Briefe an die Leser | Februar 2017


Sie, Schauspielerin Josefine Preuß,

begründen den Erwerb des kleinen Waffenscheins in der »Bunten« damit, daß Sie sich »durch die Entwicklungen der letzten Zeit nicht mehr so sicher« fühlen. Der Schein erlaube Ihnen, »ein spezielles Reizgas zu tragen«. War das wirklich notwendig? Schließlich fällt das Mexx-Parfum »Ice Touch Woman«, für das Sie vor geraumer Zeit als Testimonial warben, (noch) nicht unter das Waffengesetz!

Erteilt Selbstverteidigung für Anfänger: Titanic

Thomas Steinfeld c/o »Süddeutsche Zeitung«!

In Ihrem Artikel über Keith Jarrett (»Italienisches Solo«) zitieren Sie den Musikkritiker John S. Wilson, der über Jarretts »Köln Concert« schrieb, die Musik klinge, als seien Frédéric Chopin und Art Tatum gemeinsam in einem Kanu flußabwärts unterwegs, und finden das Bild »immer noch treffend«. Dabei, Steinfeld, seien Sie ehrlich, ist es schlicht rasender Unfug, unter dem sich jeder alles und nichts vorstellen kann. Und deshalb ist es heute wie 1975 nicht einen Hauch von treffend.

Ihre Jazzkritiker von Titanic

Du wiederum, Polizei Niedersachsen,

hast für Deine Beamten wegen der Terrorgefahr neue Maschinenpistolen und kugelsichere Westen angeschafft, die auch Schüsse aus Kalaschnikows aushalten sollen. Und das ist dann wohl auch dringend nötig, wenn man bedenkt, wie viele Verletzte es immer wieder in Deinen eigenen Reihen allein schon beim unsachgemäßen Gebrauch von Pfefferspray durch die werten Kollegen gibt.

Halali! Titanic

Sie, Mario Adorf (86),

halten sich selbst nicht für einen Bilderbuch-Großvater: »Ich bin wohl nicht der typische Opa.« Sie seien glücklich, wenn Sie Ihren Enkel »ab und zu« sehen, und waren nach eigenen Worten davon angetan, als er im Alter von zehn Jahren im Kinderchor der Staatsoper gesungen hat. »Ich verfolge, was er tut, und ich freue mich darauf, daß wir bald richtige Gespräche miteinander führen können. Das könnte spannend werden.« Ob Ihr Enkel es in ein paar Jahren allerdings ebenso spannend finden wird, sich mit Ihnen wieder in der Art »Gagack, blablubli, atta atta« zu unterhalten, wagen zu bezweifeln

Ihre Sprachpfleger von Titanic

Wurst-, Steuer- und Sprachprofi Uli Hoeneß!

In einem Interview mit »Sport Bild« forderten Sie, daß beim FC Bayern »wieder deutsch in der Kabine gesprochen werden« müsse. »Ein Spieler muß deutsch lernen, das muß eine Vorschrift werden. Ansonsten muß er eben zahlen.« Tja, Hoeneß, und was sollen dann Thomas Müller und Philipp Lahm künftig machen? Schweigen und zahlen?

Gute Idee! Finden die Deutschlehrer auf der Titanic

Nochmals zu Ihnen, Kubicki!

Weil Sie ja neulich auf die Frage, wie die Jahre waren, nachdem die FDP aus dem Bundestag geflogen war, antworteten: »Unglaublich hart. Unsere Bundesgeschäftsstelle wurde um gut ein Drittel reduziert, wir haben mehr als 600 Mitarbeiter der Bundestagsfraktion verloren.« Verloren haben Sie diese Mitarbeiter also. Wie im Krieg? Oder doch eher wie bei sogenannten Unternehmensverschlankungen, an denen die FDP sonst solche Freude hat? Mit Freisetzung ohne Anschlußverwendung, wie das Ihr früheres Parteichefchen Philipp Rösler wohl ausgedrückt hätte? Weiter jammerten Sie: »Und unsere mediale Präsenz hat leider abgenommen. Der Wiederaufbau mußte aus den Ländern organisiert werden. Das ging an die physische und mentale Leistungsgrenze. Ich möchte solche Jahre nicht noch mal erleben.« Wir dagegen schon.

Mimimimimi… Titanic

Der Versuch, Wochenblatt »Zeit«,

Deinen Lesern unbekannte Welten näherzubringen, in Ehren, aber mußtest Du den Artikel »Jedes 5. Kind ist arm« wirklich im Ressort »Zeit zum Entdecken« plazieren? Ja? Dann freut sich schon jetzt auf Deine Leserreisen nach Bochum-Wattenscheid und Bremerhaven-Lehe: Titanic

Huhu, Alain Badiou!

