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Überschätzte Lebensmittel (XLVII)

Heute: Pilze

Warum schießen auf unseren Speisekarten grade "Rahmpfifferlinge", "Panierte Wiesenchampignons" und "Fliegenpilz-Risottos" wie Pilze aus dem Boden? Womit haben Fungi ihre kulinarischen Schimmelsporen verdient? Als Lebensmittel sind sie nämlich keinen Pfifferling wert! Sobald Schwammerln auch nur eine Sekunde lang einem Gar-, Brat- oder Brühprozess ausgesetzt sind, weicht jegliche Körperspannung aus ihren hohlen Gliedern. Sie ergehen sich in schwammiger, schleimiger, gummiartiger Labb­rigkeit. Und was sind die kleinen Wald- und Wiesenvandalen überhaupt? Tiere oder Pflanzen? Die biologische Klassifizierung reiht sie heute in eine seltsame Grenzexistenz zwischen Flora und Fauna ein. Moderne Forschung nimmt gar eine größere Verwandtschaft mit dem Tierreich an. Ganz recht: Pilze sind fast Viecher! Ein Fakt der schwerer zu verdauen ist, als gebackene Austernpilze in Champignon-Rahmsauce. So oder so: Sie sind Wesen der Unterwelt. Der kleine Wabbel-Korpus ist ja bloß die Spitze des Schwammberges. Im Untergrund spinnt jeder Pilz seine Fäden, bildet Netzwerke namens Myzelien, die so geheim und weit­ver­zweigt sind, dass selbst Nazis in der Bundeswehr vor Neid erblassen. Darüber hinaus wollen sie auch noch beständig Symbiosen mit uns eingehen - egal ob als Kleienpilzflechte, Fußpilz oder Schimmelfleck im Badezimmer. Einziger My­zet'scher Menschenfreund ist und bleibt der Hefepilz. Kein Wunder, dass er zu Corona-Zeiten in der Hamsterkaufnahrungskette gleich nach dem Klopapier an der Reihe war. Die Hefe lässt sich gehen, damit wir uns gehen lassen können und nährt uns mit Backwaren und Alkohol. Auf ihr Wohl kann man deshalb getrost ein frisch gezapftes Pilz trinken.

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Überschätzte Lebensmittel (XLVI)

Heute: Buchweizen

Buchweizen wird aus seit zwanzig Jahren bei jeder Witterung getragenen Birkenstocksandalen hergestellt, die gemahlen und geröstet werden. So schmeckt er zumindest. Und nicht nur das: Alleine mit seinem Namen lügt er bereits doppelt, ist er doch weder Weizen, noch ein Buch, sondern laut Wikipedia ein "Pseudogetreide (Pseudocerealie)". Warum schafft es das Möchtegernnahrungsmittel dennoch in diverse Müslischalen, Backformen und Kochtöpfe? Wie konnte es sich als Grütze, Flocken, Mehl und Milch in die Naturkostläden des Landes schleichen? Um das herauszufinden, hat das Recherche-Netzwerk "Überschätzte Lebensmittel" intensive Nachforschungen angestellt und seinen gesamten Wikipedia-Eintrag gelesen. Leider stellte sich dieser teils als Kompendium buchweizenfreundlicher Halbwahrheiten heraus. So steht dort: "Er (der Buchweizen-Arsch, Anm. d. Red.) gilt generell als wertvolles Nahrungsmittel mit viel Eiweiß und Stärke." Nach dieser von der Welschkorn-Industrie finanzierten Lebensmittel-Propaganda gaben die Artikel-Schreibenden allerdings zu: "Leicht problematisch kann der rote Farbstoff aus der Fruchtschale (…) sein. Sofern man ihn isst, kann die Haut empfindlicher gegen Sonnenlicht werden (siehe Buchweizenkrankheit)." Aha! Hat man jemals von einer Spaghetti-, Apfelsinen- oder Milchschnittenkrankheit gehört? Nein, nur der Buchweizen hat sich zum eigenen Krankheitsbild gemausert! Und selbst seine Glutenfreiheit können Unverträglichkeits-Geplagte kaum genießen: "Buchweizen birgt zudem ein hohes Allergierisiko." Nicht umsonst nennt man den "Echten Buchweizen" also auch "Gemeinen Buchweizen", denn die eine Allergie durch eine andere zu ersetzen, ist einfach nur gemein. Zu guter Letzt noch ein Fun­fact zum Thema Buchweizen: "Die Chromosomenzahl des Buchweizens beträgt 2n = 16." Tja, mehr Fun hat dieser krautige Langeweiler einfach nicht zu bieten.

