Markt und Straßen stehn verlassen, null Gedränge, keine Staus. Sinnend geh ich durch die Gassen: Trotz der blöden Virenmassen sieht die Welt recht friedlich aus.
Wie viel Weihnachtszauber blieb in diesen Zeiten noch bestehn? All die Menschen weilen lieb in ihrem Heim. Da ich ein Creep bin, will ich's mal genauer sehn:
Du / uns / stets / zeigtest / ganz / genau das / im / Glück / Holzspanplattenbau und / uns / ständig / hast / ungeniert Dübeltäter / zum / degradiert.
Wir / so / nach / sollten / Ganzheit / streben? Nicht / wohnen, / mehr / bloß / sondern / leben? Das / wir / nie / eh, / dir / glaubten / weil ja / doch / ein / gewöhnlich / fehlt / Teil.
*Zusammenbauen muss man das Gedicht leider selbst.
»Seit dem Rückzug von Manfred Lamy«, behauptest Du, »zeigt der Trend bei dem Unternehmen aus Heidelberg nach unten. Jetzt verkaufen seine Kinder die Traditionsmarke für Füller und andere Schreibutensilien.« Aber, faz.net: Haben die Lamy-Kinder nicht gerade davon schon mehr als genug?
Schreibt dazu lieber nichts mehr: Titanic
Wie bitte, Extremismusforscher Matthias Quent?
Im Interview mit der Tagesschau vertraten Sie die Meinung, Deutschland habe »viel gelernt im Umgang mit Hanau«. Anlass war der Jahrestag des rassistischen Anschlags dort. Das wüssten wir jetzt aber doch gern genauer: Vertuschung von schrecklichem Polizeiverhalten und institutionellem Rassismus konnte Deutschland doch vorher auch schon ganz gut, oder?
Hat aus Ihren Aussagen leider wenig gelernt: Titanic
Boah ey, Natur!
»Mit der Anpflanzung von Bäumen im großen Stil soll das Klima geschützt werden«, schreibt der Spiegel. »Jetzt zeigen drei Wissenschaftlerinnen in einer Studie: Die Projekte können unter Umständen mehr schaden als nützen.« Konkret sei das Ökosystem Savanne von der Aufforstung bedroht. Mal ganz unverblümt gefragt: Kann es sein, liebe Natur, dass man es Dir einfach nicht recht machen kann? Wir Menschen bemühen uns hier wirklich um Dich, Du Diva, und am Ende ist es doch wieder falsch!
Wird mit Dir einfach nicht grün: Titanic
Du, »Brigitte«,
füllst Deine Website mit vielen Artikeln zu psychologischen Themen, wie z. B. diesem hier: »So erkennst Du das ›Perfect-Moment -Syndrom‹«. Kaum sind die ersten Zeilen überflogen, ploppen auch schon die nächsten Artikel auf und belagern unsere Aufmerksamkeit mit dem »Fight-or-Flight-Syndrom«, dem »Empty-Nest-Syndrom«, dem »Ritter-Syndrom« und dem »Dead- Vagina-Syndrom«. Nun sind wir keine Mediziner/innen, aber könnte es sein, Brigitte, dass Du am Syndrom-Syndrom leidest und es noch gar nicht bemerkt hast? Die Symptome sprechen jedenfalls eindeutig dafür!
Meinen die Hobby-Diagnostiker/innen der Titanic
Gude, Fregatte »Hessen«!
Du verteidigst Deutschlands Demokratie zur Zeit im Roten Meer, indem Du Handelsrouten vor der Huthi-Miliz schützt. Und hast schon ganz heldenhaft zwei Huthi-Drohnen besiegt.
Allerdings hast Du auch aus Versehen auf eine US-Drohne geschossen, und nur einem technischen Fehler ist es zu verdanken, dass Du nicht getroffen hast. Vielleicht ein guter Grund für die USA, doch nicht auf der Erfüllung des Zwei-Prozent-Ziels zu beharren!
Da man mit billigen Wortspielen ja nicht geizen soll, möchte ich hier an ein großes deutsches Geldinstitut erinnern, das exakt von 1830 bis 1848 existierte: die Vormärzbank.
Andreas Maier
Kehrwoche kompakt
Beim Frühjahrsputz verfahre ich gemäß dem Motto »quick and dirty«.
Michael Höfler
Parabel
Gib einem Mann einen Fisch, und du gibst ihm zu essen für einen Tag. Zeig ihm außerdem, wie man die Gräten entfernt, und er wird auch den folgenden Morgen erleben.
Wieland Schwanebeck
Wenn beim Delegieren
schon wieder was schiefgeht, bin ich mit meinen Lakaien am Ende.
Fabio Kühnemuth
Bilden Sie mal einen Satz mit Distanz
Der Stuntman soll vom Burgfried springen, im Nahkampf drohen scharfe Klingen. Da sagt er mutig: Jetzt mal ehrlich – ich find Distanz viel zu gefährlich!