Inhalt der Printausgabe

November 2003


Kleinanzeigen:

Lesungen
  • TITANIC-BoyGroup:
    mit Gsella, Schmitt und Sonneborn: 18.11. Regensburg, Alte Mälzerei; 19.11. München, Schlachthof; 20.11. Landshut, Kleines Theater
  • TITANIC-Peak-Preview:
    11.11. Frankfurt/M. Club Voltaire. Mit Gärtner, Gsella, Nagel, Schmitt, Sonneborn, Tietze und Stargast Rattelschneck
  • Uwe Becker, Eugen Egner u.v.a.:
    "Großer Italien-Rettungsabend", 29.11. Wuppertal, zentrum tanz & bewegung
  • Max Goldt:
    3.11. Münster, Roland Frosch Varieté; 4.11. Lübeck, Kolosseum; 5.11. Hamburg, Deutsches Schauspielhaus; 6.11. Emden, VHS; 7.11. Osnabrück, HdJ; 10. u. 11.11. Leipzig, Schaubühne Lindenfels; 12.11. Halle, Steintor Varieté; 20.11. Koblenz, Kufa; 21.11. Trier, Tuchfabrik; 22.11. Schorndorf, Manufaktur; 23.11. Tübingen, Landestheater; 24.11. Bonn, Pantheon
  • Thomas Gsella:
    21.11. Pfungstadt, Rathaus, Säulenhalle
  • Thomas Gsella, Gerhard Henschel:
    27.11. CH-Luzern, Boa
  • Eckhard Henscheid:
    "Adorno gegen seine Liebhaber verteidigt" (Adorno-Gegenkongreß): 1.11. Frankfurt/M. (Veranstaltungsort bitte der Tagespresse entnehmen)
  • Gerhard Henschel: 26.11. CH-St. Gallen, Vortragsaal des Kunstmuseums
  • Gerhard Henschel, Günter Willen und Rayk Wieland: 7.11. Hamburg, Nachtasyl im Thalia-Theater
  • Gerhard Henschel, Fanny Müller und Harry Rowohlt: 19.11. Hamburg, Politbüro (Lesung aus dem Roman "Die Liebenden")
  • Gerhard Henschel, Rayk Wieland: 21.11. Kiel, Hansastraße 48
  • Anna und Chlodwig Poth: "Lesen und Wein", 31.10. 97285 Röttingen, Weingut Poth (!), Würzburger Str. 3; "Literarischer Herbst", 17.11. Hamm, Zentralbibliothek, Ostenallee 1-5
  • Fanny Müller: 2.11. Dortmund, Harenberg-Center (12 Uhr, mit Fritz Eckenga); 7.11. Ahaus, Buchhandlung Barbara Hoffmann, Marktstr. 10; 23.11. Hamburg, Agma-Zeitbühne, Gefionstr.
  • Fanny Müller, Fritz Tietz: 26.11. Berlin, Volksbühne, Roter Salon

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Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Hallihallo, Michael Maar!

In unserem Märzheft 2010 mahnte ein »Brief an die Leser«: »Spannend ist ein Krimi oder ein Sportwettkampf.« Alles andere sei eben nicht »spannend«, der schlimmen dummen Sprachpraxis zum Trotz.

Der Literatur- ist ja immer auch Sprachkritiker, und 14 Jahre später haben Sie im SZ-Feuilleton eine »Warnung vor dem S-Wort« veröffentlicht und per Gastbeitrag »zur inflationären Verwendung eines Wörtchens« Stellung bezogen: »Nein, liebe Radiosprecher und Moderatorinnen. Es ist nicht S, wenn eine Regisseurin ein Bachmann-Stück mit drei Schauspielerinnen besetzt. Eine Diskussionsrunde über postmoderne Lyrik ist nicht S. Ein neu eingespieltes Oboenkonzert aus dem Barock ist nicht S.«

Super-S wird dagegen Ihr nächster fresher Beitrag im Jahr 2038: Das M-Wort ist ja man auch ganz schön dumm!

Massiv grüßt Sie Titanic

 Hä, »Spiegel«?

»Aber gesund machen wird diese Legalisierung niemanden!« schreibst Du in einem Kommentar zum neuen Cannabisgesetz. »Ach, echt nicht?« fragen wir uns da verblüfft. Wir waren bisher fest vom Gegenteil überzeugt. Immerhin haben Kiffer/innen oft sehr gute feinmotorische Fähigkeiten, einen gesunden Appetit und ärgern sich selten. Hinzu kommen die unzähligen Reggaesongs, in denen das Kiffgras als »Healing of the Nation« bezeichnet wird. All dies willst Du nun tatsächlich infrage stellen? Da lieber noch mal ganz in Ruhe drüber nachdenken!