Literaturverzeichnis: Wikipedia

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Überschätzte Lebensmittel (XLV)

Heute: Marzipan

Marzipan: gastrale Spachtelmasse aus Mandelmatsch und letalen Zuckerdosen, marzialisches Teufelswerk, das jeden Winter als Süßstoff-Lawine über uns hereinbricht, Finger verklebt, Zungen verpampt, Zahnlücken verfugt und Mägen abdichtet. Ein ganzer Ozean aus Rosenwasser könnte diese Klebeknete nicht veredeln und geschmacklich rein­wa­schen. Was haben sich die Lübecker dabei gedacht? Warum haben sich die Königsberger dazu hinreißen lassen? Wie können sich die Toledaner damit vor Gott verantworten oder zumindest vor dem Zahnarzt oder Gastroenterologen?

Da Marzipan seine Verdorbenheit auf sich allein gestellt keinen Schlecker lang verbergen kann, sucht er kulinarische Komplizen und geht sadistische Symbiosen ein: Er überzieht Kuchen, füllt Schokoladen, hockt in Pralinen - lauernd.

Doch noch schlimmer als der hinterhältige Candy-Camouflage-Guerillakrieg ist der Marzipan'sche Hang zur gestaltwandlerischen Mimikry: So lässt er sich von verantwortungslosen Na­sche­rei-Bildhauern in jegliche Form schlagen - Früchte, Hörnchen, Schnecken oder "lustige" Figuren. Und jedes verflixte Silvester wird man mit Marzipanschweinchen gedemütigt. Zu Hause aufgereiht verwandeln sie das Wohnzimmer olfaktorisch, geschmacklich und atmosphärisch in einen Tönnies-Schlachthof. Nach kurzer Zeit verfestigen sich die Sa­cha­ro­se-Säue zu auskristallisierten Zuckersteinen - hart und nutzlos wie das neue Jahr, in das man so viele Hoffnungen gesetzt hatte. Also: Es ist höchste Zeit für Marzipanik!

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Überschätzte Lebensmittel XLIV

Heute: Algen

Sich einen grünen, glitschigen Matsch-Lappen aus dem Meer fischen - das kann passieren, kommt in den besten Fischerfamilien vor. Aber den Monstrumsfang nicht sofort wieder voll Ekel und Verachtung in die Tiefe zurückstoßen, sondern mitschippern und verkaufen - das ist fahrlässig. Jetzt haben wir den (Algen-)Salat! Was einst als getrockneter und gerösteter Nori beim Sushi-Verzehr eine nette Angelegenheit war, wuchert mittlerweile in unseren Küchen wie die stinkende Braunalgen-Plage an den Stränden der Karibik. Die superfoodlüsterne Lebensmittelpornoindustrie hat den Schlabber-Fetzen längst für sich entdeckt.

"Mineralienbombe", "Vitaminschleuder", "Alleskönner Alge" schallt es lautstark aus den einschlägigen Koch- und Garzetten. So verspricht man uns die Blaualge vom Himmel, wenn wir nur täglich den fahlen Tang als Triple-Green-Smoothie, Salat, Burger, Auflauf oder Meeresspaghetti verschlingen. Fraß-Seegras wie Wakame, Kombu, Dulse, Spirulina und Lebensmittelzusätze wie Agar, Alginat und Carrageen als Gesundheitswunderwaffen? Die Algen-Propaganda will uns mit diesen aufgetischten Lügen nicht nur die wab­be­lige Konsistenz und das salzige Verwesungsaroma schmackhaft machen, sondern auch über gesundheitliche Gefahren hinwegtäuschen. So können Toxine in Nahrungsergänzungsmitteln aus AFA-Algen dem Menschen das Gehirn weich wie Tang machen. Außerdem lässt der immens hohe Jodgehalt des Glitsch-Gatsches die vor dieser Überdosis fliehende Schilddrüse aus den Ohren quillen. Und über all das sollen wir schweigend Seegras wachsen lassen? Nicht mit uns! Alle atemberaubend albernen Algen-Alliterationen werden wir im Abwehrkampf gegen Algen, Agar, Alginat und andere Algen-Auswüsche anwenden. Und sollte selbst das nichts nützen, kann uns ohnehin nichts mehr retten. Amen und aus.

