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VERSTEHEN SIE SPAR?

O weh! Alles wird teurer!

Lebensmittel, Benzin, Massagesessel und Whirlpools. Wie sollen die Öffentlich-Rechtlichen da nur weiterhin Inhalte in gewohnter Qualität liefern? Bayerns Söder fordert sogar das Abschalten von gleich 20 Sendern.

TITANIC stellt Ihnen im Maiheft noch geheime Sendungskonzepte vor, mit denen die Öffis neue, aufregende und günstige Inhalte auf die Mattscheiben der Republik zaubern können!

Jetzt an jedem Bahnhofskiosk, im Onlineshop als Print, PDF, in der App oder am besten: im Abo!

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Schwarz-rot-geile Leaks

Nailed it, Nagelsmann! Welch ein Volltreffer: Unter dem Motto "Unser Kader für Deutschland" verrät der DFB schon vor der offiziellen Teampräsentation ungefähr ein Dutzend der EM-Nominierten. Diese Spieler werden als nächstes präsentiert:

Thomas Müller - verkündet vom Tiktok-Star "Der Hufschmied zu Andechs" (postet Video eines KI-generierten Zentauren mit Müller-Oberkörper und Pferdeschwanz - als Frisur!)

David Raum - verkündet auf der Internetseite von "Raumausstattung und Toilettenservice Knudsen Leipzig-Knautkleeberg e.K." (nach unten scrollen, dort dann direkt neben dem Red-Bull-Werbebanner schauen)

İlkay Gündoğan - verkündet durch eine Videobotschaft von Recep Tayyip Erdoğan im türkischen Staatsfernsehen TRT

Toni Kroos - verkündet von "Herrenfriseur Thor der Germane Greifswald-Nord" (Kroos' Name einrasiert in den Nacken seines Jugendfreunds Ansgar A. aus G.)

Florian Wirtz - verkündet über die Social-Media-Kanäle von "Glyphosat - Ihr Greenkeeper"

Marc-André ter Stegen - verkündet im Spotify Original Podcast "Die Verkündung von Marc-André ter Stegens EM-Teilnahme" (Folge 1 von 1)

Antonio Rüdiger - "vermutlich verkündet während des zweiten Redebeitrags der nächsten Islamistendemo in Hamburg" (Quelle: NIUS)

Niklas Süle - verkündet vom McDonald's in der Werkmeisterstraße in Dortmund (Süles Gesicht auf ein Big-Mac-Patty gegrillt)

Joshua Kimmich - BioNTech-Chef Uğur Şahin weigert sich im letzten Moment, die EM-Nominierung von Kimmich zu verkünden ("Fehlende Langzeitstudien!")

Mats Hummels - der Dortmunder muss eine bittere Pille schlucken: Seine Ex-Frau Cathy "Kati" Hummels darf während der Moderation von "Kampf der Realitystars - Schiffbruch am Traumstrand" verkünden, dass er nicht nominiert ist und "sich im Sommer endlich mal um seinen Sohn kümmern" soll

MWei

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Werbeunterbrechung

Weitere Health-Themen wie »Schlafen Sie sich wach« und »Entschleunigung in Nullkommanix« nur im FOCUS.

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Platz 1 - Die Spitzenkolumne #9

 

EUROPA-SPEZIAL

Wisst ihr und wissen Sie noch, wie man sich damals vor 15 Jahren mit Nachdruck ganz doll als Europäer fühlen sollte? Da wurde slogan- und merchmäßig einiges abgefeuert, überall ging es plötzlich um Europa und die Flagge und Farben und Zusammenrücken und so was. Es war meine erste Europawahl und DIE (?) taten ihr Bestes, uns jungen Leuten zu erklären, was und warum zum Fick man da überhaupt wählt.

Hängen geblieben ist bei mir nur irgendwas diesbezüglich, dass wir alle gleicher und freier sind, wenn es die EU gibt, es herrschte Aufbruchsstimmung, EUROPA OLÉ (leisten konnte man sich eh nur, was fußläufig von einem war, also mach dein Ding, EU). Die Wahl danach verbinde ich dann schon nur noch mit diesen Europa-Pullovern, die irgendwelche Agentur-Stefans und Skater-Leons viel zu lange noch getragen haben.

Seitdem wurde das mit Europa immer leiser – vielleicht, weil man es nicht mehr so dolle will und weil man sich halt schlecht liebe Slogans leisten kann, wenn man vor der Tür Tausende Flüchtlinge im Mittelmeer ertrinken lässt. Europa wirkt irgendwie durch. Wir müssen unsere Ärsche trotzdem bald in die Wahlkabine der Grundschule ums Eck tragen (und damit meine ich nicht unsere besoffenen Männer, hahaha).

