Briefe an die Leser | Juni 2017


Und daß Du, Spezialklinik Dr. Schlemmer in Bad Tölz,

unter anderem Eßstörungen behandelst, macht direkt Appetit auf mehr: Titanic

O là là, ZDF-Anchorman Claus Kleber!

Für die »Welt am Sonntag« sind Sie einen Monat lang hocherregt in einem Elektroauto herumgesurrt und haben den Fahrbericht schließlich unter dem Titel »Meine Affäre mit Tesla« zu Papier gebracht. Ihre Spitzenidee für den Text: das Chauvi-Bild vom automobilen Gefährt als anschmiegsamer Gefährtin so schwiemelig, abstoßend und unzeitgemäß wie nur irgend möglich auszuwalzen. Diesen Riemen ziehen Sie tatsächlich vom Anfang (»Sofort erwischt mich die Leidenschaft von neuem«) bis zum Ende (»Nicht nur Tesla ist reifer geworden«) fernsehtauglich durch. So prahlen Sie mit den Umständen Ihres Kennenlernens: »Wir begegnen uns auf dem Parkplatz eines Autobahnhotels in der Nähe des Wiesbadener Kreuzes.« Und verschweigen auch nicht, daß jede Affäre ihren Preis hat: »Mich kostet dieser Monat … bei einem Anbieter im Raum Frankfurt 3500 Euro.« Zwischendurch erinnern Sie sich an eine Testfahrt mit einem früheren Modell, »als Tesla noch ein pubertierender Teenager im Flegelalter war, mit großen Sprüchen und noch größeren Problemen«. Mittlerweile vermelden Sie jedoch: »Dieses Mal sitze ich am Steuer und kontrolliere mit sanfter Berührung des Bildschirms das Temperament der Schönheit.« Weshalb Sie denn auch resümieren können: »Es ist wie beim ersten Mal, nur eleganter«, was vermutlich darin begsründet ist, zwinker zwinker, »daß Tesla den Nahbereich im Griff hat«.

Mit anderen Worten, Herr Kleber: Einfach schade, daß Tesla nicht – wie andernorts schon geschehen – unter Ihrem Hintern explodiert ist!

Zum Totalschaden gratuliert dennoch: Titanic

Liedermacher Reinhard Mey (74)!

Angesichts Ihrer anstehenden Tournee räumten Sie ein, von Vergeßlichkeit geplagt zu sein und sich Ihre eigenen Songs nicht merken zu können: »Wenn ich ein Lied geschrieben habe, weiß ich nach zwei Tagen nicht mehr, wie der Text genau lautet, in einer Woche weiß ich nicht mehr, wovon es handelte. Und nach einem Monat weiß ich nicht mehr, daß ich es geschrieben habe.« Da es bis zu Ihren Konzerten im Herbst noch etwas hin ist, fragen wir uns, welche Hits das Publikum dann laut Bühnensetlist (DIN A4-Blatt, weiß, unbeschrieben) nicht zu hören bekommen wird: »Don’t Speak«, »Hush«, »The Sound of Silence« oder »Stille Nacht«? Wie, die sind alle gar nicht von Ihnen? Wissen Sie’s?

Stummer Gruß von Dings

Als wir, »Zeit online«,

neulich abgehetzt ins Büro kamen und nur kurz sehen wollten, was auf Facebook los ist, poppte eine Mitteilung von Dir auf. »Was ist Streß?« stand dort, und darüber: »›Zeit online‹ ist jetzt live«. Um Deine Frage zu beantworten: Genau das ist Streß!

Schon längst ganz woanders: Titanic

Klaus Gehrig, Chef von Lidl und Kaufland!

Vom »Spiegel« gefragt, ob nach dem für alle Mitarbeiter der Schwarz-Gruppe im letzten Jahr eingeführten Duzen nun auch Lidl-Gründer Dieter Schwarz von allen geduzt werde, antworteten Sie: »Nein, nur von uns«, und als das Magazin nachhakte: »Also vom Vorstand?«, stellten Sie klar: »Nein, von mir und meiner Frau. Er hat uns vor etwa einem halben Jahr das Du angeboten, kurz nach meinem 40. Dienstjubiläum.«

Donnerwetter, Gehrig, nach so langer Zeit und exklusiv für Sie und Ihre Gattin! Na, dann war es ja wohl, diesen naheliegenden Scherz mögen Sie uns zubilligen, ein Sonderangebot, was?

Buckeln lohnt sich, meint Titanic

Du, Zweirad Feld,

erleichterst potentiellen Kunden in einer Werbeanzeige die Qual der Wahl: »Welches Fahrrad paßt zu mir? Entscheidend ist, wo und wie der Käufer ein Rad nutzen möchte. Hieraus ergibt sich, ob es am Ende ein Trekkingbike, Cityrad oder Mountainbike wird.«

Toll! Wunderbar! Nachahmenswert! Und so warten wir bereits gespannt auf Werbetexte à la »Welches Paar Schuhe paßt zu mir? Entscheidend ist, wo und wie der Käufer ein Paar Schuhe nutzen möchte. Hieraus ergibt sich, ob es am Ende Lederslipper, Springerstiefel oder Ballerinas werden.«

Paßt schon: Titanic

Bild.de-Kommentatorin Christiane Hoffmann!