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Überschätzte Lebensmittel (XLIII)

Heute: Sommerrolle

Traurig ist ein Teller, auf dem die Sommerrolle die Hauptrolle spielt. Was aussieht, als hätte jemand labbrige Salatblätter in ein benutztes Kondom gestopft, ist ironischerweise auch als "Glücksrolle" bekannt.

In der Hand, fühlt sich ihr lauwarmer glatter Überzug an, als sei sie eben noch Teil von etwas Lebendigem gewesen. Hier gerät der Tastsinn ins Grübeln: Aus was besteht diese abgestorbene Elastohaut, gegen die eine leergezuzelte Weißwurstpelle geradezu appetitlich wirkt, eigentlich? Immerhin: Es musste noch nie ein Alien für eine Sommerrolle geschlachtet werden. Ihre milchige Gummi-Arabicum-Membran ist aus Reispapier.

Ein Nahrungsmittel, das in Foodblogs als "geschmacklich recht neutral" bezeichnet wird, was gewiss zutrifft. Passend zur geschmacklichen Neutralität der Hülle wird die Sommerrolle mit Salatgurken, Reisnudeln, grünen oder gelben Holland-Paprika-Stückchen, Eisbergsalatblättern oder komplett ungewürztem Hähnchenfleisch oder Tofu gefüllt.

Wonach die Sommerrolle letztendlich schmeckt, wird zum einen durch einen schlapp aus ihr herauslugenden Korianderstängel und zum anderen durch stechenden Fischsoßengeruch angedeutet.

Erfahrene Essensblogger behaupten, dass der Dip für den Geschmack der Sommerrolle ausschlaggebend sei. In der Tat: In Erdnusssoße ertränkt lässt sich dieses leichte Summer Food mit etwas weniger Unbehagen vertilgen. Man könnte es bei Gelegenheit allerdings auch gleich gegen Käsespätzle oder ein aromatisches Curry ersetzen. Dies würde sich bei dieser Rollkombination aus Geschmacksarmut und Ekelkonsistenz, die einen Materialwert von 28 Cent selten übersteigen dürfte, mehr als anbieten, zumal es ohnehin keinen zwingenden Grund gibt, bei heißen Temperaturen auf Gulasch, Rotkohl oder Pasta zu verzichten.

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Überschätzte Lebensmittel XLII

Heute: Sellerie

Sellerie - ein Superfood? Eher doch ein Tunichtgut, dessen lange, fleischige Blattstiele wie rostige Dolche in die Mägen und Geschmackszentren unschuldiger Esser gleiten. Außerdem ist - wie kiloweise Foodblogs und Instagram-Stories beweisen - Selleriesaft das Schmiermittel der sich für den neoliberalen Survival-of-the-Fittest-Endkampf stählenden Selbstoptimierungs-Maschinen.

Der kulinarische Schaden ist so desaströs, dass selbst sein (zugegebenermaßen) hoher Beta-Carotin-Gehalt das niemals ausgleichen könnte. Diese scharfe, zungenverätzende Bitterkeit, eine geschmackliche Metapher für alles Leid in der Welt, kann man wirklich nur durch die Speiseröhre quetschen, wenn man sich davon mindestens ewiges Leben verspricht. Und so wird uns der Sellerie ja auch aufgetischt: Als Gesundheitsalleskönner, Nektar und Ambrosia aus dem heimischen Garten, der Blinde sehend, Lahme gehend und Hungernde zwar nicht satt macht, ihnen aber zumindest den Appetit verdirbt. Diese Aromafratze des Bösen hat dabei viele Gesichter: Knolle, Staude, fein geschnitten, dicke Streifen, Suppe, Smoothie, Schnitzel. Doch egal in welcher Gestalt Sellerie an uns nagt, nachdem wir ihn nagten: Sein diabolisches Ziel ist immer, literweise ätherische Öle (lest: biologische Kampfstoffe) fließen zu lassen. Immerhin hat die Europäische Union mit der Lebensmittel-Informationsverordnung einen ersten Schritt zur Bekämpfung des Stangen-Satans gesetzt. Auf der "Liste der deklarationspflichtigen Allergene" ist Gott sei Dank auch "Sellerie und daraus gewonnene Erzeugnisse" vermerkt.