Wenn wir im allerjüngsten Werk eines sehrsehr alten Philosophen (»Versuch, die Jugend zu verderben«) die Aufforderung lesen, »das Konstruierte aufzugeben«, weil es Ihrer Meinung nach »etwas anderes« ist, das uns »den Weg zum wahren Leben weist«, finden wir das, zumal im wahren Leben, reichlich konstruiert.

Geben Sie gern auf: die Postpremiumdenker auf der Titanic

Völlig irre, Piper Verlag,

ist, was Du uns in Deiner Vorschau über »Sweet Rotation«, den demnächst bei Dir erscheinenden Debütroman einer Laura Wohnlich, berichtest: »Der plötzliche Tod ihrer Mutter hat eine nachhaltige Wirkung auf die 19jährige Anna. Sie muß endlich das Projekt Erwachsenwerden in Angriff nehmen.« Wie kraß ist das denn! Eine 19jährige, bei der sich der plötzliche Tod der Mutter nachhaltig auswirkt! Wo doch jeder weiß, daß 19jährigen der Tod eines Elternteils dermaßen am Arsch vorbeigeht (so sie ihn überhaupt mitkriegen), daß sie das Projekt Erwachsenwerden knicken und erst mal ganz entspannt weiterchillen!

Und weil Anna in der Folge nicht nur Escortgirl wird, sondern auch noch einen Nelson kennenlernt, dessen Augen über »die Farbe von Waldpfützen« verfügen, hat auch Dein Werbetext eine nachhaltige Wirkung. Die Lektüre von »Sweet Rotation« wird nämlich keinesfalls in Angriff nehmen: Titanic

Preßmannsheil, Sportredakteure!

»Barca jagt Super-Bubi«, »Auch Bayern jagt Hoffenheims Süle«, »Klopp jagt Bilbao-Rakete«, »Gladbach jagt nächstes Chelsea-Juwel«: Merkt Ihr eigentlich noch was? Bzw.: Wart Ihr selbst mal auf einer Jagd? Ja? Und da ist das Wild dann nicht vor Todesangst geflüchtet, sondern hat bereitwillig einen Millionenvertrag unterschrieben? Nein? Dann tut uns doch bitte den Gefallen und gebt Euch die Kugel!

Läßt sich nicht ins Bockshorn jagen: Titanic

Ganz kurz, Jasmin Tabatabai!

»Was bedeutet Freiheit für Sie?« wurden Sie vom evangelischen Schwatzblatt »Chrismon« gefragt. Ihre Antwort: »Geile Frage. Freiheit ist …« – Sie sind aber, Frau Tabatabai, nicht zufällig mit Altbundespräsident Joachim Gauck verwandt? Sonst fällt uns nämlich niemand ein, der die dümmliche Nullfrage nach der Freiheit »geil« findet.

Auf Ihre Antwort ebenfalls schon superspitz: Titanic

Klär uns auf, Zigarettenindustrie!

Nein, nicht über die Gefahren des Rauchens, sondern über den Zusammenhang zwischen den ekligen Bildern bestimmter Krankheitszustände außen auf den Zigarettenpäckchen und Eurem Versprechen im Innern der Packung: »Quality you can trust«. Können wir der Qualität Eurer Produkte soweit trusten, daß wir damit rechnen dürfen, eines der dargestellten Gebrechen zu erleben, oder daß dieses Gebrechen bei uns genauso aussehen wird wie auf der Packung dargestellt, oder gar, daß wir uns auf genau das Krankheitsbild freuen dürfen, welches am häufigsten auf den Verpackungen der von uns gerauchten Glimmstengel zu sehen war? Oder … hust, keuch …

Will darauf doch keine Antwort haben und geht erst mal eine rauchen: Titanic

Fabio! Ja, Du bist gemeint!

Laura, Florian und überhaupt alle sind wir der Ansicht, daß Dein sogenanntes »Studium« und/oder Dein »Auslandsaufenthalt« keine Gründe sind, nicht im Club Voltaire aufzutauchen! Meinst Du denn, die Logenplätze werden ewig für Dich freigehalten?! Das ist doch keine Art! Das ist auch ein Schlag ins Gesicht all jener Stargäste, die letztlich nur wegen eines Fototermins mit dem legendären »Küni« anreisen! Was sollen wir denen denn sagen? Linus Volkmann war letztes Jahr fast den Tränen nah! Hier muß sich ganz schnell was ändern, okay?!

Diesmal noch im guten: Titanic

Aha, Heinrich Alt (66)!

