ihr Gerede zu kommentieren:

die Diplomat/innen von der Titanic

 Also wirklich, »Spiegel«!

Bei kleinen Rechtschreibfehlern drücken wir ja ein Auge zu, aber wenn Du schreibst: »Der selbst ernannte Anarchokapitalist Javier Milei übt eine seltsame Faszination auf deutsche Liberale aus. Dabei macht der Rechtspopulist keinen Hehl daraus, dass er sich mit der Demokratie nur arrangiert«, obwohl es korrekt heißen müsste: »Weil der Rechtspopulist keinen Hehl daraus macht, dass er sich mit der Demokratie nur arrangiert«, müssen wir es doch anmerken.

Fasziniert von so viel Naivität gegenüber deutschen Liberalen zeigt sich

Deine Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Einmal und nie wieder

Kugelfisch wurde falsch zubereitet. Das war definitiv meine letzte Bestellung.

Fabian Lichter

 Frühlingsgefühle

Wenn am Himmel Vögel flattern,
wenn in Parks Familien schnattern,
wenn Paare sich mit Zunge küssen,
weil sie das im Frühling müssen,
wenn überall Narzissen blühen,
selbst Zyniker vor Frohsinn glühen,
Schwalben »Coco Jamboo« singen
und Senioren Seilchen springen,
sehne ich mich derbst
nach Herbst.

Ella Carina Werner

 Bilden Sie mal einen Satz mit Distanz

Der Stuntman soll vom Burgfried springen,
im Nahkampf drohen scharfe Klingen.
Da sagt er mutig: Jetzt mal ehrlich –
ich find Distanz viel zu gefährlich!

Patrick Fischer

 Teigiger Selfcaretipp

Wenn du etwas wirklich liebst, lass es gehen. Zum Beispiel dich selbst.

Sebastian Maschuw

 Überraschung

Avocados sind auch nur Ü-Eier für Erwachsene.

Loreen Bauer

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
18.04.2024 Berlin, Heimathafen Neukölln Max Goldt
18.04.2024 Hamburg, Centralkomitee Ella Carina Werner
19.04.2024 Wuppertal, Börse Hauck & Bauer
20.04.2024 Eberswalde, Märchenvilla Max Goldt