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Super Bowl 2017 - Eine kritische Nachbetrachtung

Das Finale im amerikanischen Nationalsport Super Bowl war Montagnacht mal wieder ein echter Straßenfeger, zumindest in Deutschland. Nachts um vier waren die Straßen wie leergefegt, daher kommt die Metapher ja auch, nur ein paar Ausländer trieben sich noch herum, um Drogen zu verkaufen. Aber die im Dunklen sieht man bekanntlich nicht, zumal sie ja im Gesicht AUCH noch recht dunkel geraten sind, so wie ihre Absichten, tja, Pech gehabt. Die redlichen Bürger aber schauten entweder Super Bowl oder schliefen, fast 99 Prozent taten entweder dieses oder jenes, einmal mehr eine Rekordquote. Viel war geredet worden im Vorfeld, doch die Wahrheit ist auf dem Platz, auch im Super Bowl, und der Platz war frisch gemäht und zudem mit allerlei Linien verziert, viel mehr als im Fußball, na ja, der Ami halt, wer’s mag. Auf den Rängen auch überall Popcorn und Cola statt Bier und Leuchtraketen, na ja, der Ami halt, wer’s mag. Dann plötzlich der erste Touchdown für Atlanta, eine überragende Aktion dieses bulligen Mannes mit den grotesk breiten Schultern, obwohl, so sehen die ja alle aus, bestimmt Hormonbehandlung oder Sonderschichten im Kraftraum, na ja, der Ami halt, wer’s mag. Jedenfalls die Führung für die atlantischen Falken, wie sie in den Südstaaten gerufen werden, dort, wo das Handwerk des Super Bowl, oder kurz Bowl, noch von der Pike auf gelernt wird, wo nach der Schule der Tornister in die Ecke gepfeffert wird und leidenschaftlich gebowlt wird, bis die Eltern von den Baumwollplantagen kommen und das Licht ausgemacht wird.

Zur Halbzeit eine klare Führung für Atlanta, Georgia, sprachloses Entsetzen und stumme Schreie in ganz New England, wo die gegnerischen Patriots zuhause sind. Auch US-Präsident Donald Trump hielt ja zu den Patriots, weil er deren Cheerleader… na ja, bleiben wir beim Sport. In der Halbzeitpause singen zunächst Lady Gaga und Beyoncé, danach performen DJ Bobo, Lena, Jennifer Rostock, die Sportfreunde Stiller, Xavier Nadoo, die Höhner, Schnipo Schranke, die unvermeidliche David-Bowie-Coverband sowie ein Gospelchor aus Alaska, der Ami braucht das wohl in seinem Entertainment-Wahn. In der zweiten Halbzeit holen die Patriots mächtig auf, angeführt von Superstar, Gisele-Bündchen-Buddy und Donald-Trump-Boyfriend Tom Brady holen die Neu-Engländer einen Quarterback nach dem anderen, es wird laut im weiten Rund, fast so eine Stimmung wie im Fußballstadion, beim Telekom-Cup, wenn es um nichts geht, nur um schnöden Kommerz. Schlußendlich drehen die Patriots tatsächlich noch die Partie, was prompt in den Geschichtsbüchern vermerkt wird, weil dort ja ALLES reingeschrieben wird, die einen jubeln, die anderen weinen, und Trump lädt zur Belohnung die Cheerleader der Patriots in den Oval Office, zu seinen ganz persönlichen Touchdowns. Verstehen Sie, hahahaha, Touch-downs?!?!!! Apropos oval: Der Ball war übrigens kaputt während der kompletten Spielzeit, sah aus wie so ein Ei, hahaha.

Kategorie: Allgemein



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Briefe an die Leser

 Wow, Instagram-Kanal der »ZDF«-Mediathek!

In Deinem gepfefferten Beitrag »5 spicy Fakten über Kim Kardashian« erfahren wir zum Beispiel: »Die 43-Jährige verdient Schätzungen zufolge: Pro Tag über 190 300 US-Dollar« oder »Die 40-Jährige trinkt kaum Alkohol und nimmt keine Drogen«.

Weitergelesen haben wir dann nicht mehr, da wir uns die restlichen Beiträge selbst ausmalen wollten: »Die 35-Jährige wohnt nicht zur Miete, sondern besitzt ein Eigenheim«, »Die 20-Jährige verzichtet bewusst auf Gluten, Laktose und Pfälzer Saumagen« und »Die 3-Jährige nimmt Schätzungen zufolge gerne das Hollandrad, um von der Gartenterrasse zum Poolhaus zu gelangen«.

Stimmt so?

Fragen Dich Deine Low-Society-Reporter/innen von Titanic

 Grunz, Pigcasso,

malendes Schwein aus Südafrika! Du warst die erfolgreichste nicht-menschliche Künstlerin der Welt, nun bist Du verendet. Aber tröste Dich: Aus Dir wird neue Kunst entstehen. Oder was glaubst Du, was mit Deinen Borsten geschieht?