Weil Sie sich von 2002 bis 2015 als Mitglied im Vorstand der Bundesagentur für Arbeit verdingten, durften Sie in einem Gastbeitrag für die »Süddeutsche« niederschreiben, warum die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens nach Ihrem Dafürhalten gegen die Menschenwürde verstößt: »Was ist mit denen, die sich nicht mit dem Grundeinkommen abfinden möchten, aber keine Arbeit finden, weil sie weniger qualifiziert, weniger produktiv, behindert oder älter sind? Rufen wir ihnen zu: Ihr gehört leider zum überschüssigen Arbeitsangebot, aber da ihr auf der Welt seid, lassen wir euch nicht verhungern.«

Danke für den Denkanstoß, Herr Alt! Nachdem wir nun wissen, daß es aus der Sicht eines ehemaligen Arbeitsagenten verwerflich ist, jemanden nicht verhungern zu lassen, fragen wir uns gar nicht länger, warum das, was wir Arbeitslosen bisher hinwarfen, nämlich lächerliche Hartz-IV-Sanktionen und Ein-Euro-Jobs, bislang nicht als menschenunwürdig eingestuft worden ist.

Mit Würde: Titanic

Werte Frau Dr. Doris Pfeiffer!

Als Chefin der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) haben Sie gefordert, daß Überkapazitäten bei Krankenhäusern und in der ärztlichen Versorgung abgebaut werden müßten, weil die Krankenkassen das alles nicht mehr finanzieren könnten. Das ginge natürlich zu Lasten der Versicherten.

Aber haben Sie eventuell schon mal in Erwägung gezogen, daß enormes Sparpotential bei den Krankenkassen selbst vorhanden ist? Immerhin gibt es derzeit 117 Kassen, jede mit einem überbezahlten Geschäftsführer und einem vielköpfigen, teuren Verwaltungsrat. Würden da nicht, sagen wir: zwei oder drei vollkommen ausreichen? Und dann wären Sie, Frau Dr. Pfeiffer, eigentlich auch überflüssig, und die Kassen hätten nochmals um die zwohundertfünfzigtausend Euro im Jahr gespart. Eine sinnvolle Reform wäre das, versichert Ihnen Titanic

Danke, Wolfgang Kubicki (FDP),

für so viel Ehrlichkeit. Im Gespräch mit der »Welt« sagen Sie für die Bundestagswahl 2017 einen »postfaktischen Wohlstandserhaltungswahlkampf« voraus. Und weil man bei der »Welt« – Sie und wir wissen es – schwer von Begriff ist, erläutern Sie: »Es werden die gewählt werden, die den Menschen das Gefühl und den Glauben vermitteln, daß ihr Wohlstandsniveau erhalten bleibt oder verbessert werden kann … Freie Demokraten können guten Gewissens sagen, daß wir diese Aufgabe am besten meistern.« Genau, Kubicki! Postfaktisch Gefühl und Glauben geben – und dann für ein paar Zahnärzte den Rest gnadenlos bescheißen. So haben wir Ihren Sauladen FDP in Erinnerung.

Einzig an Ihren Wahlerfolg will nicht glauben: Titanic

Jochen Bittner!

Obwohl Sie bei der erzliberalen »Zeit« schreiben und auch sonst die transatlantische Freiheit verteidigen, verklagen Sie gern Satiriker, vor allem, wenn es um Sie selber geht. Wenn so eine Klage mal scheitert, wie unlängst gegen »Die Anstalt«, ist es nur logisch, daß sich Ihr Zorn andere Ventile sucht, besonders im Zuwanderer- und Andersrummenmilieu bzw. unter Leuten aus »oft rückständigen, paternalistischen, teils voraufgeklärten Gegenden«, welche »in unsere High-End-Gesellschaften einwandern«: »Die Vorbeugung gegen Verrohungsgefahren hat, könnte man sagen, im Asylrecht nun einen bizarr hohen praktischen Preis. Zugespitzt formuliert muß jeder Migrant, der aus einem autoritären Staat kommt, nur behaupten, schwul zu sein, um in Deutschland mindestens geduldet zu werden.«

So schreiben Sie das fast schon neidvoll: Gleich wie rückständig, barbarisch grunzend und haarig diese Homos sind, wird denen trotzdem wieder mal alles gratis hintenrein geschoben! Wohingegen Sie armer High-End-Matz danebenstehen und nach Toleranz lechzen. Aber wissen Sie Bittner was? Bei uns in der Redaktion werden Sie stets mindestens geduldet. Vorbeugend. Und zwar so verroht, wie Sie’s brauchen!

Heute ganz paternalistisch: Titanic

Glück gehabt, Verona Pooth (48)!

Der »Gala« offenbarten Sie: »Der Sex wird ab 40 besser und cooler, weil man ein neues Selbstbewußtsein hat.« Sie sähen immer häufiger Männer, die keine 20jährige neben sich sitzen hätten, sondern »eine coole 40- oder 45jährige«. Denn: »Die kann was, die hat was zu erzählen, die stellt etwas dar.« Gut für Sie also, daß Ihr Ehemann Franjo sich eine solche noch nicht geangelt hat!

