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TITANIC-Wut-Rubrik: Die offene Tür

Heute: Dieter Ecker (67) über Donald Trump

Ich bin da ganz ehrlich: Der neue amerikanische US-Präsident Donald Trump ist für meine Begriffe ein reichlich zweifelhafter "Herr". Schon der Wahlkampf war teilweise geprägt von unseligen Scharmützeln, in denen sich die Kontrahenten wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert haben. Gerade Trump ließ ein ums andere Mal eine gute Kinderstube vermissen und gab geradezu polemische Kommentare ab, statt mit sachlichen Argumenten zu punkten. Richtig wütend macht mich aber sein Vorhaben, eine Mauer an der mexikanischen Grenze bauen zu lassen. Das ist ein feiger Schlag ins Gesicht der zahllosen Mauertoten, die die Deutsche "Demokratische" Republik auf dem (nicht vorhandenen) Gewissen hat. Außerdem bringt Abschottung doch nichts, gerade in unserer globalisierten Welt, die – wie ich persönlich es empfinde – immer schnelllebiger zu werden scheint. Da passt es ins traurige Bild, dass Donald Trump seine politischen Entscheidungen nur noch bei der Online-Webseite "Twitter" (auf Deutsch passenderweise: "das Geschnatter") bekannt gibt, wo ein Artikel höchstens 140 Buchstaben haben darf, sonst wird er gnadenlos von der entsprechenden Behörde zurechtgestutzt. Und diese paar Sätze sollen ausreichen, um seriöse Politik zu machen? Da überschätzt sich Trump. Traurig. 

Was aber fällt unseren selbsternannten "Satirikern", neudeutsch ja "Comedians" genannt, zu Trump ein? Nicht viel, lieber arbeitet man sich an seiner Frisur ab. Wenn man das, was der Herr da auf seinem Kopf spazieren trägt, überhaupt noch als solche bezeichnen kann. Mich erinnert das ja zuweilen eher an…, na ja, aber lassen wir das. Wie bissige und zugleich beißende Satire auch im 21. Jahrhundert geht, zeigt der notorisch unbequeme Didi Hallervorden in seiner bitterbösen Abrechnung "Ich bin der Präsident": da bleibt auch mir das Lachen im Keller stecken! Zuletzt sei noch dies angemerkt: Donald Trump ist, obschon kein Jude, in der New Yorker Immobilienbranche zu obszönem Reichtum gelangt. Und – ausgerechnet! – so jemand geriert sich nun als Kämpfer gegen das Establishment? Das ist doch paradox, wenn Sie mich fragen! Zum Establishment, da gehört er ja selbst dazu!

Kategorie: Allgemein



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Briefe an die Leser

 Hallo, faz.net!

»Seit dem Rückzug von Manfred Lamy«, behauptest Du, »zeigt der Trend bei dem Unternehmen aus Heidelberg nach unten. Jetzt verkaufen seine Kinder die Traditionsmarke für Füller und andere Schreibutensilien.« Aber, faz.net: Haben die Lamy-Kinder nicht gerade davon schon mehr als genug?

Schreibt dazu lieber nichts mehr: Titanic

 Und übrigens, Weltgeist …

Adam Driver in der Rolle des Enzo Ferrari – das ist mal wieder großes Kino!

Grazie mille von Titanic

 Also wirklich, »Spiegel«!

Bei kleinen Rechtschreibfehlern drücken wir ja ein Auge zu, aber wenn Du schreibst: »Der selbst ernannte Anarchokapitalist Javier Milei übt eine seltsame Faszination auf deutsche Liberale aus. Dabei macht der Rechtspopulist keinen Hehl daraus, dass er sich mit der Demokratie nur arrangiert«, obwohl es korrekt heißen müsste: »Weil der Rechtspopulist keinen Hehl daraus macht, dass er sich mit der Demokratie nur arrangiert«, müssen wir es doch anmerken.

Fasziniert von so viel Naivität gegenüber deutschen Liberalen zeigt sich

Deine Titanic

 Wow, Instagram-Kanal der »ZDF«-Mediathek!

In Deinem gepfefferten Beitrag »5 spicy Fakten über Kim Kardashian« erfahren wir zum Beispiel: »Die 43-Jährige verdient Schätzungen zufolge: Pro Tag über 190 300 US-Dollar« oder »Die 40-Jährige trinkt kaum Alkohol und nimmt keine Drogen«.

Weitergelesen haben wir dann nicht mehr, da wir uns die restlichen Beiträge selbst ausmalen wollten: »Die 35-Jährige wohnt nicht zur Miete, sondern besitzt ein Eigenheim«, »Die 20-Jährige verzichtet bewusst auf Gluten, Laktose und Pfälzer Saumagen« und »Die 3-Jährige nimmt Schätzungen zufolge gerne das Hollandrad, um von der Gartenterrasse zum Poolhaus zu gelangen«.

Stimmt so?

Fragen Dich Deine Low-Society-Reporter/innen von Titanic

 Eine Frage, Miriam Meckel …

Im Spiegel-Interview sprechen Sie über mögliche Auswirkungen künstlicher Intelligenz auf die Arbeitswelt. Auf die Frage, ob die Leute in Zukunft noch ihr Leben lang im gleichen Beruf arbeiten werden, antworten Sie: »Das ist ja heute schon eher die Ausnahme. Ich zum Beispiel habe als Journalistin angefangen. Jetzt bin ich Professorin und Unternehmerin. Ich finde das toll, ich liebe die Abwechslung.« Ja, manchmal braucht es einfach einen beruflichen Tapetenwechsel, zum Beispiel vom Journalismus in den Fachbereich Professorin! Aber gibt es auch Berufe, die trotz KI Bestand haben werden? »Klempner zum Beispiel. Es gibt bislang keinen Roboter mit noch so ausgefeilter KI auf der Welt, der Klos reparieren kann.«

Das mag sein, Meckel. Aber was, wenn die Klempner/innen irgendwann keine Lust mehr auf den Handwerkeralltag haben und flugs eine Umschulung zum Professor machen? Wer repariert dann die Klos? Sie?

Bittet jetzt schon mal um einen Termin: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Kehrwoche kompakt

Beim Frühjahrsputz verfahre ich gemäß dem Motto »quick and dirty«.

Michael Höfler

 Einmal und nie wieder

Kugelfisch wurde falsch zubereitet. Das war definitiv meine letzte Bestellung.

Fabian Lichter

 Überraschung

Avocados sind auch nur Ü-Eier für Erwachsene.

Loreen Bauer

 No pain, no gain

Wem platte Motivationssprüche helfen, der soll mit ihnen glücklich werden. »There ain’t no lift to the top« in meinem Fitnessstudio zu lesen, das sich im ersten Stock befindet und trotzdem nur per Fahrstuhl zu erreichen ist, ist aber wirklich zu viel.

Karl Franz

 Parabel

Gib einem Mann einen Fisch, und du gibst ihm zu essen für einen Tag. Zeig ihm außerdem, wie man die Gräten entfernt, und er wird auch den folgenden Morgen erleben.

Wieland Schwanebeck

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
25.04.2024 Köln, Comedia Max Goldt
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg