Vom Fachmann für Kenner | Juni 2010


Kritische Theorie für Anfänger

Es gibt kein richtiges Leben im facebook.

Christoph Virchow

Literaturwissenschaftliche Frage

Schon Orwells »1984« und Charles Dickens’ Gesamtwerk suchte man bei deutschen Übersetzungen sprachlich den lokalen Gegebenheiten anzupassen, teils durch Adaption von Handlungsorten, teils durch den Austausch vergleichbarer Dialekte, und so hoffe ich, daß meine Frage nicht allzuweit hergeholt ist: Gibt es in neuseeländischen Übersetzungen von Büchners »Woyzeck« einen Tambour-Maori?

Björn Högsdal

Unter Carnivoren

Ich fühlte mich entnervt und zermürbt, richtig verroht kam ich mir vor. Jedoch überhaupt nicht schlecht, vielmehr ganz genauso wie ein passables Steak, das sich der Gewißheit erfreut, in Kürze, seiner Bestimmung folgend, zwischen Kiefern lustvoll zermalmt zu werden.

Theobald Fuchs

Schafstörung

Bin gestern nacht überraschend beim Schäfchenzählen aufgewacht.

Moses Wolff

In der Sauna

Da sitze ich seit einer knappen Viertelstunde mit zwei alten Herren. Es herrscht Schweigen und Schnaufen. Plötzlich der eine unvermittelt zum anderen: »Sie kannde doch den Alberd Schpeer?« »Ah jo, sischä.« »Päsönlisch?« »Naa, net päsönlisch.« Danach wieder Schweigen.

Anna Leuschner

Entzugserscheinung

Die Gefahren, die von Schußwaffen ausgehen, würden heutzutage erheblich überschätzt, meint die Großmutter. Jeder Vorfall werde zu einem Skandal aufgebauscht. Natürlich habe ihr Neffe selbst den größten Schaden davongetragen, als er sich damals in den Fuß schoß, und natürlich habe er nur versehentlich durch die Wand geschossen, hinter der sich die Gruppe seiner Jagdfreunde befand. Kein Wunder, daß er aufbrausend reagiert habe, als man ankündigte, ihm deswegen den Waffenschein zu entziehen. Daß es danach Tote geben würde, habe sie prophezeit, und genau das sei ja auch eingetreten. Jetzt stehe der Junge wieder am Pranger, obwohl er doch provoziert worden sei.

Ludger Fischer

Definition

Angesichts der hohen Anzahl von berühmten Menschen, welche bis dato in A-, B- und C-Promis untergliedert werden, braucht es endlich ein hartes Kriterium für eine eindeutige Bestimmung. Vorschlag: Eine Zelebrität ist, wer sein eigenes Porno-Double hat.

Michael Bastian Weiß

Keine Geschmacksfrage

Bei einem Umzugsjob geht ein Kollege mit einem Sofa auf der rechten Schulter vom Lkw zur Haustür, aus der gerade ein zweiter Kollege kommt. Der erste Kollege bleibt stehen, stemmt die freie linke Hand in die Hüfte und schrägt das Sofa auf der Schulter etwas an. »Du, guck mal, steht mir das?«
»Hach, du weißt doch, du kannst einfach alles tragen.«

Karsten Wollny

Vater und Sohn

Jemand erzählte mir, daß er im Gegensatz zu seinem Vater weder trinke noch rauche. Er sah das als Zeichen von Emanzipation. Mich hat das nicht beeindruckt: Mein Vater raucht und trinkt zwar nicht, aber ich habe mich schon mit zwölf Jahren von diesem seinen Verhalten emanzipiert.

Jan Freunscht

Schläft ein Lied

Ich weiß nicht, ob diese Fähigkeit angeboren ist oder durch Nachahmung erworben; jedenfalls kann meine aktuelle Matratze etwas, was noch keine konnte: gurren. Wunderbar guttural gurrt sie, wenn ich mich abends auf sie werfe, in sie wühle oder an sie schmiege, gurrt so duldsam und selbstzufrieden wie eine vollgefressene Taube auf dem Sims unter dem Fenster meines Schlafzimmers. Man hört ja sonst nur von quietschenden, knarrenden oder knarzenden Betten. Ein gurrendes scheint mir – bei aller Bescheidenheit – unerhört. Zum Zeitpunkt dieser Niederschrift ist es genau 17:17 Uhr, das heißt, in etwa sechs Stunden wird es abermals soweit sein: das Bett aufgedeckt, das Nachtkleid übergestreift, und dann erklingt es wieder, dieses zauberische »Ruckedigu, leg dich zur Ruh«.