Noch keine 40, aber schon cool und selbstbewußt: Titanic

Sag mal, Firma Zechbau,

wie ist das eigentlich bei Dir? Morgens um acht schon das erste Bier aufm Gerüst, bevor es zur Frühstückspause an den Schnaps geht?

Dann wartet mit der neuen Fassade lieber noch ein wenig: Titanic

Guten Tag, Cem Özdemir!

Weil Sie leider früher mal Handball gespielt haben, befragte Sie der Sender n-tv unter der aufgeblasenen Überschrift »Harte Bälle auf die Schnauze« zu Parallelen zwischen Politik und ebenjenem Mannschaftssport. »Wie jeder Sport prägt auch Handball das Selbstbewußtsein«, ließen Sie uns wissen. »Man lernt, sich durchzusetzen. Das ist in der Politik auch wichtig. Und Sie erfahren schnell, daß man im Team nur gemeinsam gewinnen kann. Und es gibt Spieler wie den Torwart, die ein Spiel entscheiden können. Mit einem klugen Paß kann schnell ein Angriff eingeleitet werden. Vor dem Tor müssen sich die Spieler immer wieder aufs Neue durchsetzen.« Bla-bla-bla und immer so weiter. Zugute muß man Ihnen ja halten, daß Sie den Tausenden blöden Politik-Fußball-Vergleichen ein paar frische, wenn auch nicht weniger blöde Politik-Handball-Vergleiche hinzugefügt haben.

Uns erinnern die Hiebe, die Ihre Partei derzeit von außen wie von innen über sich ergehen lassen muß, ja eher an den Boxsport. Zu befürchten ist indes, daß Sie mittelfristig wie ein Extremtaucher in der Versenkung verschwinden werden.

Unsportliche Prognose von Titanic

Sie, Roland Nelles,

durften als Politik-Ressortleiter von »Spiegel online« nach dem Anschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt einen Kommentar verfassen: »Die Blutpumpe läuft und läuft. Sie wird immer wieder neu befüllt von hassenden Einzeltätern, aber auch von Gruppen, die für vermeintlich höhere Ziele kämpfen, die aus Rache töten, aus purer Lust oder im religiösen Wahn.« Könnte es aber nicht sein, Nelles, daß diese Pumpe obendrein eine blutgierige, sensationsheischende Medienindustrie bis in die Kapillaren zuverlässig mit neuem Stoff versorgt?

Fragen Ihre Hobby-Kardiologen von der Titanic

He, Sascha Hehn!

Wir kennen Sie als Käpt’n Traumschiff aus dem ZDF, doch nicht überall geht es so harmonisch zu wie in der Serie. So klagten Sie der »Welt am Sonntag«: »Wir werden jeden Tag vollgemüllt mit schlechten Nachrichten, was haben wir als Ausgleich? Ich merke: Du wirst langsam wütend.« Z.B. auf Angela Merkel: »Außer der Flüchtlingsgeschichte hat sie alles prima gemacht.« Doch auch an Bord Ihres Dampfers läuft nicht alles rumpelfrei. Nicht nur seien die Gagen auf tschechischem, ungarischem oder polnischem Niveau, auch an den Kostümen werde gespart. Statt maßgeschneiderter Kleidung müßten Sie original Marinehemden tragen: »So sehe ich immer aus, als hätte ich so einen Ranzen am Bauch und so einen Arsch in der Hose.«

So weit, so Wut; damit ihr Frust von Bord kann, haben wir hier zwei gute Nachrichten für Sie: Selbst bei paßgenauer Kluft wäre immer so ein Arsch in Ihrer Hose. Und ein ganz schöner Ranzen, wenn nicht gar ein schwerer Rucksack, scheinen Sie ohnehin zu sein.

Gruß von der Brücke: Titanic

ADAC-Verkehrspsychologin Nina Wahn!

Da wir Namenswitze nur noch nach gründlicher Prüfung abdrucken können, bitten wir Sie um etwas Geduld. Lassen Sie Ihr Fahrzeug vorsichtig auf dem Standstreifen ausrollen und schalten Sie anschließend sofort die Wahnblinkanlage ein. Ziehen Sie dann, noch vor dem Aufbau des Wahndreiecks, unbedingt Ihre Wahnweste an. Falls Sie sich nicht an unsere Empfehlungen halten, haben wir Sie wenigstens gewahnt – und zwar nicht zuletzt vor einer Hochzeit mit Hans-Werner Sinn!

Mit Vollspaß unterwegs auf der Kalautobahn Haha 81: Titanic

Eine Frage hätten wir noch, Thüringer Polizei!