Und wie wird das mit dem Interesse für die EU-Wahl noch was? Klar, der Wahl-o-Mat soll’s wieder richten. Gamification kitzelt uns alle an. Auf Platz 1 in meinem Fall: DIE LETZTE GENERATION. Von mir aus.

Vor der EU-Politikwahl steht noch der ESC an. Und danach die EM, sodass man bis Mitte Juli auf einer regelrechten Europa-Wettbewerbe-Welle surfen könnte, wenn man wollte.

Prognose: Beim ESC werden mutige junge Leute in Fetzenklamotten was gegen Israel sagen, weil die Kulturwelt gerade so leise sei und bisher noch gar nichts gegen Israel gesagt wurde. Bei der EM hingegen wird … ach, ist doch egal. Selbst die EM interessiert keinen mehr. Früher war um diese Zeit schon jedes Auto in Deutschlandfarben angemalt, man bekam kein Bier mehr, dessen Etikett nicht schwarz-rot-gold war, die Kinder mussten braune Benjamin-Blümchen-Torte fressen und die Männer wurden wieder normal.

Das ist auch alles nicht mehr, Europa und seine Wettbewerbe sind tot, tot, mausetot. Das beweist auch ein Blick in die "Radio Charts Europe". Was schmückt dort den Platz 1? Beyoncés “Texas Hold ’Em”. Die Amis haben mal wieder gewonnen.

Arrivederci!

Platz 1 – die Spitzenkolumne von Paula „the one“ Irmschler erscheint jeden Samstag in voller Länge nur bei TITANIC.

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Freistaat BayER/SIEn, nein danke!

Ob Genderkingen am Lech, Innernzell oder Rothenburg ob der Taubx: Seit Ende März ist die sogenannte Gendersprache in amtlichen Mitteilungen in Bayern verboten – ein starkes Zeichen im Kampf gegen den grassierenden Sprachterror!

Doch wird die Vorgabe auch im gesamten Söderreich befolgt? Halten sich die Hubers und Dirndlmüllers links der CSU (schätzungsweise 7,8 Prozent der bayerischen Bevölkerung) an das neue Gesetz?

Mit sanftem Telefonterror versuchten wir dies herauszufinden und haben bei bayrischen Schulen, Kinderkrippen, Lehrerorganisationen und den Musterknabenden im Kampf gegen den Genderterror, den Freien Wählern, angerufen.

Den ganzen Bericht lesen Sie nur im Maiheft.

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Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Moin, »Spiegel«!

Bei dem Artikel »Wir gegen uns« wussten wir nach dem Artikelvorspann »Die linksextreme Szene in Deutschland hat einen neuen Gegner: sich selbst« schon, dass da nichts Kluges drinstehen kann. Die Linke sich selbst ein »neuer Gegner«? Da drehen sich aber so einige vor Lachen im Grabe um.

Nicht ganz so geschichtsvergessen: Titanic

 It’s us, hi, Kulturwissenschaftler Jörn Glasenapp!

Dass Sie als Verfasser einer Taylor-Swift-Monographie Ihren Gegenstand öffentlich verteidigen, etwa im Deutschlandfunk Nova oder bei Zeit Campus: geschenkt. Allein, die Argumente, derer Sie sich dafür bedienen, scheinen uns sanft fragwürdig: Kritik an Swift sei eine Sache »alter weißer Männer«, im Feuilleton herrsche immer noch König Adorno, weshalb dort Pop und »Kulturindustrie« unentwegt verdammt würden, und überhaupt sei die zelebrierte Verachtung des Massengeschmacks eine ausgesprochen wohlfeile Methode, Distinktion zu erzeugen, usw.

Je nun, Glasenapp: Wir sind in der privilegierten Position, dass es uns erst mal egal sein kann, ob Taylor Swift nun gute Kunst macht oder schlechte. Wir sind da pragmatisch: Manchmal macht das Lästern Spaß, manchmal der Applaus, je nachdem, wer sich gerade darüber ärgert. An Ihnen fällt uns bloß auf, dass Sie selbst so ein peinlicher Distinktionswicht sind! Denn wenn unter alten weißen Männern Swiftkritik tatsächlich Konsens und Massensport ist, dann sind Sie (*1970) wieder nur der eine nervige Quertreiber, der sich abheben will und dazwischenquäkt: Also ich find’s eigentlich ganz gut!

Finden das eigentlich auch ganz gut: Ihre Affirmations-Aficionados von Titanic

 Rechtzeitig zur Urlaubsartikelsaison, »Spiegel«,

lesen wir in Deinem Urlaubsartikel »Entzauberte Idylle« die Behauptung: »In den Ferien wollen wir doch alle nur eins: Aperol Spritz und endlich mal in Ruhe lesen.«

Das können wir natürlich sehr gut verstehen. Wir wollen in den Ferien auch nur eins: 1. eine eigene Softeismaschine auf dem Balkon, 2. einen Jacuzzi im Wohnzimmer, 3. eine Strandbar auf dem Balkon, 4. einen Balkon.