Grüße auch an Francis Bacon: Titanic

 Wieso so eilig, Achim Frenz?

Wieso so eilig, Achim Frenz?

Kaum hast Du das Zepter im Kampf um die Weltherrschaft der Komischen Kunst auf Erden in jüngere Hände gelegt, da schwingst Du Dich nach so kurzer Zeit schon wieder auf, um in den höchsten Sphären für Deine Caricatura zu streiten.

Mögest Du Dir auch im Jenseits Dein beharrliches Herausgeber-Grummeln bewahren, wünscht Dir zum Abschied Deine Titanic

 Vielleicht, Ministerpräsident Markus Söder,

sollten Sie noch einmal gründlich über Ihren Plan nachdenken, eine Magnetschwebebahn in Nürnberg zu bauen.

Sie und wir wissen, dass niemand dieses vermeintliche High-Tech-Wunder zwischen Messe und Krankenhaus braucht. Außer eben Ihre Spezln bei der Baufirma, die das Ding entwickelt und Ihnen schmackhaft gemacht haben, auf dass wieder einmal Millionen an Steuergeld in den privaten Taschen der CSU-Kamarilla verschwinden.

Ihr Argument für das Projekt lautet: »Was in China läuft, kann bei uns nicht verkehrt sein, was die Infrastruktur betrifft.« Aber, Söder, sind Sie sicher, dass Sie wollen, dass es in Deutschland wie in China läuft? Sie wissen schon, dass es dort mal passieren kann, dass Politiker/innen, denen Korruption vorgeworfen wird, plötzlich aus der Öffentlichkeit verschwinden?

Gibt zu bedenken: Titanic

 Mmmmh, Thomas de Maizière,

Mmmmh, Thomas de Maizière,

über den Beschluss der CDU vom Dezember 2018, nicht mit der Linkspartei oder der AfD zusammenzuarbeiten, an dem Sie selbst mitgewirkt hatten, sagten Sie bei Caren Miosga: »Mit einem Abgrenzungsbeschluss gegen zwei Parteien ist keine Gleichsetzung verbunden! Wenn ich Eisbein nicht mag und Kohlroulade nicht mag, dann sind doch nicht Eisbein und Kohlroulade dasselbe!«

Danke für diese Veranschaulichung, de Maizière, ohne die wir die vorausgegangene Aussage sicher nicht verstanden hätten! Aber wenn Sie schon Parteien mit Essen vergleichen, welches der beiden deutschen Traditionsgerichte ist dann die AfD und welches die Linke? Sollte Letztere nicht eher – zumindest in den urbanen Zentren – ein Sellerieschnitzel oder eine »Beyond Kohlroulade«-Kohlroulade sein? Und wenn das die Alternative zu einem deftigen Eisbein ist – was speist man bei Ihnen in der vermeintlichen Mitte dann wohl lieber?

Guten Appo!

Wünscht Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Kehrwoche kompakt

Beim Frühjahrsputz verfahre ich gemäß dem Motto »quick and dirty«.

Michael Höfler

 Bilden Sie mal einen Satz mit Distanz

Der Stuntman soll vom Burgfried springen,
im Nahkampf drohen scharfe Klingen.
Da sagt er mutig: Jetzt mal ehrlich –
ich find Distanz viel zu gefährlich!

Patrick Fischer

 Man spürt das

Zum ersten Mal in meinem Leben war ich in New York. Was soll ich sagen: Da war sofort dieses Gefühl, als ich zum ersten Mal die 5th Avenue hinunterflanierte! Entweder man spürt das in New York oder man spürt es eben nicht. Bei mir war sie gleich da, die Gewissheit, dass diese Stadt einfach null Charme hat. Da kann ich genauso gut zu Hause in Frankfurt-Höchst bleiben.

Leo Riegel

 Neulich

erwartete ich in der Zeit unter dem Titel »Glückwunsch, Braunlage!« eigentlich eine Ode auf den beschaulichen Luftkurort im Oberharz. Die kam aber nicht. Kein Wunder, wenn die Überschrift des Artikels eigentlich »Glückwunsch, Braunalge!« lautet!

Axel Schwacke

 Tiefenpsychologischer Trick

Wenn man bei einem psychologischen Test ein Bild voller Tintenkleckse gezeigt bekommt, und dann die Frage »Was sehen Sie hier?« gestellt wird und man antwortet »einen Rorschachtest«, dann, und nur dann darf man Psychoanalytiker werden.

Jürgen Miedl

Vermischtes

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Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
20.04.2024 Eberswalde, Märchenvilla Max Goldt
20.04.2024 Itzehoe, Lauschbar Ella Carina Werner
24.04.2024 Trier, Tuchfabrik Max Goldt
25.04.2024 Köln, Comedia Max Goldt