Du wolltest in der Silvesternacht mit aller Entschlossenheit und »niedriger Einschreitschwelle« landesweit gegen Straftaten vorgehen. In welcher Höhe hätten wir uns die Einschreitschwelle denn vorzustellen? Doch sicher deutlich unter der Gürtellinie, oder?

Fragt mit niedriger Neugierschwelle Titanic

Noch was, Walser (gefühlte 273)!

Sie sahen sich mal wieder zum Propheten berufen: »Die AfD wird von selbst verschwinden.« Diese Hoffnung müssen wir allerdings leider mit dem Hinweis dämpfen, daß man niemals von sich selbst auf andere schließen sollte.

Mit hellseherischen Grüßen Titanic

Ist das nicht schrecklich, Martin Walser?

Da steht man kurz vor seinem 90. Geburtstag, läßt matt seinen Lustschwengel hängen und sinkt demnächst endgültig ins Sabber- und Schreibkoma – und dann wird man vom Magazin »Cicero« auch noch zum »wichtigsten Intellektuellen Deutschlands« 2016 gewählt …

Wen bemitleidet man eigentlich am meisten, wenn man so hämisch wie höhnisch zur Nummer 1 unter Pappnasen wie Sloterdijk, H.-W. Sinn und (neu eingestiegen auf
Platz 5) Sarrazin erklärt wird? Den »Cicero«? Deutschland? Oder wie immer sich selbst?

Intellektuell jedenfalls alles nur erdenklich Gute wünscht Titanic

Ach, Faz.net,

bei all den Genderwirren, von denen Du standhaft nichts verstehen willst, ist es aber auch nicht leicht: »Letzten Monat nahm die rechte Hand von Chef Dorsey seinen Hut«, schriebst Du über den »Manager-Exodus bei Twitter«. Und wir fragen uns seither: Friert Twitter-Boß Dorsey jetzt nicht am Kopf? Oder hat er ihn sich tatsächlich nur mal selbst aufsetzen müssen?

Deine, seine, ihre Titanic

Poetry-Slam-Organisatoren!

So fern es uns auch liegt, über Veranstaltungen wie »Tatwort«, »Freispruch«, »Sprechstunde«, »Brandsätze«, »Redefluß«, »Mundpropaganda«, »Wortspiele«, »Zeilensprung«, »Freischnauze!«, »Slamassel«, »Slammer Filet«, »Satznachvorn«, »Raus mit der Sprache«, »Auf das Maul« oder – auch solcherart Scheiß darf keineswegs fehlen – »Kamikatze« bzw. sogar »Make some Neuss« zu spotten, so sicher steht eins fest: Ihr seid die Friseure der Literatur.

Gruß aus Conny’s Schnibbel-Stübbche Titanic

Wohingegen Sie, Ulrich Grillo,

bezüglich Donald Trump mutmaßten, dieser werde sich während seiner Amtszeit im Vergleich zum Wahlkampf ändern: »Trump ist ein Geschäftsmann, und das ist meine Hoffnung, daß er das erkennt.« Mensch, Grillo, müssen Sie uns noch mehr Angst einjagen?

Fragt Titanic

Aloha, BDI-Präsident Dieter Kempf!

In Sachen der drohenden Beschränkung des Freihandels durch US-Präsident Trump bezweifelten Sie in den Tagesthemen, daß es wirklich dazu kommen werde: »Ich glaube, niemand lebt auf einer Insel.« Korrektur: niemand, bis auf die Grönländer, Briten, Neuseeländer, Kubaner, Isländer, Iren, Japaner, Taiwanesen, Neukaledonier, Jamaikaner, Hawaiianer, Zyprer, Puerto Ricaner, Balinesen, Gotländer, Öländer, Indonesier, Madagassen, Haitianer, Papuas, Feuerländer … (wird nicht fortgesetzt).

Aber da Sie noch ganz neu im Amt sind, verzeihen Ihnen diese kleine Fehleinschätzung:

Ihre Inselaffen von der Titanic

Au Backe, Lee Jae Yong!

Was müssen wir da lesen? Die Staatsanwaltschaft Seoul hat Sie nach Korruptionsvorwürfen gegen den Konzern Samsung, dessen Vizepräsident Sie sind, 22 Stunden lang verhört? 22 Stunden! So lange können Sie doch unmöglich durchgehalten haben. Geben Sie’s zu: Nach acht Stunden haben Sie zweimal laut gepiept, sind dann in den Energiesparmodus gefahren, um sich nach weiteren 90 Minuten mit rotblinkenden Augen schließlich komplett abzuschalten. Na, wenigstens sind Sie nicht auch noch in Flammen aufgegangen!