Steffen Brück

Leistungsgesellschaft

Er: »Bin ich hier richtig?«
Sie: »Kommt drauf an.«
Er: »Worauf?«
Sie: »Hier ist Leistung, drüben ist AV.«
Er: »Das heißt?«
Sie: »Hier gibt’s Geld, drüben gibt’s Arbeit.«
Er: »Dann bleib ich hier.«

Eric Stiene

Only the good

Ich besuche zu Weihnachten meine 88jährige Großtante im Seniorenheim. Wir sitzen zwischen Plastikweihnachtsbaum und diversen Stickbildern, ich sage ihr, daß sie immer noch aussieht wie 70, sie freut sich, wir trinken Eierlikör und sie erzählt: »Beim Mittagessen treffe ich immer die Marlies, die ist schon 96 und sagt immer: Werdet ihr mal so alt wie ich, das ist nicht mehr schön! Und weißt du, was ich gesagt habe? Dann iß halt weniger, dann stirbst du früher!«

Claudia Kaschmieder

Frühjahrsmüdigkeit

Der Sturm hat in den Wintermonaten fast alle Kugeln vom Weihnachtsbaum auf der Terrasse in den Garten hinter unserem Mietshaus geweht. Die Büsche sind immer noch voll davon. Sah zu Ostern auch nicht schlecht aus.

Ina Zone

2 gute Nachrichten für Deutschland

1. Dank der Plakate an einem örtlichen Gymnasium ist mir bekannt, daß 2010 »Cindy und Peggy« Abitur machen. Sage noch jemand, das deutsche Bildungssystem sei sozialdarwinistisch!
2. So geht Integration heute: Gerade von türkischem Friseur HJ-Haarschnitt bekommen!

Sebastian Gangel

Unser Lösungsansatz

Um trotz Persönlichkeitsstörung demokratische Entscheidungen treffen zu können, achte ich darauf, immer eine ungerade Anzahl von Identitäten zu besitzen.

Michael Zirlewagen

Stecher

Gestern im Bürofachhandel: Niemand im Laden, außer der molligen Azubine. Die aber hängt am Telefon und faltet gut hörbar ihren Typen zusammen, während ich im Regal nach Ersatz für meinen ramponierten Handperforator suche. Sie: »Nee, mit dir kann man einfach nich drüber reden.« Pause. Ich versuche, mich streunenden Blickes und dezent hüstelnd bemerkbar zu machen. Sie: »Weißtu, Schatz, das geht so nich. Du kannst nich immer nur denken: ficken, ficken, ficken!« Als sie plötzlich auflegt und sich abrupt zu mir umdreht, schleudere ich ihr ein beflissenes »Danke, komme zurecht« entgegen. Sie nach einem guten Locher zu fragen, bringe ich einfach nicht mehr übers Herz.

Christian Dries

Unterschiede

Meines Erachtens wird der Unterschied zwischen Alkoholtrinkern und Cannabiskonsumenten durch nichts deutlicher, als wenn einer aus der jeweiligen Gruppe einschläft: Während nämlich die Frage »Ey, der ist eingepennt, sollen wir ihn anmalen?« bei Betrunkenen nicht selten in auf die Backe gemalten Genitalien gipfelt, muß bei Bekifften der nächste Stift lediglich so weit weg sein, daß man aufstehen müßte, um ihn zu holen – und schon ist die Sache vom Tisch.

Christian Martin

Altersfrage

Das Paradoxe an Ärzten, die aussehen wie Doogie Howser, ist, daß natürlich gerade sie keine Ahnung mehr haben, wer Doogie Howser überhaupt war.

Patricia Weidinger

Die da oben

Wie mir ein Dachdeckermeister sagte, läuft’s in seiner Branche zur Zeit gar nicht gut. Liegt wahrscheinlich daran, daß Handwerk goldenen Boden hat.

Peter Schumm

Damals war’s

Bei all den Frühjahrsfesten und Jahrmärkten, die zur Zeit stattfinden, muß ich an damals zurückdenken, als ich mit meinen Eltern auf dem Rummelplatz war und wir gemeinsam mit der Wildwasserbahn fuhren. Hinterher war ich klitschnaß, so daß ich mir kurzerhand die Klamotten vom Leib riß und nur in Unterhose und Socken durch die Menschenmenge marschierte. Meinen Eltern war das freilich hochgradig peinlich, und nachdem sie mich ordentlich zusammengestaucht hatten, strichen sie mir obendrein noch die versprochene Zuckerwatte. Ach ja, wie schnell doch die Zeit vergeht – immerhin ist das Ganze nun auch schon wieder zwei Jahre her.