»Laßt Sarah Lombardi endlich in Ruhe!« forderten Sie am 27.4., nachdem ein Tag zuvor die Noch-Ehefrau des Ex-DSDS-Siegers Pietro Lombardi ein gemeinsames Foto mit ihrem neuen Freund veröffentlicht hatte, und empörten sich: »Ich habe gerade eine gute Stunde verbracht mit dem Lesen von Kommentaren, die nicht mich betreffen, sondern das TV-Sternchen Sarah Lombardi (24). Ich verspüre Übelkeit, Wut und Unverständnis. Was läuft in den Hirnen der Hater falsch? Warum kümmern sie sich nicht um ihren eigenen Mist, sondern bewerfen Menschen, die sie nicht kennen mit Schimpf und Scheiße?«

Bravo, Frau Hoffmann, für dieses längst überfällige Statement! Denn treffender läßt sich nach den ungezählten Bild.de-Schlagzeilen der letzten Monate wie »Betrügt Sarah Lombardi ihren Pietro?«, »Die pikanten Fotos von Sarah Lombardi«, »Belegen SMS-Protokolle Sarahs Seitensprung?«, »Böser Streit von Sarah & Pietro – DAS VIDEO!«, »Hat Sarah Pietro eiskalt reingelegt?« oder »Stimmt der Spruch: Einmal Betrüger, immer Betrüger?« die immanente Bigotterie Ihres mit Schimpf und Scheiße nur so um sich werfenden Haßblattes nicht in Worte kleiden.

Verspürt Übelkeit, Wut und Unverständnis: Titanic

Aha, aha, Wolfgang Bosbach!

Daß die CDU in Wahljahren mit kräftigem Identitäterä die fremdenfeindliche Klientel umwirbt, um so mehr, seit die AfD erfolgreich den rechten Rand abfischt, ist ja nichts Neues. Daher überraschte es auch nicht, daß Sie Thomas de Maizières durchsichtigen Leitkultur-Vorstoß unterstützten und meinten, diese solle nicht etwa »ausgrenzen, sondern einladen«. Wie aber muß man sich so eine Einladung im Hause Bosbach vorstellen? Gäste, die nicht Deutsch können, müssen zuvor einen Integrationskurs besuchen? Wer das Deutschlandlied nicht fehlerfrei rezitieren kann, darf nicht ans kalte Buffet? Und wer ein Kopftuch trägt, muß nach der Party aufwischen?

Hat heute eh schon was Besseres vor: Titanic

Yo, Samy Deluxe!

Bisher seien Sie bekennender Nichtwähler gewesen, doch das, so sagten Sie im Gespräch mit der »Hannoverschen Allgemeinen«, würden Sie jetzt, beim Blick auf die USA, in Frage stellen: »…wenn ich sehe, wie kraß es doch werden kann, bringt mich das schon zum Nachdenken. Ich meine, das kann man sich in Deutschland irgendwie nicht vorstellen, daß da so ein trumpesker Mensch Bundeskanzler wird, weil es ja doch ein intellektuelles Land ist im Gegensatz zu Amerika.«

Genau; schließlich ist hinlänglich bekannt, daß Amerikaner hauptsächlich Burger essen und fernsehen, während man im vergeistigten Deutschland beständig an kulturellen Höchstleistungen feilt. Eben ganz so wie Sie einst mit den Zeilen: »Und wir haben kein’ Nationalstolz / und das alles bloß wegen Adolf / ja toll, schöne Scheiße / der Typ war doch eigentlich ’n Österreicher«. Na ja, genauer betrachtet schon ein bißchen platt. Eigentlich regelrecht trumpesk, oder wie sehen Sie das?

Fragt Titanic

Dagrun Hintze!

Über die Wirkmacht Ihres Buches »Ballbesitz – Frauen, Männer und Fußball« erklärten Sie: »Was mich sehr freut, ist, daß sich viele meiner fußballfernen Freundinnen mit dem Buch beschäftigen und feststellen, daß der Fußball vielleicht doch ein Feld sein könnte, mit dem man sich mal ernsthaft auseinandersetzen sollte. Im besten Fall führt das dazu, daß sie in Zukunft keine Knalltüten-Kommentare mehr abgeben, wenn sie bei einer EM oder WM vor meinem Fernseher sitzen.«

Was aber ist mit Sätzen von Ihnen wie diesen hier zu einem Duell zwischen Bayern München und Borussia Dortmund: »Diese Paarung ist ja quasi der Shakespeare unter den Pokalspielen, ein echter Klassiker und wahnsinnig aufgeladen, auch durch die besondere Situation, in der sich der BVB gerade befindet. Und mein schwarz-gelbes Herz und ich wollen da auf gar keinen Fall eine Tragödie erleben«? Wäre es nicht durchaus ein Gewinn, ja gar ein Pokalsieg für Frauen, Männer und den Fußball, wenn Sie Ihre Knalltüten-Kommentare in Zukunft wieder ausschließlich vor der heimischen Glotze abgäben? Und wenn Sie vorher noch vorsichtshalber Ihre Freundinnen auslüden, würden die es Ihnen bestimmt auch nicht verdenken.