Presses no charges: Titanic

PS, Taz:

»Nächste Woche in der @tazamwe: Der große #Schulklo-Report! Wie scheiße ist es bei euch oder euren Kindern? Fotos an: schulklo@taz.de«, twittert Deine Wochenendredaktion ganz munter und ungereizdarmt vor sich hin und versieht diesen Text, als sei er nicht schon deutlich genug, auch noch mit drei lächelnden Kackhaufen-Emoticons am Ende. Da willst Du Deinem Ehrentitel »Kinder-FAZ« (Gremliza) also mal wieder so richtig gerecht werden, und schon ist prompt die Wurst, äh, der Wurm drin: Hast Du überhaupt bedacht, daß die überwiegende Mehrheit Deiner risikobewußten Leserschaft ihre Nachkommen gar nicht auf Schulen schickt, weil die da geimpft werden könnten, bzw. daß ein Großteil von ihnen ohnehin schon gestorben sein dürfte?

Scheiß besser nicht die Wand an, sondern frag vorher Titanic

Ähem, Taz!

Wir wissen ja, daß Du’s gut meinst, wenn es in Deiner »Verboten«-Rubrik heißt: »Von den etwa 1100 000 Millionen seit etwa 2015 eingereisten Flüchtlingen haben nach bisherigen Erkenntnissen doch tatsächlich etwa 1099 999 Millionen keinen Mord begangen.« Allerdings wären die zu beruhigenden Bürger vielleicht sogar noch etwas beruhigter, wenn Du korrekte Zahlen angeben würdest: 1 100 000 Millionen, also gut eine Billion Flüchtlinge, sind es nach unseren Schätzungen nämlich noch nicht.

Auf uns kannst Du zählen: Titanic

Sven Lehmann, Grüne NRW!

»Dank an Polizei und kritische Reflexion sind kein Widerspruch«, twitterten Sie im Zuge des Sicherheitsspektakels zur Kölner Silvesternacht. Und mit Recht: Denn sich von Stahlkappenstiefeln zertreten zu lassen, schafft schließlich jeder; sich dafür zu bedanken, auch noch die CDU allein; aber auf ordentlich geschnürte Senkel zu bestehen, während einem das Gesicht zu Brei gestampft wird, dafür braucht es die neue, um jeden Widerspruch bereinigte grüne Partei.

Danke, reicht! Titanic

Und seit wir, Kai Diekmann,

am selben Tag erst vom Tod des Überraschungsei-Erfinders William Salice und keine Stunde später von Ihrer Demission bei Springer gelesen hatten, zermarterten wir uns die Hirne, was da für ein Zusammenhang bestehen könnte, was das Gemeinsame ist, das, wie wir Humanisten es nennen, tertium.

Und auf einmal wußten wir es: Zwei Verkäufer von Quengelware für »kleine Leute« haben da beinahe gleichzeitig abgedankt, von unter dünner, quietschbunter Hülle verdecktem Braunen, dessen Kern aus leicht zerbrechlichem, wenn nicht überhaupt ab ovo (!) nutzlosem Mist besteht.

Bloß wer die Alice Schwarzer von Ferrero ist, darauf sind wir bislang nicht gekommen. Schaffen wir aber auch noch. Titanic

Toll, Uniklinik Würzburg!

In einer Pressemitteilung der Frauenklinik vermeldest Du stolz einen neuen Geburtenrekord: Es »fanden 1938 Entbindungen statt; das sind 16 mehr als im Jahr davor. Damit setzt sich eine langjährige Aufwärtsentwicklung fort.« Donnerwetter! Eine sensationelle Zunahme von einem dreiviertel Prozent. Wenn das kein stabiler Trend ist!

Der sich in etwa dreißig Jahren jedoch ins Gegenteil verkehren dürfte. Denn ob Menschen, die Deiner Mitteilung zufolge unter anderem »Cagla«, »Pissan«, »Bumba Fernando«, »Scham« oder »Lönne« heißen, ein paarungsbereites Gegenstück finden, bezweifelt ganz stark Titanic

Liebe Genossin Sahra Wagenknecht!

Als Chefin der Linksfraktion im Bundestag hast Du Kanzlerin Merkel im »Stern« »eine Mitveranwortung« am Berliner Terroranschlag gegeben. Starke Worte, auch wenn Du im folgenden die Merkelsche Mitverantwortung in ödes tagespolitisches Kleinklein aufgelöst hast – »kaputtgesparte Polizei«, »unkontrollierte Grenzöffnung«, »die von Merkel unterstützten Ölkriege der USA und ihrer Verbündeten« – und also in die weitaus banaleren Sphären der Parlamentsdebatten diffundieren ließest.

Doch wo es auf die feinen Unterschiede nicht mehr ankommt, Genossin Wagenknecht, sondern nur noch aufs Große, Ganze, Ungefähre: Hast Du denn nicht einst die DDR mitbegründet, mithin die Vopos, die Stasi und die SED? Und bist Du damit nicht ursächlich mitverantwortlich für – genau! – das DDR-Gewächs Angela Merkel? In Deiner Logik also geradewegs auch für den Anschlag von Berlin?