Doch das darf nur der Anfang sein. Wann wird endlich eine "Stop Selling Sellerie!"-Kampagne gestartet? Noch ist davon nichts in Sicht (zur besseren Sicht hilft übrigens viel Beta-Carotin) und es bleibt ingredienzinvestigativen Rubriken wie den "Überschätzten Lebensmitteln" vorbehalten, an die Eigenverantwortung der Fresser da draußen zu appellieren: Finger weg vom Apium graveolens!

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Überschätzte Lebensmittel XLI

Heute: Folienkartoffel

Dass die dümmsten Bauern die dicksten Kartoffeln ernten, ist in Großstadt und Provinz gleichermaßen bekannt. Nicht jedem Städter geläufig ist jedoch, dass die voluminösesten Erdbirnen nicht unbedingt die schmackhaftesten sind, weshalb dumme wie listige Landwirte sie nicht nur in den Schweinefuttertrog werfen, sondern mit Vorliebe auch an Hamburger, Berliner oder Münchner verfüttern. Vor allem in der vornehmen Hansestadt ist die "Zitrone des Nordens" beliebt.

Gibt das Leben dem Hamburger eine Schweinekartoffel, wickelt er sie in Folie, legt sie in den Ofen oder auf den Grill und wartet ein bis zwei Stunden, bis sie sich in eine glutheiße, gemeingefährliche Mehlbombe verwandelt hat, welche er dann sofort serviert. Es ist nahezu unmöglich, von einem der erdig riechenden hinterlistigen Hitzespeicherlaibe auch nur zu kosten, ohne sich an ihrer pelzigen Stärkepampe den Mund zu verbrennen. Das klobige Ackergold im spacig silberfarbenen Gewand gilt dennoch als grundehrliche norddeutsche Speise.

Die "tolle Knolle" vermag Baumarkt-Hinnerks, enthusiastische Gartenclogträgerinnen, Schanzenhipster und vegane Kunststudentinnen gleichermaßen zu begeistern. Klassischerweise wird sie mit Kräuterquark vollgematscht. Die Anzahl der wunderlichen Füllungsvarianten ist jedoch nicht begrenzt. Auch Krabben, Spiegeleier oder Gammelfleischputenstreifen werden regelmäßigen in Kartoffeln gestopft, Freunde von Brot-im-Brot-Gerichten bestreuen sie mit Couscous.

Selbst Gesundheitsfanatiker, die Fastfood sonst vehement ablehnen, lassen sich regelmäßig blassgelbe mit stundenlang warm gehaltenem Spinat, Dosenmais und Aluminium garnierte Vierpfünder servieren. Auf jeder Grillparty ist die Folienkartoffel der Speise gewordene Vegetarierwitz. Niemand, liebe Alufreunde, verbietet Euch, eine Kartoffel mit dem Löffel zu essen, aber es bleibt eben doch grundfalsch.

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Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Wenn Sie, Micky Beisenherz,

als Autor des »Dschungelcamps« gedacht hatten, Sie könnten dessen Insass/innen mit einer Scherzfrage aus der Mottenkiste zu der Ihnen genehmen Antwort animieren, dann waren Sie aber so was von schief gewickelt; die RTL-»Legenden« wollten Ihnen nämlich partout nicht den Gefallen tun, auf die Frage, womit sich Ornitholog/innen beschäftigten, einfach und platterdings »mit Vögeln« zu antworten.

Stattdessen kamen: »Was ist das denn?« oder »What the fuck …?«. Dafür zu sorgen, dass so aus Ahnungslosigkeit ein Akt des Widerstands gegen Ihre idiotische Fangfrage wurde, das soll Ihnen, Beisenherz, erst mal jemand nachmachen.

Mit der Ihnen gebührenden Hochachtung: Titanic

 Und Du, »Braunschweiger Zeitung«,

hast uns mit Deiner Überschrift »Diese beiden tödlichen Keime bekämpfen Forscher aus Braunschweig« einen kleinen Schrecken eingejagt. Viel lieber wäre uns in eh schon schweren Zeiten die Headline »Forscher aus Braunschweig bekämpfen diese beiden tödlichen Keime« gewesen.