Glauben Ihre maximal fußballfernen Turnbeutelvergesserinnen und Ersatzbankdrücker von Titanic

So so, Thea Dorn!

»Es geht«, halfen Sie derselben SZ souverän bei der Orientierung, »bei der Bundestagswahl auch um die Zukunft der westlichen Welt. Diese befindet sich offensichtlich in der Krise … In Frankreich feiert der Front National mit Marine Le Pen Erfolge – wenn auch der erste Wahlgang nicht ganz so dramatisch ausgegangen ist wie befürchtet. In der Türkei errichtet Präsident Erdoğan eine ausgewachsene Diktatur. Hinzu kommt Donald Trump, ein politischer Amokläufer im Weißen Haus. Man kann 2017 keinen Wahlkampf machen, als befänden wir uns im seligen Entenhausen und es ginge nur um Steuersenkungen für die einen oder die anderen.«

Und da wir uns nicht im seligen Entenhausen befinden, sondern zwischen dramatisch ausgewachsenen Amok-Diktaturen, sollen wir nicht aus den falschen Gründen zur Wahl: »Wer beim Wählen vor allem an seine eigenen Probleme denkt und sich dafür Lösungen von der Politik erhofft, sollte sich vor Augen halten, daß sich jede Veränderung der Weltlage auch unmittelbar auf ihn auswirkt. Wenn es zu größeren Auseinandersetzungen in der Welt kommt, betrifft das den Hartz-IV-Empfänger in der Provinz genauso wie die Club-Mate-Trinkerin in Berlin-Prenzlauer Berg. Es geht bei diesem Wahlkampf jedenfalls um mehr als Klassenfragen. Natürlich gibt es in der westlichen Welt nach wie vor Armut. Aber ich glaube nicht, daß sie momentan unser größtes Problem ist.«

Also das Ihre ja nun sowieso nicht, und freilich mußte die SZ da doppelt dumm fragen: »Unterschätzen Sie die soziale Frage nicht dramatisch?« Und Sie so: »Für uns alle, für uns als Gesellschaft, ist das größte Problem die Tatsache, daß uns gerade von zwei Seiten her der Kontinent angezündet wird – im Westen liebäugelt Le Pen mit dem Feuer, im Osten sind mit Putin und Erdoğan zwei ausgemachte Zündler an der Macht. Und darauf, daß Amerika abermals zum Löscheinsatz über den Atlantik eilt, sollten wir uns in Zeiten von Trump nicht verlassen.«

Also kommt der Russe wieder? Und der Türke marschiert auf Wien? Le Pen besetzt das Rheinland, so daß soziale oder gar Klassenfragen vorm kommenden Weltenbrand so peinlich und verfehlt sind wie die, warum eine bestsellernde »Hirnkönigin« (Buchtitel) mit Blödmetaphern aufgerüschte Nullansichten in Deutschlands Qualitätspresse quengeln darf?

Die Zukunft der westlichen Welt: Titanic

Shalom, Thorsten Schmitz (SZ)!

»Allein im vergangenen Jahr«, übernahmen Sie die von der Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau gelieferte Zusammenfassung des Berichts des »Unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus«, »seien 644 antisemitisch motivierte Gewalttaten in Deutschland offiziell registriert worden. Die Dunkelziffer indes sei hoch, sagte Pau, denn viele Opfer würden sich nicht an die Polizei wenden. Der klassische Antisemitismus, der Juden ›zuviel Einfluß‹ unterstellt, gehe zwar zurück. Allerdings verträten rund 40 Prozent der Bevölkerung einen israelbezogenen Antisemitismus. Die Folge: Viele in Deutschland lebende Juden empfinden Antisemitismus unter Muslimen als persönliche Bedrohung, so ein Fazit des Expertenkreises.«

Keine fünf Millionen Menschen in Deutschland haben einen muslimischen Hintergrund, das sind sechs Prozent. Wenn vierzig Prozent der Bevölkerung also Antisemiten sind – mithin 34 Prozent Nichtmuslime –, dann hat das zur Folge, daß in Deutschland lebende Juden Muslime als persönliche Bedrohung empfinden: Eine schönere Folge, verehrter Kollege Schmitz, hätten Sie sich für Ihre verläßliche »Süddeutsche« wirklich nicht ausdenken können!