Thorsten Mausehund

Begrenzte Freundlichkeit

Beim Discounter: Bepackte Kundin hält alter Dame mit Rollator die Tür auf, Student schlüpft hinter der alten Dame durch. Die Türaufhalterin zum Studenten: »Für Sie hab ich die Tür aber nicht aufgehalten!« Student: »Ja prima, dann brauch ich mich jetzt auch nicht zu bedanken.«

Erich Klepptenberger

Bei Pro7

»Es liegt wahrscheinlich am Erscheinungsbild«, sagt der Bewerbungscoach zu seinem Klienten, einem dicken Arbeitslosen. Schließlich, ergänzt die Stimme aus dem Off, mache es keinen guten Eindruck, wenn man doppelt so schwer sei wie ein normaler Mensch. Wenn der Arbeitslose statt dessen einbeinig gewesen wäre, hätte es dann geheißen: Schließlich macht es keinen guten Eindruck, wenn man nur halb so viele Beine hat wie ein normaler Mensch?

Bianca Stücker

Globale Bildungskrise

Nach dem mißlungenen Attentat auf dem New Yorker Times Square steht eines fest: Auch die Terrorcamps in Pakistan haben damit zu kämpfen, daß die Ausbildung immer schlechter wird.

Frank Scheller

Frühlingsgefühle

Bevor noch die Bäume ausschlagen, beginnt im Frühjahr ausgerechnet der Friedhof nebenan, sich zu beleben. Da schießt die blaue Blume tausendfach aus schwarzer Krume, da drängt Gewürm aus seiner dunklen Gruft, da eilt das Eichhorn von Baum zu Baum und alte Damen eilen hinterher, Nüsse werfend. Da scheint mir, es könne ewig so bleiben, wo doch Sommer (Alois, Privatier) und Winter (Hermine, kgl. Bahninspektorsgattin) dort unter einem Baume traulich nebeneinander ruhen. Einen richtigen Herbst hatten wir auch schon lange nicht mehr.

Tibor Rácskai

Schmetterlinge

Genau in diesem Moment, liebe Leserin, lieber Leser, verspricht sich in Tokio ein Angestellter am Telefon und sorgt so dafür, daß sich Ihr ganzes Leben in Kürze in ein Desaster verwandelt. Fast – denn glücklicherweise wird das Desaster von einem Kartoffelbauern in Minnesota durch falsches Abbiegen auf dem Weg zum Friseur gerade noch abgewendet. Puh!

Thomas Tonn

Scherzartikel selbst gemacht

Es macht viel Freude und ist wirklich nicht schwer: Doch nur die wenigsten wissen, daß man Scherzkotze und -scheiße selbst herstellen kann. Wie immer bei Selbstgemachtem ist das Resultat viel persönlicher – und gerät nicht so schnell in Vergessenheit.

Andreas Schriewer

Verwandtschaftsverhältnisse

Die Söhne Mannheims sind im Grunde auch nichts anderes als Böhse Onkelz für höhere Töchter.

Thea Unangst

Wahrscheinlich bald pleite

Im Briefkasten lag eine Postkarte von der Telekom. Es waren vier sogenannte Treuegeschenke darauf abgebildet: ein Grillset, ein Hängesessel, ein Strand- und Saunatuch und eine Rechnungsgutschrift. Genommen habe ich das Geld. Ich bin gespannt, ob ich es bekomme: »Das Angebot ist gültig, solange der Vorrat reicht.«

Gunnar Homann

Fitnesstip

Habe neulich beim Walken festgestellt, daß intensive Nasenatmung bei mir das Gefühl erzeugt, mein Gehirn würde im Kopf umherschwappen. Das war so cool, daß ich gar nicht aufhören wollte zu walken. Nachahmung dringend empfohlen. Kleine Hilfe: Man presse zugleich die Schädeldecke fest an die Frisur und denke an etwas ganz Kleines.

Uwe Geishendorf

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Wussten wir’s doch, »Heute-Journal«!

Deinen Bericht über die Ausstellung »Kunst und Fälschung« im Kurpfälzischen Museum in Heidelberg beendetest Du so: »Es gibt keine perfekte Fälschung. Die hängen weiterhin als Originale in den Museen.«

Haben Originale auch schon immer für die besseren Fälschungen gehalten:

Deine Kunsthistoriker/innen von der Titanic

 Nicht zu fassen, »Spiegel TV«!

Als uns der Youtube-Algorithmus Dein Enthüllungsvideo »Rechtsextreme in der Wikingerszene« vorschlug, wären wir fast rückwärts vom Bärenfell gefallen: In der Wikingerszene gibt es wirklich Rechte? Diese mit Runen tätowierten Outdoorenthusiast/i nnen, die sich am Wochenende einfach mal unter sich auf ihren Mittelaltermärkten treffen, um einer im Nationalsozialismus erdichteten Geschichtsfantasie zu frönen, und die ihre Hakenkreuzketten und -tattoos gar nicht nazimäßig meinen, sondern halt irgendwie so, wie die Nazis gesagt haben, dass Hakenkreuze vor dem Nationalsozialismus benutzt wurden, die sollen wirklich anschlussfähig für Rechte sein? Als Nächstes erzählst Du uns noch, dass Spielplätze von Kindern unterwandert werden, dass auf Wacken ein paar Metalfans gesichtet wurden oder dass in Flugzeugcockpits häufig Pilot/innen anzutreffen sind!