Bitte auf uns arme Seelen achten, wünscht sich

Deine Titanic

 Mal halblang, Polizei Düsseldorf!

Irgendwie war ja zu erwarten, dass Du Dich in Deinen Ermittlungen zum Anschlag in Solingen von rassistischen Debatten und wütenden Rufen nach Massenabschiebungen beeinflussen lässt. Wenn Du in einem Aufruf an die Bevölkerung aber auch noch um »Angaben zur Herkunft der abgebildeten Regenjacke« bittest – gehst Du damit nicht ein bisschen zu weit?

Deine Sittenwächterin von der Titanic

 Bitte schön, Annika Stechemesser!

Sie sind Klimaforscherin in Potsdam, wurden in der Frankfurter Rundschau am Tag nach den brisanten Landtagswahlen zum Thema »effektiver Klimaschutz« interviewt, und da wir heute auf keinen Fall Witze mit Namen machen wollen, lassen wir das einfach mal so stechen, äh, stehen!

Ganz lieb grüßt Ihre Titanic

 Njamm, REWE!

Da lief uns ja das Wasser im Mund zusammen, als wir in einer Deiner Filialen mit dieser Werbung beschallt wurden: »Der Sommer schmeckt nach Heinz«. Mmmh! Nach welchem denn? Heinz Rühmann? Heinz Erhardt? Heinz Rudolf Kunze? Oder gar Karl-Heinz Rummenigge? Worauf wir danach aber komischerweise gar keinen Appetit mehr hatten, war Ketchup.

Im Anschluss an diesen Brief haben wir gleich noch ein paar weitere Erledigungen zu machen und freuen uns schon auf Durchsagen wie »Der Herbst schmeckt nach Stuhl« bei Ikea, »Der Herbst schmeckt nach Eicheln« im Gartencenter, »Der Herbst schmeckt nach getrockneten Ochsenschwänzen« im Tierfutterhandel oder »Der Herbst schmeckt nach Linoleum« im Baumarkt!

Deine Heinzelmäuse von Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Unangenehm

Auch im Darkroom gilt: Der Letzte macht das Licht aus.

Sebastian Maschuw

 Quo vadis, Fortschritt?

Unfassbar: Nach so vielen Jahren des Horrorfilms gruseln sich die Leute noch vor der Nosferatu-Spinne. Wann taucht in unseren Breiten endlich die Slasher- oder Zombie-Spinne auf?!

Mark-Stefan Tietze

 Mitläuferin? Ganz im Gegenteil!

Meine Oma fuhr im Widerstand Motorrad.

Andreas Maria Lugauer

 Alle meine Aversionen

Was ich überhaupt nicht schätze:
»Mädchen, ich erklär dir ...«-Sätze.

Was ich nicht so super finde:
Bluten ohne Monatsbinde.

Was ich gar nicht leiden kann:
Sex mit einem Staatstyrann.

Den Rest, auch Alkoholkonzerne,
mag ich eigentlich ganz gerne.

Ella Carina Werner

 Schrödingers Ruhebereich

Wenn es im Abteil so still ist, dass ein Fahrgast einschläft und dann übertrieben laut schnarcht.

Loreen Bauer

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 03.10.: Der MDR kramt bei der Debatte, ob Ostdeutschland in den Medien schlechtgeredet wird, die Zonen-Gaby wieder hervor.
  • 26.09.:

    Noch-Grünenchefin Ricarda Lang retweetet "ihren" Onlinecartoon vom 25.09.

  • 18.09.: TITANIC-Zeichnerin Hilke Raddatz ("Briefe an die Leser") ist mit dem Wilhelm-Busch-Preis geehrt worden. Die SZLZ und der NDR berichten.
  • 12.09.:

    "Heute detoxe ich im Manager-Retreat im Taunus": TITANIC-Chefredakteurin Julia Mateus im Interview mit dem Medieninsider.

  • 29.08.:

    Die FR erwähnt den "Björnout"-Startcartoon vom 28.08.

Titanic unterwegs
09.10.2024 Lorsch, Theater Sapperlott Max Goldt
11.10.2024 Coesfeld, Stadtbücherei Gerhard Henschel
12.10.2024 Bad Lauchstädt, Goethe Theater Max Goldt
12.10.2024 Freiburg, Vorderhaus Thomas Gsella