Folglich grußlos: Titanic

Hey, Klaas Heufer-Umlauf!

Da gingen Sie aber neulich ganz schön viral, als Sie in der NDR-Talkshow saßen und der bekanntermaßen an fundierten politischen Gesprächen sehr interessierten Barbara Schöneberger folgendes ins Phrasenbuch diktierten: »Wenn wir Europa kaputtmachen würden, wären wir die dümmste Generation, die je gelebt hat!«

»Wären«? Beispiele für die unfaßbare Dummheit unserer Generation und der europäischen Identität zugleich wurden doch in der Vergangenheit schon zur Genüge geliefert: Zum Beispiel als Sie beim sogenannten Zukunftskongreß kumpelhaft versuchten, Sigmar Gabriel zu interviewen. Oder als Sie in einem Wahlwerbespot für die Europawahl 2014 sagten: »Man darf Martin Schulz nicht nur privat, ganz geheim gut finden, man muß auch zur Wahl gehen.«

Bleiben Sie doch bitte bei Ihren ja doch ganz unterhaltsamen TV-Kapriolen!

Noch im Guten: Titanic

Die Altersweisheit, Mario Gomez,

die Ihnen in letzter Zeit aus unerfindlichen Gründen von »den Medien« zugeschrieben wird, ließen Sie tatsächlich aufblitzen, als Sie, im Aktuellen Sportstudio danach gefragt, mit welcher Einstellung man sich als Fußballspieler im Abstiegskampf idealerweise behaupten könne, erklärten, man dürfe zuvörderst »keine Angst haben, Mut zu haben«.

Heißt das, man sollte so couragiert sein, sich nicht zu fürchten, keine Hemmungen haben, selbstbewußt zu sein und so weiter?

Hat verstanden, Sie zu begreifen: Titanic

Huhu, Corinna Milborn!

Sie leben in Wien, sind studierte Politikwissenschaftlerin und Informationsdirektorin der Sendergruppe Pro-Sieben-Sat-1-Puls-4. Soweit Ihre Umstände, wir kommen später darauf zurück. Auf Twitter jedenfalls äußerten Sie sich in einer vielgeteilten Nachricht kurz vor der französischen Stichwahl zwischen Macron und Le Pen so: »All diese französischen Linken, die nun nicht wählen gehen, weil ›eh der Neoliberale gewinnt‹, könnten sich am Sonntag wundern, was alles geht.«

Ja, hier paßt und fügt sich alles vortrefflich! Aus Österreich, wo man derzeit in Sachen Rechtsradikalismus ausnahmsweise sogar mal den Deutschen voraus ist, erklärt eine Vertreterin des neoliberalen Medienpuffs Pro-Sieben den französischen Linken, was zu tun ist. Als Politikwissenschaftlerin weiß sie natürlich, daß linke Widerspenstigkeit Faschisten wie Le Pen in die Stichwahl bringt. Und nicht etwa neoliberale Typen wie Macron, die sich jahrzehntelang im Verbund mit neoliberalen Kanälen über linke Argumente als dümmliche Träumereien oder gar staatsgefährdend auskotzen, und eine gnadenlos asoziale Politik betreiben, die, auch wenn es diesmal dann doch noch nicht geklappt hat, dann halt in fünf Jahren Le Pen ins Präsidentenamt hieven wird.

Ach, Milborn, drauf gepfiffen! Es beruhigt sich wieder, wundert sich nicht mehr und übernimmt gerne die Verantwortung für AfD, Ihre FPÖ und zur Not dann eben auch noch für den Front National: Titanic

Daß Ihr, liebe Schweizer,

immer häufiger mal rübermacht und die grenznahe deutsche Gastronomie bevölkert, können wir angesichts der Tatsache, daß eine Bratwurst mit Rösti bei Euch ungefähr so viel kostet wie hierzulande ein Mountainbike, sehr gut verstehen.

In Anbetracht der beiden Eidgenossinnen, die sich letztens in einem Gasthaus im baden-württembergischen Süßen derart überdreht aufgeführt haben, daß die Wirtin sie des Lokals verweisen mußte, woraufhin die beiden Hübschen kurzerhand zur Polizeiwache marschierten, wo sie die Beamten beleidigten, die Scheiben bespuckten und schließlich demonstrativ ins Revier pinkelten, drängt sich allerdings langsam die Frage auf: Könnte es sein, daß Ihr einfach die deutsche Küche nicht gut vertragt?

Grüezi unwohl: Titanic

Stößchen, Kool Savas!