Erforsche Dein Gewissen, Genossin, und stell Dich Deiner Schuld!

Befehl zur Selbstkritik von Titanic

Michael Hanfeld!

In der FAZ haben Sie Kai Diekmanns Abschied vom Hause Springer einfühlsam kommentiert und viele lobende Worte für diese wandelnde Dreckschleuder gefunden: Dank Diekmann sei dort »alles bestens aufgestellt«, und was er »dem Boulevardjournalismus, an dem sich alle anderen in der Branche gern reiben«, gegeben habe, sei »ein verträgliches Antlitz«.

Finden Sie tatsächlich, daß sich der vornehmste Ausdruck für das menschliche Gesicht auch für die blutige und vollgereiherte Schlachtplatte eignet, die der »Bild«-Chef Diekmann seit 2001 Tag für Tag millionenfach ausgeliefert hat? Dann lassen Sie uns einmal kurz gemeinsam einen Blick auf das »verträgliche Antlitz« werfen, das dem sogenannten Boulevardjournalismus von Diekmann verliehen worden ist: »SEX-RIESE GESTEHT – Schöne Nachbarin vergewaltigt und gewürgt«, »Jennifer (13) brutal erschlagen – Sie hatte gerade ihren ersten Liebesbrief geschrieben«, »Monster-Ratte tötet dieses kleine Mädchen (3)«, »Junge (16) onanierte sich zu Tode«, »Schock-Interview mit dem Vater von Michael Jackson – ›Er kotzt noch heute vor Angst, wenn er mich sieht‹«, »Fessel-Spiele! Lesben-Liebe! Christina Aguilera – Schamlose Sex-Beichte«, »Dschungel-Jimmy erschüttert – Mein Hoden muß amputiert werden«, »Millionär-Vater haut TV-Transe Plastik-Lippe kaputt«, »Gérard Depardieu pinkelt in Flugzeug-Gang« – ach, das genügt Ihnen schon?

Uns auch.

Besser aufgestellt als Sie: Titanic

Terrorbube Anis Amri (†)!

Du hast, oder sagen wir lieber: Ihr habt während Eures zweieinhalbjährigen Aufenthalts in Deutschland 14 verschiedene Identitäten genutzt, wie jetzt im Innenausschuß des Düsseldorfer Landtags bekannt wurde. 14 verschiedene Identitäten – was für eine Fülle an Möglichkeiten Ihr da gehabt hättet! Aber um Euch etwas Besseres und gegebenenfalls Sinnvolleres als ein islamistisches Blutbad mit einem Dutzend Todesopfer auszusuchen, wart Ihr vierzehn wohl identitätsmäßig zu gestört, wenn auch letztlich nicht unterschiedlich genug, stimmt’s?

Was ein Jammer. Titanic

Als Sie, uns bis dato unbekannter Axel Voltmann,

laut dem Institut für Meteorologie Anfang September letzten Jahres eine Wetterpatenschaft für das Tief »Axel« übernahmen, hätten Sie wohl auch nicht damit gerechnet, daß Ihr Name einmal unwiderruflich mit Chaos und Verwüstung deutschlandweit verbunden sein würde. Haben Sie sich mittlerweile schon Gedanken gemacht über die Wiedergutmachung für die schwerste Sturmflut an den Ostseeküsten seit 2006, die zig überschwemmten Straßen, Plätze und die vollgelaufenen Keller, die Hunderte Verkehrsunfälle infolge von Glatteis, die heftigen Schneefälle und Schneeverwehungen mit mehreren Verletzten sowie die vielerorts zahlreichen Zugverspätungen und -ausfälle, summa summarum für den noch nicht exakt bezifferten Gesamtschaden im mehrstelligen Millionenbereich? Wie wäre es statt einer neuen Identität gleich mit einer Geschlechtsumwandlung, um dann als Wetterpatin des Hochs »Alexa« zumindest für einen Supersommer 2018 zu sorgen?

Bis dahin bläst Ihnen ordentlich Gegenwind ins Gesicht und begegnet Ihnen mit eisiger Kälte: Titanic

Hey, heroische Hauptstadtbewohner!

Wie wir vernehmen mußten, haben sich viele von Euch als Reaktion auf den Anschlag vom Breitscheidplatz am Tatort versammelt, um dort unter anderem gemeinsam »We Are The World« abzusingen. Das sei Euch unbenommen – aber lautete die Devise nicht eigentlich, man dürfe den Terror nicht siegen lassen?

Aus Sicherheitsgründen nur noch mit Gehörschutz auf Euren Straßen unterwegs: Titanic

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Aha bzw. aua, Voltaren!