Deine Urlaubsmathematiker/innen von Titanic

 Whaaaaaat, Michael Kretschmer?

Whaaaaaat, Michael Kretschmer?

»Tausende Bürgergeldempfänger könnten arbeiten, verweigern dies jedoch und bekommen so Geld vom Staat, für das die Steuerzahler hart arbeiten.«

Oha, Tausende Menschen? Das ist natürlich skandalös! Das sind ja Zahlen im vierstelligen Bereich. Wie soll sich ein Land wie Deutschland mit einer Einwohnerzahl im lediglich achtstelligen Bereich (das ist nur doppelt so viel!) das leisten können? Unter Umständen sind das ungefähr so viele Menschen, wie in Großröhrsdorf wohnen! Ein Glück, dass Sie, Kretschmer, Geld vom Staat bekommen, um solche Zahlen fachmännisch für uns einzuordnen!

Zählt zur Sicherheit noch mal an den eigenen Fingern nach:

Ihre Titanic

 Hä, focus.de?

»Deutschlands Wirtschaft wankt«, berichtest Du und fragst: »Warum will die Ampel das einfach nicht sehen?« Ähem: Vielleicht wird der Bundesregierung da ja schlecht, wenn sie zu genau hinschaut. Hast Du darüber schon mal nachgedacht?

Üble Grüße von Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Schierlingsbücher

Kaum jemand erinnert sich an das allererste selbstgelesene Buch. War es »Wo die wilden Kerle wohnen« oder doch Grimms Märchen? Schade, denke ich mir. Es könnte eine Wegmarke in die wunderbare Welt der Bibliophilie sein. In meiner Erinnerung wabert stattdessen leider nur ein unförmiger Brei aus Pixibüchern. Diesen Fehler möchte ich am Ende meines Leselebens nicht noch einmal machen. Und habe mir das Buch »Essbare Wildpflanzen« bestellt.

Teresa Habild

 Ach, übrigens,

der Typ, mit dem ich in jedem Gespräch alle drei Minuten für mindestens fünf Minuten zu einem Nebenthema abschweife: Ich glaube, wir sind jetzt exkursiv miteinander.

Loreen Bauer

 Fachmann fürs Leben

Im Gegensatz zur Schule hat man im Zivildienst viele nützliche Dinge gelernt. Zum Beispiel, dass man die Körper von Menschen, die sich selbst nicht mehr bewegen können, regelmäßig umlagert, damit keine Seite wund wird. Um anhaltenden Druck auf die Haut zu minimieren, wende ich auch heute noch die Pfirsiche in der Obstschale alle paar Stunden.

Friedrich Krautzberger

 Hybris 101

Facebook und Instagram, die bekanntesten Ausgeburten des Konzerns Meta, speisen seit kurzem auch private Daten ihrer Nutzer in die Meta-eigene KI ein. Erst wollte ich in den Einstellungen widersprechen, aber dann dachte ich: Ein bisschen Ich täte der KI schon ganz gut.

Karl Franz

 Etwas Heißem auf der Spur

Jedes Mal, wenn ich mir im Hochsommer bei herabgelassenen Rollläden oder aufgespanntem Regenschirm vergegenwärtige, dass das Leben in unseren versiegelten Städten auf entsetzlich wechselhafte Weise öde und klimatisch vollkommen unerträglich geworden ist, frage ich mich unwillkürlich: TUI bono?

Mark-Stefan Tietze

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 29.08.:

    Die FR erwähnt den "Björnout"-Startcartoon vom 28.08.

  • 27.08.: Bernd Eilert schreibt in der FAZ über den französischen Maler Marcel Bascoulard.
  • 27.03.:

    Bernd Eilert denkt in der FAZ über Satire gestern und heute nach.

  • 29.01.:

    Ein Nachruf auf Anna Poth von Christian Y. Schmidt im ND.

  • 13.04.:

    HR2 Kultur über eine TITANIC-Lesung mit Katinka Buddenkotte im Club Voltaire.

Titanic unterwegs
10.09.2024 Frankfurt am Main, Club Voltaire »TITANIC-Peak-Preview« mit Stargast Miriam Wurster
13.09.2024 Stade, Schwedenspeicher Ella Carina Werner
14.09.2024 Frankfurt, Museum für Komische Kunst Bernd Pfarr: »Knochenzart«
16.09.2024 Wiedensahl, Wilhelm-Busch-Geburtshaus Hilke Raddatz mit Tillmann Prüfer