Frauenrechte sind genau Dein Ding! Das ließest Du uns auf Laut.de wissen: »Ich bin schon Feminist, bis zu einem gewissen Maß.« Wo dieses Maß voll ist, sagtest Du zum Glück gleich dazu. So seien Frauen z.B. häufiger Vokalisten: »Das Singen ist eigentlich das einzige, wo du relativ unbedarft rangehen und sagen kannst: ›Ich mach’ das jetzt einfach, aus dem Bauch raus.‹ Ich glaube fast, darauf ist das zurückzuführen. Ein Mann setzt sich hin und lernt einfach mal so richtig detailliert die Scheißgitarre, bis er da einen Ton rauskriegt, und fängt dann an, sich selbst darin zu verwirklichen.«

So sind sie halt, die Weiber: Immer nur lalala, träller, träller, pfusch, pfusch, während der Mann es durch Fleiß und Beharrlichkeit zu etwas Gescheitem bringt. Da fällt es auch einfach schwer, Feminist über dieses gewisse Maß hinaus zu sein, das – wie wir Deinem Rapgestammel entnehmen können – Frauen maximal die Würde einer Topfpflanze oder eines Staubsaugers zugesteht, nicht wahr? Vielleicht solltest Du Dich lieber einfach mal hinsetzen, Kool Savas, und so richtig detailliert die Scheißgitarre lernen, bis Du da einen Ton rauskriegst. Alles verkabeln und anschalten nicht vergessen. Damit solltest Du wenigstens die nächsten fünf bis zehn Jahre gut beschäftigt sein!

Würde es Dir danken: Deine Butch-Lesbe Titanic

Konichiwa, unbekannter Gründer des Sushirestaurants »Pearl Harbor«!

Bist Du jemals in Deinem Leben in die Nähe eines Geschichtsbuches gekommen? Fragen einfach nur so:

Deine Senpais von Titanic-san

Patricia Yang et al. vom Georgia Institute of Technology!

Sie sind in Ihrer Studie »Hydrodynamik der Defäkation« zu dem Ergebnis gekommen, daß Tiere unabhängig von ihrer Größe rund zwölf Sekunden für die Darmentleerung benötigen. Von uns dazu keine infantilen Witzchen, es handelt sich schließlich um ernsthafte Forschung. Und daß Sie die Arbeit im Fachjournal »Soft Matter« publiziert haben, findet sachlich nur angemessen: Titanic

Jodelahiti, Andreas Gabalier!

Weil sich Ihr Bundespräsident Alexander van der Bellen in einer Diskussionsrunde zu der Aussage hinreißen ließ: »Wir werden noch alle Frauen bitten müssen, Kopftuch zu tragen aus Solidarität mit jenen, die es aus religiösen Gründen tragen«, fühlten Sie sich aufgrund dieses – zugegeben recht wirren – Zitates veranlaßt, einen ach wie ulkigen Facebookpost in den Äther zu jodeln. Auf einem Foto haben Sie Ihren, nennen wir es Kopf, mit einem Tischtuch (»aus Solidarität unseren Frauen gegenüber«) umknotet, darunter bombardieren Sie van der Bellen mit weiteren Versuchen ironischer Überhöhung: »In weiser Voraussicht auf das noch folgende Alkoholverbot aus Solidarität jenen Religionen gegenüber, in denen man keinen Alkohol trinkt, habe ich heute schon einmal damit begonnen, mein Verdauungsschnapserl nach meinem geliebten Schweinsbraten gegen ein Stamperl steirisches Kernöl zu ersetzen!«

Fast witzig, Herr selbsternannter »Volks-Rock’n’Roller«. Doch um die Pointe zu perfektionieren, hätten Sie das tendenziöse Klischeeschauspiel noch weiter auf die Spitze treiben sollen. Zum Beispiel, indem Sie sich aus Solidarität mit jenen Religionen, in denen man Ungläubige ermordet, von einem feschen Kässbohrer-Lastwagen überrollen lassen.

Wenn schon, denn schon.

Meint Titanic

Spon-Kolumnist Christian Stöcker!

Einen Text über »Konsumkapitalismus« und Berufskonsumenten beendet man zur Pflege seiner Leserschaft am besten mit? Genau, trotzigem Neid: »Ich stelle meine Arbeitskraft als Konsument prinzipiell nicht unentgeltlich zur Verfügung.« Mit Ihrem Eingeständnis aber, »dabei bin ich gar kein Influencer«, machen Sie Ihren Job als »der Rationalist« und Meinungsgenerator aber ziemlich schlecht, bescheinigt Ihnen unentgeltlich: Titanic

Und Sie, Uli Hoeneß,

fühlen sich also ungerecht behandelt, weil Sie tatsächlich für die Hinterziehung von ein paar Milliönchen in den Knast mußten. »Ich bin der einzige Deutsche, der Selbstanzeige gemacht hat und trotzdem im Gefängnis war. Ein Freispruch wäre völlig normal gewesen. Aber in diesem Spiel habe ich klar gegen die Medien verloren«, beklagten Sie sich. Und zwar auf einer Galaveranstaltung. Im Steuerparadies Liechtenstein. Hoeneß, Sie Schlingel, sagen Sie es doch: Sie bereiten sich schon mit hartem Training auf das Rückspiel vor, stimmt’s?

Immer für Fairplay: Titanic

Kurz zu Ihnen, Stephen Hawking!