Das wussten wir gar nicht, was da in Deiner Anzeige steht: »Ein Lächeln ist oft eine Maske, die 1 von 3 Personen aufsetzt, um Schmerzen zu verbergen. Lass uns helfen. Voltaren.«

Mal von der Frage abgesehen, wie Du auf die 1 von 3 Personen kommst, ist es natürlich toll, dass Du offenbar eine Salbe entwickelt hast, die das Lächeln verschwinden lässt und den Schmerz zum Vorschein bringt!

Gratuliert salbungsvoll: Titanic

 Helen Fares, c/o »SWR« (bitte nachsenden)!

Sie waren Moderatorin des Digital-Formats MixTalk und sind es nun nicht mehr, nachdem Sie ein launiges kleines Video veröffentlicht haben, in dem Sie zum Boykott israelischer Produkte aufriefen, mit Hilfe einer eigens dafür programmierten App, die zielsicher anzeigt, wo es in deutschen Supermärkten noch immer verjudet zugeht (Eigenwerbung: »Hier kannst Du sehen, ob das Produkt in Deiner Hand das Töten von Kindern in Palästina unterstützt oder nicht«).

Nach Ihrem Rauswurf verteidigten Sie sich in einem weiteren Video auf Instagram: »Wir sind nicht antisemitisch, weil wir es boykottieren, Produkte von Unternehmen zu kaufen, die Israel unterstützen. Ein Land, das sich vor dem Internationalen Gerichtshof wegen Genozid verantworten muss, weil es Zehntausende von Menschen abgeschlachtet hat.« Da sich aber auch Deutschland vor dem Internationalen Gerichtshof wegen Beihilfe zum Genozid verantworten muss, war Ihre Kündigung beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk ja ohnehin einvernehmlich, oder?

Kann es sich nicht anders vorstellen: Titanic

 Ah, »Galileo«!

Über die Arbeit von Türsteher/innen berichtest Du: »Viele Frauen arbeiten sogar als Türsteherinnen«. Wir setzen noch einen drauf und behaupten: In dieser Branche sogar alle!

Schmeißen diese Erkenntnis einfach mal raus:

Deine Pointen-Bouncer von Titanic

 Gute Frage, liebe »Süddeutsche«!

»Warum haben wir so viele Dinge und horten ständig weiter? Und wie wird man diese Gier wieder los?« teast Du Dein Magazin an, dasselbe, das einzig und allein als werbefreundliches Vierfarb-Umfeld für teuren Schnickschnack da ist.

Aber löblich, dass Du dieses für Dich ja heißeste aller Eisen anpackst und im Heft empfiehlst: »Man kann dem Kaufimpuls besser widerstehen, wenn man einen Schritt zurücktritt und sich fragt: Wer will, dass ich das haben will?«

Und das weiß niemand besser als Du und die Impulskundschaft von Titanic

 Hoppla, Berliner Gefängnischefs!

Drei von Euch haben laut Tagesspiegel wegen eines Fehlers der schwarz-roten Regierungskoalition statt einer Gehaltserhöhung weniger Geld bekommen. Aber der Ausbruch von Geldnöten soll durch einen Nachtragshaushalt verhindert werden. Da ja die Freundschaft bekanntlich beim Geld endet: Habt Ihr drei beim Blick auf Eure Kontoauszüge mal kurz über eine Ersatzfreiheitsstrafe für die nachgedacht, die das verbrochen haben?

Wollte diese Idee nur mal in den Raum stellen: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Mitgehört im Zug

»Prostitution ist das älteste Gewerbe der Welt!« – »Ja, aber das muss es ja nicht bleiben.«

Karl Franz

 Gebt ihnen einen Lebenszyklus!

Künstliche Pflanzen täuschen mir immer gekonnter Natürlichkeit vor. Was ihnen da aber noch fehlt, ist die Fähigkeit zu verwelken. Mein Vorschlag: Plastikpflanzen in verschiedenen Welkstadien, damit man sich das Naserümpfen der Gäste erspart und weiterhin nur dafür belächelt wird, dass man alle seine Zöglinge sterben lässt.

Michael Höfler

 In Würde altern

Früher hätte mich der riesige Pickel mitten auf meinem Hals stark gestört. Heute trage ich den wohl niedlichsten ausgeprägten Adamsapfel, den die Welt je gesehen hat, mit großem Stolz ein paar Tage vor mir her.

Ronnie Zumbühl

 Tödliche Pilzgerichte (1/1)

Gefühlte Champignons.

Lukas Haberland

 Finanz-Blues

Wenn ich bei meiner langjährigen Hausbank anrufe, meldet sich immer und ausnahmslos eine Raiffeisenstimme.

Theobald Fuchs

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hamburg, Kampnagel Martin Sonneborn mit Sibylle Berg