Empfehlen Deine Blättchenfreund/innen von Titanic

 Du, »Hörzu Wissen«,

weißt, wie Werbung geht! Mit »Die Sucht zu töten« machtest Du so richtig Lust auf Deine aktuelle Ausgabe, um erläuternd nachzulegen: »Bestialisch, sadistisch, rätselhaft: Was Menschen zu mordenden Monstern macht – acht Täter und die Geschichten ihrer grausamen Verbrechen.«

Wer kann sich da der Faszination der »dunklen Welt der Serienkiller« noch entziehen? Aber am Ende, liebe Hörzu Wissen, ist in diesem Zusammenhang doch die Implikation Deines Slogans »Hörzu Wissen – das Magazin, das schlauer macht!« das Allergruseligste!

Da erschauert sogar

Die True-Crime-resistente Redaktion der Titanic

 Ein Vorschlag, Clemens Tönnies …

Ein Vorschlag, Clemens Tönnies …

Während Ihrer Zeit im Aufsichtsrat bei Schalke 04 sollen Sie in der Halbzeitpause einmal wutentbrannt in die Kabine gestürmt sein und als Kommentar zur miserablen Mannschaftsleistung ein Trikot zerrissen haben. Dabei hätten Sie das Trikot viel eindrücklicher schänden können, als es bloß zu zerfetzen, Tönnies!

Sie hätten es, wie Sie es aus Ihrem Job kennen, pökeln, durch den verschmutzten Fleischwolf drehen und schließlich von unterbezahlten Hilfskräften in minderwertige Kunstdärme pressen lassen können.

Aber hinterher ist man immer schlauer, gell?

Dreht Sie gern durch den Satirewolf: Titanic

 Bild.de!

»Springer hatte im Januar bundesweit für Entsetzen gesorgt«, zwischentiteltest Du mit einem Mal überraschend selbstreferenziell. Und schriebst weiter: »Nach der Enthüllung des Potsdamer ›Remigrations‹-Treffens von AfD-Politikern und Rechtsextremisten postete Springer: ›Wir werden Ausländer zurückführen. Millionenfach. Das ist kein Geheimnis. Das ist ein Versprechen.‹« Und: »In Jüterbog wetterte Springer jetzt gegen ›dahergelaufene Messermänner‹ und ›Geld für Radwege in Peru‹«.

Dass es in dem Artikel gar nicht um Dich bzw. den hinter Dir stehenden Arschverlag geht, sondern lediglich der Brandenburger AfD-Vorsitzende René Springer zitiert wird, fällt da kaum auf!

Zumindest nicht Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Gute Nachricht:

Letzte Woche in der Therapie einen riesigen Durchbruch gehabt. Schlechte Nachricht: Blinddarm.

Laura Brinkmann

 Gebt ihnen einen Lebenszyklus!

Künstliche Pflanzen täuschen mir immer gekonnter Natürlichkeit vor. Was ihnen da aber noch fehlt, ist die Fähigkeit zu verwelken. Mein Vorschlag: Plastikpflanzen in verschiedenen Welkstadien, damit man sich das Naserümpfen der Gäste erspart und weiterhin nur dafür belächelt wird, dass man alle seine Zöglinge sterben lässt.

Michael Höfler

 Konsequent

Die Welt steckt in der Spermakrise. Anzahl und Qualität der wuseligen Eileiter-Flitzer nehmen rapide ab. Schon in wenigen Jahren könnten Männer ihre Zeugungsfähigkeit vollständig verlieren. Grund hierfür sind die Verkaufsschlager aus den Laboren westlicher Großkonzerne. Diese Produkte machen den Schädling platt, das Plastik weich und das Braterlebnis fettfrei und wundersam. Erfunden wurden diese chemischen Erfolgsverbindungen von – Überraschung – Y-Chromosom-Trägern. Toll, dass sich Männer am Ende doch an der Empfängnisverhütung beteiligen.

Teresa Habild

 Immerhin

Für mich das einzig Tröstliche an komplexen und schwer zugänglichen Themen wie etwa Quantenmechanik, Theodizee oder den Hilbertschen Problemen: Letztlich ist das alles keine Raketenwissenschaft.

Michael Ziegelwagner

 Tödliche Pilzgerichte (1/1)

Gefühlte Champignons.

Lukas Haberland

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hamburg, Kampnagel Martin Sonneborn mit Sibylle Berg