In Ihrer noch nicht ganz so steilen Weissagung vom vergangenen Herbst hatte die Menschheit auf dieser Erde immerhin noch 1000 Jahre zu leben. Nun, im Frühjahr, sind es Ihrer neuesten Meinung nach nur noch 100 Jahre bis ans selbstgemachte Ende!

Und wenn das so weitergeht, Stephen, könnte es schon im Sommer vielleicht nur noch zehn Jahre oder sogar bloß eines dauern? Und Sie dürften dann diesen letzten großen Moment der Menschheit noch live miterleben – galaktisch, oder?

Grüße ins Schwarze Loch Titanic

Hello there, US-Staat Arkansas!

Du hast kürzlich die Vollstreckung mehrerer Todesurteile vorgezogen, weil die Vorräte des verwendeten Gifts Midazolam andernfalls ihr Haltbarkeitsdatum überschritten hätten. Verständlich – bei uns wurde früher auch nie etwas weggeworfen! Doch was passiert eigentlich, wenn Gift verdirbt, fragen wir uns: Wird es ranzig? Bildet es so eine eklige Puddinghaut? Und haben andere Tötungsmittel ebenfalls Verfallsdaten? Wenn ja, sind sie an Euren Atomwaffen hoffentlich nur sehr schwer zu finden, haha! Oh, Verzeihung, der Witz war etwas abgestanden!

Läßt nichts verkommen: Titanic

Und sagen Sie, Gabriel,

da Sie die Juden ausweislich jüngster Äußerungen für ein Volk halten, würde uns interessieren, worum es sich Ihrer maladen Meinung nach bei den sogenannten Sozialdemokraten handelt. Sind sie eine Nation? Eine Hunderasse? Die Rentnerorganisation der AfD? Oder womöglich gar ein Geschlecht?

In letzterem Fall sexistisch: Titanic

Sie, Sigmar Gabriel,

waren in Yad Vashem und haben fürs Gästebuch so deutliche wie bewegende Worte gefunden: »Nirgendwo sieht man so überdeutlich, zu wieviel Bösem Menschen fähig sind und wie unvergleichlich das Leid ist, das über andere gebracht wurde.«

Schön. Das heikle Täterproblem hätte ein aussageidentisches und dabei sehr viel peppigeres »Shit happens!« allerdings genauso aus der Welt gebracht; beim nächsten Mal, ja?

Passiv: Titanic

N-TV!

Es ist natürlich nicht leicht, im Dickicht der widersprüchlichen Statements aus Washington den Überblick zu behalten; da können wohl sogar elementare Formen schwer wiederzuerkennen sein. So verlautbartest Du angesichts amerikanischer Flugzeugträger auf dem Weg Richtung Asien: »Wann der Verband nun wirklich an seinem Ziel ankommen soll, wollten ein Pentagonsprecher sowie der Sprecher des Pazifikkommandos nicht sagen. Die ›New York Times‹ berichtet unter Berufung auf Kreise, die Ankunft sei für nächste Woche geplant.« Auf Kreise, N-TV? Das Pentagon heißt so, weil es ein Fünfeck ist! Die Kreise haben damit gar nichts zu tun, haben meist sogar den größten Abstand zur Quelle (Zentrum). Auch bei den Quadraten (»Washington Square Park«) brauchst Du gar nicht erst anzuklopfen. Wenigstens nicht, wenn es gilt, Meldungen schlampig aus dem Englischen zu übersetzen.

Springt im Dreieck: Titanic

Grüezi, Reinhold Messner!

In Ihrem Nachruf auf den verunglückten Bergsteiger-Kollegen Ueli Steck, genannt die »Schweizer Maschine«, präsentierten Sie noch mal Ihr schönes Wort für jenen Kletterirrsinn, bei dem Leute die Eiger-Nordwand hinaufrennen wie auf der Flucht vor sich selbst und auf dem Gipfel keuchend auf die Stoppuhr drücken: »Zahlenalpinismus« nämlich.

Jahaa, zu Ihrer großen Gefühlsalpinismuszeit, Reinhold, da hat man unterm Gipfelkreuz erst mal gemütlich mit dem Yeti Tee getrunken, was?

Nur schön langsam bergan und dann oben bleiben! Titanic

Was denn nun, Beate Zschäpe?

Einerseits gestanden Sie laut mehreren Medienberichten Ihrem psychologischen Gerichtsgutachter, daß es Ihnen im Knast gar nicht so schlecht gehe: »Wenn ich nachts wach werde, denke ich, zum Glück bist du im Gefängnis. Ich habe dort im Vergleich zu früher ein Stück Freiheit zurückgewonnen.« Aber warum versuchen Ihre Anwälte dann andererseits ununterbrochen und mit allen Mitteln, ein geringeres Strafmaß für Sie herauszuschlagen? Machen Sie es sich und uns doch nicht so schwer und gestehen Sie Ihre Schuld einfach in allen Anklagepunkten. Dann ist Ihnen lebenslange »Freiheit« garantiert, und wir sind auch zufrieden.