Nur wenn Du versuchst, uns einzureden, dass die Spiegel-Büros von Redakteur/innen unterwandert sind, glauben Dir kein Wort mehr:

Deine Blauzähne von Titanic

 Also wirklich, »Spiegel«!

Bei kleinen Rechtschreibfehlern drücken wir ja ein Auge zu, aber wenn Du schreibst: »Der selbst ernannte Anarchokapitalist Javier Milei übt eine seltsame Faszination auf deutsche Liberale aus. Dabei macht der Rechtspopulist keinen Hehl daraus, dass er sich mit der Demokratie nur arrangiert«, obwohl es korrekt heißen müsste: »Weil der Rechtspopulist keinen Hehl daraus macht, dass er sich mit der Demokratie nur arrangiert«, müssen wir es doch anmerken.

Fasziniert von so viel Naivität gegenüber deutschen Liberalen zeigt sich

Deine Titanic

 Ciao, Luisa Neubauer!

»Massendemonstrationen sind kein Pizza-Lieferant«, lasen wir in Ihrem Gastartikel auf Zeit online. »Man wird nicht einmal laut und bekommt alles, was man will.«

Was bei uns massenhaft Fragen aufwirft. Etwa die, wie Sie eigentlich Pizza bestellen. Oder was Sie von einem Pizzalieferanten noch »alles« wollen außer – nun ja – Pizza. Ganz zu schweigen von der Frage, wer in Ihrem Bild denn nun eigentlich etwas bestellt und wer etwas liefert bzw. eben gerade nicht. Sicher, in der Masse kann man schon mal den Überblick verlieren. Aber kann es sein, dass Ihre Aussage einfach mindestens vierfacher Käse ist?

Fragt hungrig: Titanic

 Wie bitte, Extremismusforscher Matthias Quent?

Im Interview mit der Tagesschau vertraten Sie die Meinung, Deutschland habe »viel gelernt im Umgang mit Hanau«. Anlass war der Jahrestag des rassistischen Anschlags dort. Das wüssten wir jetzt aber doch gern genauer: Vertuschung von schrecklichem Polizeiverhalten und institutionellem Rassismus konnte Deutschland doch vorher auch schon ganz gut, oder?

Hat aus Ihren Aussagen leider wenig gelernt: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Nichts aufm Kerbholz

Dass »jemanden Lügen strafen« eine doch sehr antiquierte Redewendung ist, wurde mir spätestens bewusst, als mir die Suchmaschine mitteilte, dass »lügen grundsätzlich nicht strafbar« sei.

Ronnie Zumbühl

 No pain, no gain

Wem platte Motivationssprüche helfen, der soll mit ihnen glücklich werden. »There ain’t no lift to the top« in meinem Fitnessstudio zu lesen, das sich im ersten Stock befindet und trotzdem nur per Fahrstuhl zu erreichen ist, ist aber wirklich zu viel.

Karl Franz

 Man spürt das

Zum ersten Mal in meinem Leben war ich in New York. Was soll ich sagen: Da war sofort dieses Gefühl, als ich zum ersten Mal die 5th Avenue hinunterflanierte! Entweder man spürt das in New York oder man spürt es eben nicht. Bei mir war sie gleich da, die Gewissheit, dass diese Stadt einfach null Charme hat. Da kann ich genauso gut zu Hause in Frankfurt-Höchst bleiben.

Leo Riegel

 Wenn beim Delegieren

schon wieder was schiefgeht, bin ich mit meinen Lakaien am Ende.

Fabio Kühnemuth

 Pendlerpauschale

Meine Fahrt zur Arbeit führt mich täglich an der Frankfurt School of Finance & Management vorbei. Dass ich letztens einen Studenten beim Aussteigen an der dortigen Bushaltestelle mit Blick auf sein I-Phone laut habe fluchen hören: »Scheiße, nur noch 9 Prozent!« hat mich nachdenklich gemacht. Vielleicht wäre meine eigene Zinsstrategie selbst bei angehenden Investmentbankern besser aufgehoben.

Daniel Sibbe

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 27.03.:

    Bernd Eilert denkt in der FAZ über Satire gestern und heute nach.

Titanic unterwegs
28.03.2024 Nürnberg, Tafelhalle Max Goldt
31.03.2024 Göttingen, Rathaus Greser & Lenz: »Evolution? Karikaturen …«
04.04.2024 Bremen, Buchladen Ostertor Miriam Wurster
06.04.2024 Lübeck, Kammerspiele Max Goldt