TITANIC-WM-Zeugnis: Die deutsche Elf in der Einzelkritik
Oliver Kahn: Wurde im bisherigen Turnierverlauf durch Sidekick Oliver Welke kaum ernsthaft geprüft, zum Beispiel durch Fußballfragen. Gewohnt sicher in der Zweiwortsatzbeherrschung ("Ich Tor", "Banane gut"). Note: 2
Béla Réthy: 15 bärenstarke Minuten während des "Heute-Journals". Klebt ansonsten 90 Minuten bleiern auf seinem Platz. Völlig desolat in der Rückwärtsbewegung weg vom Mikrophon. Note: 5+
Oliver Welke: Zeigte erneut seine Jokerqualitäten, als die Stimmung vor den TV-Geräten schon zu kippen drohte. Zog mehr als einmal einen Flachwitz aus der Sandale und spielte Oliver Kahn paßgenau rhetorische Fragen zu. Note: Ejal, et hätt noch immer jootjejange
Steffen Simon: Anfängliche Unsicherheiten ("7-Meter für Deutschland", "15:40", "Übergetreten" etc.). Rettete sich mit einer Tonstörung in die Halbzeitpause. In der zweiten Hälfte durch den Mute-Knopf an der Fernbedienung stark verbessert. Note: 15:40
Gerd Gottlob: Fiel seinen Kollegen bereits vor dem Spiel durch extremes Pressing auf der Kommentatorentoilette auf. Danach viel heiße Luft. Mußte wie so oft wegen Krämpfen (diesmal Weinkrampf von Programmchef Christoph Hamm) vorzeitig vom Platz getragen werden. Note: ∅
Oliver Schmidt: Durchgeknalltester Player im Kader. Versprach, die BMAZ (Beste Moderation aller Zeiten) zu liefern, bekam aber noch vor der Kommentatorenkabine die Rote Karte wegen eines anzugtechnischen Fouls aus Opa Punkrocks Giftschrank. Peinlich. Note: 1-
Giovanne Elber: Störte im Duell mit der deutschen Sprache früh den Dialog mit Reinhold Beckmann. Schwächen im Angriff auf die Verlierer, aber stark in der Analyse der Siegermannschaft ("Gut gespielt, gute Mannschaft"). Note: Fis (Samba)
Reinhold Beckmann: Der Leitwolf der deutschen Elf. Konnte seine große Erfahrung mit Aufputschmitteln aller Art bislang nicht ausspielen, wirkte stets etwas weggetreten. Kann am Wetter liegen oder an der beginnenden Demenz, muß sich im Laufe des Turniers noch weiter zudröhnen. Note: Aspirin+C
Matthias Opdenhövel: Nach der schweren Kopfverletzung in der Kindheit wieder im Einsatz. Ließ oft gute Ansätze beim Beurteilen einzelner Szenen erkennen ("Tor") und demonstrierte beeindruckende Stärken im Kurzschnapsspiel ("Tiki-Taka-Cachaça"). Note: 4‰
Mehmet Scholl: War anfänglich überfordert mit der Aufgabe, gleichzeitig zu stehen und zu sprechen, nahm dann aber an Fahrt auf und verwandelte eine Steilvorlage Matthias Opdenhövels gezielt in eine Kontermöglichkeit. Bislang bestes Nosferatudouble im deutschen Team. Note: 2 Hasenzähnchen
Urs Meier: Wichtigster Mann für die brasilianischen Käsereien. Erschien auf die Sekunde genau im Bild und demonstrierte des Armeemessers Schneide, auf der sich jede Schiedsrichterentscheidung unter dem strengen Blick des Schweizer Visagenunfalls befindet. Stark! Note: Leicht maukig mit Gäraromen
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