Win-win! Titanic

Es ist, Partei »Die Linke«,

so eine Sache mit der Sprachmäkelei: Alles, was die Leute am Ende verstehen, wird nicht ganz falsch formuliert sein. Es kommt also schon irgendwie an, was Du willst, wenn Du zu Deinem »Hessischen Sozialgipfel« herumclaimst: »Soziale Gerechtigkeit für alle!« – etwas ca. Bad-Godesberg-Sozialdemokratisches wohl. Doch unsereins fragt sich durchaus: Ist diese Forderung nicht eine Tautologie? Kann es soziale Gerechtigkeit nur für z.B. Reiche geben? Und sollte, wer eine andere, bessere Gesellschaft anstrebt, nicht wenigstens bei den zentralen Botschaften einigermaßen kohär …

Ach, »Die Linke«, vergiß, was wir gerade gesagt haben. Man muß nicht alles so genau nehmen, es wird ja alles irgendwie irgendwann werden, nicht?

Viel Erfolg beim Weiterwurschteln wünscht Titanic

Ein bißchen kleinlaut, Karl-Heinz Rummenigge,

waren Sie aber schon nach der Niederlage Ihres Vereins im Champions-League-Viertelfinale gegen Real Madrid, nicht? Denn über den Schlagstockeinsatz spanischer Polizisten gegen Münchner Fans waren Sie zwar »entsetzt«. Aber was folgte daraus? Sie baten das Bundeskanzleramt darum, »im Namen des FC Bayern bei der spanischen Regierung gegen den unverhältnismäßigen, gewalttätigen Polizeieinsatz Protest einzulegen und Aufklärung zu verlangen.«

Protest und Aufklärung, geht’s noch? Offensichtlich wurden hier doch Deutsche, Bayern, sogar Fußballfans des FC Bayern München auf fremdem Territorium von einer ausländischen Polizei angegriffen! Warum forderten Sie, Rummenigge, nicht gleich, daß sich eine Legion Condor in Marsch setzt und irgendwas in diesem elenden Spanien in Schutt und Asche legt? Aber das hätten selbst Sie sich wohl nur getraut, wenn Ihre Kicker nicht so erbärmlich versagt hätten, vermuten Ihre Sportpsychologen von der Titanic

Ewiger Donald Trump!

»Ich vermisse mein altes Leben«, schreien Sie uns mit entwaffnender Ehrlichkeit aus sämtlichen Presseorganen an. Wissen Sie was, Trump? Uns geht es genauso. Womit wir nicht meinen, daß wir unser altes Leben vermissen würden, sondern: Ihr altes Leben.

Aufrichtiges Mitgefühl! Titanic

Nanu, Hans-Peter Bartels (SPD)!

Nachdem Verteidigungsministerin von der Leyen infolge der Enthüllungen um den terrorverdächtigen Bundeswehroffizier Franco A. ihrer gesamten Mannschaft ein »Haltungs-« und »Führungsproblem« unterstellt hatte, nahmen Sie als Wehrbeauftragter des Bundestages die angeschlagene Truppe umgehend in Schutz: »Viele Soldaten tun heute im Einsatz und Grundbetrieb weit mehr als ihre Pflicht.« Stimmt, Bartels, tun sie! Mobben, Hakenkreuze auf Kasernenböden streuen und Terrorzellen gründen zum Beispiel. Oder gehört das noch zur Grundausbildung?

Wahrheit oder Pflicht! Titanic

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Also wirklich, »Spiegel«!

Bei kleinen Rechtschreibfehlern drücken wir ja ein Auge zu, aber wenn Du schreibst: »Der selbst ernannte Anarchokapitalist Javier Milei übt eine seltsame Faszination auf deutsche Liberale aus. Dabei macht der Rechtspopulist keinen Hehl daraus, dass er sich mit der Demokratie nur arrangiert«, obwohl es korrekt heißen müsste: »Weil der Rechtspopulist keinen Hehl daraus macht, dass er sich mit der Demokratie nur arrangiert«, müssen wir es doch anmerken.

Fasziniert von so viel Naivität gegenüber deutschen Liberalen zeigt sich

Deine Titanic

 Mmmmh, Thomas de Maizière,

Mmmmh, Thomas de Maizière,

über den Beschluss der CDU vom Dezember 2018, nicht mit der Linkspartei oder der AfD zusammenzuarbeiten, an dem Sie selbst mitgewirkt hatten, sagten Sie bei Caren Miosga: »Mit einem Abgrenzungsbeschluss gegen zwei Parteien ist keine Gleichsetzung verbunden! Wenn ich Eisbein nicht mag und Kohlroulade nicht mag, dann sind doch nicht Eisbein und Kohlroulade dasselbe!«

Danke für diese Veranschaulichung, de Maizière, ohne die wir die vorausgegangene Aussage sicher nicht verstanden hätten! Aber wenn Sie schon Parteien mit Essen vergleichen, welches der beiden deutschen Traditionsgerichte ist dann die AfD und welches die Linke? Sollte Letztere nicht eher – zumindest in den urbanen Zentren – ein Sellerieschnitzel oder eine »Beyond Kohlroulade«-Kohlroulade sein? Und wenn das die Alternative zu einem deftigen Eisbein ist – was speist man bei Ihnen in der vermeintlichen Mitte dann wohl lieber?

Guten Appo!

Wünscht Titanic

 Grunz, Pigcasso,

malendes Schwein aus Südafrika! Du warst die erfolgreichste nicht-menschliche Künstlerin der Welt, nun bist Du verendet. Aber tröste Dich: Aus Dir wird neue Kunst entstehen. Oder was glaubst Du, was mit Deinen Borsten geschieht?

Grüße auch an Francis Bacon: Titanic

 Gude, Fregatte »Hessen«!

Du verteidigst Deutschlands Demokratie zur Zeit im Roten Meer, indem Du Handelsrouten vor der Huthi-Miliz schützt. Und hast schon ganz heldenhaft zwei Huthi-Drohnen besiegt.

Allerdings hast Du auch aus Versehen auf eine US-Drohne geschossen, und nur einem technischen Fehler ist es zu verdanken, dass Du nicht getroffen hast. Vielleicht ein guter Grund für die USA, doch nicht auf der Erfüllung des Zwei-Prozent-Ziels zu beharren!

Doppelwumms von Titanic

 Waidmannsheil, »Spiegel«!

»Europas verzweifelte Jagd nach Munition«, titeltest Du, und doch könnte es deutlich schlimmer sein. Jagd auf Munition – das wäre, so ganz ohne diese Munition, deutlich schwieriger!

Nimmt Dich gerne aufs Korn: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Die Touri-Falle

Beim Schlendern durchs Kölner Zentrum entdeckte ich neulich an einem Drehständer den offenbar letzten Schrei in rheinischen Souvenirläden: schwarzweiße Frühstücks-Platzmatten mit laminierten Fotos der nach zahllosen Luftangriffen in Schutt und Asche liegenden Domstadt. Auch mein Hirn wurde augenblicklich mit Fragen bombardiert. Wer ist bitte schön so morbid, dass er sich vom Anblick in den Fluss kollabierter Brücken, qualmender Kirchenruinen und pulverisierter Wohnviertel einen morgendlichen Frischekick erhofft? Wer will 365 Mal im Jahr bei Caffè Latte und Croissants an die Schrecken des Zweiten Weltkriegs erinnert werden und nimmt die abwischbaren Zeitzeugen dafür sogar noch mit in den Urlaub? Um die Bahn nicht zu verpassen, sah ich mich genötigt, die Grübelei zu verschieben, und ließ mir kurzerhand alle zehn Motive zum Vorteilspreis von nur 300 Euro einpacken. Seitdem starre ich jeden Tag wie gebannt auf das dem Erdboden gleichgemachte Köln, während ich mein Müsli in mich hineinschaufle und dabei das unheimliche Gefühl nicht loswerde, ich würde krachend auf Trümmern herumkauen. Das Rätsel um die Zielgruppe bleibt indes weiter ungelöst. Auf die Frage »Welcher dämliche Idiot kauft sich so eine Scheiße?« habe ich nämlich immer noch keine Antwort gefunden.

Patric Hemgesberg

 Parabel

Gib einem Mann einen Fisch, und du gibst ihm zu essen für einen Tag. Zeig ihm außerdem, wie man die Gräten entfernt, und er wird auch den folgenden Morgen erleben.

Wieland Schwanebeck

 Pendlerpauschale

Meine Fahrt zur Arbeit führt mich täglich an der Frankfurt School of Finance & Management vorbei. Dass ich letztens einen Studenten beim Aussteigen an der dortigen Bushaltestelle mit Blick auf sein I-Phone laut habe fluchen hören: »Scheiße, nur noch 9 Prozent!« hat mich nachdenklich gemacht. Vielleicht wäre meine eigene Zinsstrategie selbst bei angehenden Investmentbankern besser aufgehoben.

Daniel Sibbe

 Man spürt das

Zum ersten Mal in meinem Leben war ich in New York. Was soll ich sagen: Da war sofort dieses Gefühl, als ich zum ersten Mal die 5th Avenue hinunterflanierte! Entweder man spürt das in New York oder man spürt es eben nicht. Bei mir war sie gleich da, die Gewissheit, dass diese Stadt einfach null Charme hat. Da kann ich genauso gut zu Hause in Frankfurt-Höchst bleiben.

Leo Riegel

 Überraschung

Avocados sind auch nur Ü-Eier für Erwachsene.

Loreen Bauer

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
25.04.2024 Köln, Comedia Max Goldt
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg