Newsticker

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Das Lyrik-Eckchen

Das Meer
von Gunnar Homann 

Das Meer schäumt gegen Fels und Strand,
Es ist darin erfahren.
Es mahlt das Land zu feinem Sand
Und das nun schon seit Jahren.  

Den Fischen ist es Heim und Herd,
Den Walen und den Quallen,
Dem Marlin mit dem langen Schwert,
Den Muscheln und Korallen.  

Sein Auftrag lautet Ebbe/Flut,
Mal sinken und mal steigen,
Sonst macht es nichts, doch das sehr gut.
Wozu, das wird sich zeigen.

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Das Lyrik-Eckchen

Sie brachte frohe Kunde mit
Von Kugeln und Haubitzen
Da schrie auf einmal jemand: "Shit!
Wir müssen hier wegflitzen"  

Hoch oben flog aus Stahl ein Ding
Das maß mit kühlem Denken
Ob es sich lohnte zu ihr hin
Ein Bömbchen schnell zu lenken!  

Die Grüne floh, es ging noch gut
Ein Schutzraum war zugegen
Da packte sie auch schon die Wut
Ein Zufall bloß? Von wegen!  

Die böse Ahnung kam direkt  
Und ließ sich nicht verschleiern
Auch wenn der Russ meist Drohnen schickt
War ihre wohl aus Bayern.

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Das Lyrik-Eckchen

Der späte Jens Lehmann
von Oliver Kahn

Nun steht er wirklich vor Gericht
Mein Feind und Widersacher
So kannte ich ihn bisher nicht
Der Typ ist echt der Kracher

Steigt wem aufs Dach, lässt nachts um drei
Die Kettensäge röhren
Teilt seinen Schuppen glatt entzwei
Und schifft ihm in die Möhren

Töfft auf dem Bobbycar durchs Rund
Lacht hohn und kann entkommen
(Jens haben sie aus gutem Grund
Den Lappen abgenommen)

Drum frag ich euch mit viel Verdruss
Jetzt ob der alten Zeiten
WER bitte ist zum guten Schluss
Der Irre von uns beiden?

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Das Lyrik-Eckchen

Pecunia non Klosett?
von Jürgen Miedl

Ihr wittertet große Geschäfte
Und trugt beim Lord den Abort fort.
Heut seid ihr Genarrte, Geäffte.

Rentierte die Lokusraub-Chose
Sich so? I wo! Ein Griff ins Klo!
Der Orkusklau ging in die Hose.

Verdammt sei das Örtchenstibitzen!
Nun bringt der Thron statt Lohn bloß Hohn
Und ihr geht für so 'nen Mist sitzen.

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Das Lyrik-Eckchen

Der subjektive Mordanschlag
für Tino Chrupalla 

Er teilte rechten Menschenpulk
Wie Mose Wassermassen
Vital wie ein sehr blauer Hulk
Schritt er vergnügt durch Gassen 

Da traf von oben ihn der Pfeil
Er sank stark blutend nieder
Im Torso stak zudem ein Beil
Bis auf den Schaft im Mieder 

Dann setzte Kugelhagel ein
Er zuckte mit Routine
Und trat schwer schwankend mit dem Bein
Auf eine Mördermine 

So geht der Anschlag vor Gericht
Auf dem Arm ein Pflaster klebt
Mag ja schon sein, ihr glaubt ihm nicht
Doch so hat er es erlebt!

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Das Lyrik-Eckchen

Show of Force am Ostseestrand
von Patric Hemgesberg 

 

Das Militär zeigt was es kann
dem Malte und der Dörthe
Mit Abenteuer, Sport und Fun
Am Beach von Eckernförde  

Die Promenade wird entmint
Um Ballons kreisen Drohnen
Raketen sausen schrill im Wind
Bunt flashen Explosionen  

Taucher watscheln stramm an Land
Im Tiefflug: Schau-Geschwader
Rekruten robben durch den Sand
Zu Feuerwerks-Geknatter  

Die Menge raunt erst "Ahh!", dann "NO!"
Und flüchtet zu den Bussen
Die Bundeswehr ist da? Iwo!
Verdammt. Das sind die Russen.

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Das Lyrik-Eckchen

21 Prozent AfD
von Moritz Hürtgen  

Der Euro war die erste ihrer Sorgen,
Sie hat die frühen Blauen heimgesucht.
Die Professoren blickten bang nach morgen,
Für Talkshows wurde sie alsbald gebucht.  

Dann kamen Hunderttausende aus Syrien,
die Blauen spürten Sorgen tief im Bauch.
Ein Volkslehrer kam aus dem schönen Thüring’n,
mit Deutschlandfähnchen musste er zu Jauch  

Und dann noch mit dem Spiegel waldspazieren,
Die Blauen waren dadurch fast entsorgt.
Doch dann kam Furcht vor Spritzen gegen Viren,
Bei Höcke wurden Sektflaschen entkorkt.  

Ein erster Landrat blau in diesen Tagen
Und Insa meldet 20 plus Prozent.
Der Stern erreicht mit superharten Fragen,
dass Weidel ihre Lieblingsfilme nennt.

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Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Du, »Brigitte«,

füllst Deine Website mit vielen Artikeln zu psychologischen Themen, wie z. B. diesem hier: »So erkennst Du das ›Perfect-Moment -Syndrom‹«. Kaum sind die ersten Zeilen überflogen, ploppen auch schon die nächsten Artikel auf und belagern unsere Aufmerksamkeit mit dem »Fight-or-Flight-Syndrom«, dem »Empty-Nest-Syndrom«, dem »Ritter-Syndrom« und dem »Dead- Vagina-Syndrom«. Nun sind wir keine Mediziner/innen, aber könnte es sein, Brigitte, dass Du am Syndrom-Syndrom leidest und es noch gar nicht bemerkt hast? Die Symptome sprechen jedenfalls eindeutig dafür!

Meinen die Hobby-Diagnostiker/innen der Titanic

 Nicht zu fassen, »Spiegel TV«!

Als uns der Youtube-Algorithmus Dein Enthüllungsvideo »Rechtsextreme in der Wikingerszene« vorschlug, wären wir fast rückwärts vom Bärenfell gefallen: In der Wikingerszene gibt es wirklich Rechte? Diese mit Runen tätowierten Outdoorenthusiast/innen, die sich am Wochenende einfach mal unter sich auf ihren Mittelaltermärkten treffen, um einer im Nationalsozialismus erdichteten Geschichtsfantasie zu frönen, und die ihre Hakenkreuzketten und -tattoos gar nicht nazimäßig meinen, sondern halt irgendwie so, wie die Nazis gesagt haben, dass Hakenkreuze vor dem Nationalsozialismus benutzt wurden, die sollen wirklich anschlussfähig für Rechte sein? Als Nächstes erzählst Du uns noch, dass Spielplätze von Kindern unterwandert werden, dass auf Wacken ein paar Metalfans gesichtet wurden oder dass in Flugzeugcockpits häufig Pilot/innen anzutreffen sind!

Nur wenn Du versuchst, uns einzureden, dass die Spiegel-Büros von Redakteur/innen unterwandert sind, glauben Dir kein Wort mehr:

Deine Blauzähne von Titanic

 Gude, Fregatte »Hessen«!

Du verteidigst Deutschlands Demokratie zur Zeit im Roten Meer, indem Du Handelsrouten vor der Huthi-Miliz schützt. Und hast schon ganz heldenhaft zwei Huthi-Drohnen besiegt.

Allerdings hast Du auch aus Versehen auf eine US-Drohne geschossen, und nur einem technischen Fehler ist es zu verdanken, dass Du nicht getroffen hast. Vielleicht ein guter Grund für die USA, doch nicht auf der Erfüllung des Zwei-Prozent-Ziels zu beharren!

Doppelwumms von Titanic

 Wie bitte, Extremismusforscher Matthias Quent?

Im Interview mit der Tagesschau vertraten Sie die Meinung, Deutschland habe »viel gelernt im Umgang mit Hanau«. Anlass war der Jahrestag des rassistischen Anschlags dort. Das wüssten wir jetzt aber doch gern genauer: Vertuschung von schrecklichem Polizeiverhalten und institutionellem Rassismus konnte Deutschland doch vorher auch schon ganz gut, oder?

Hat aus Ihren Aussagen leider wenig gelernt: Titanic

 Kurz hattet Ihr uns, liebe Lobos,

Kurz hattet Ihr uns, liebe Lobos,

als Ihr eine Folge Eures Pärchenpodcasts »Feel the News« mit »Das Geld reicht nicht!« betiteltet. Da fragten wir uns, was Ihr wohl noch haben wollt: mehr Talkshowauftritte? Eine Homestory in der InTouch? Doch dann hörten wir die ersten zwei Minuten und erfuhren, dass es ausnahmsweise nicht um Euch ging. Ganz im Sinne Eures Formats wolltet Ihr erfühlen, wie es ist, Geldsorgen zu haben, und über diese Gefühle dann diskutieren. Im Disclaimer hieß es dann noch, dass Ihr ganz bewusst über ein Thema sprechen wolltet, das Euch nicht selbst betrifft, um dem eine Bühne zu bieten.

Ihr als Besserverdienerpärchen mit Loft in Prenzlauer Berg könnt ja auch viel neutraler und besser beurteilen, ob diese Armutsängste der jammernden Low Performer wirklich angebracht sind. Leider haben wir dann nicht mehr mitbekommen, ob unser Gefühl, Geldnöte zu haben, berechtigt ist, da wir gleichzeitig Regungen der Wohlstandsverwahrlosung und Realitätsflucht wahrnahmen, die wir nur durch das Abschalten Eures Podcasts loswerden konnten.

Beweint deshalb munter weiter den eigenen Kontostand: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Wenn beim Delegieren

schon wieder was schiefgeht, bin ich mit meinen Lakaien am Ende.

Fabio Kühnemuth

 Man spürt das

Zum ersten Mal in meinem Leben war ich in New York. Was soll ich sagen: Da war sofort dieses Gefühl, als ich zum ersten Mal die 5th Avenue hinunterflanierte! Entweder man spürt das in New York oder man spürt es eben nicht. Bei mir war sie gleich da, die Gewissheit, dass diese Stadt einfach null Charme hat. Da kann ich genauso gut zu Hause in Frankfurt-Höchst bleiben.

Leo Riegel

 Kapitaler Kalauer

Da man mit billigen Wortspielen ja nicht geizen soll, möchte ich hier an ein großes deutsches Geldinstitut erinnern, das exakt von 1830 bis 1848 existierte: die Vormärzbank.

Andreas Maier

 Bilden Sie mal einen Satz mit Distanz

Der Stuntman soll vom Burgfried springen,
im Nahkampf drohen scharfe Klingen.
Da sagt er mutig: Jetzt mal ehrlich –
ich find Distanz viel zu gefährlich!

Patrick Fischer

 Pendlerpauschale

Meine Fahrt zur Arbeit führt mich täglich an der Frankfurt School of Finance & Management vorbei. Dass ich letztens einen Studenten beim Aussteigen an der dortigen Bushaltestelle mit Blick auf sein I-Phone laut habe fluchen hören: »Scheiße, nur noch 9 Prozent!« hat mich nachdenklich gemacht. Vielleicht wäre meine eigene Zinsstrategie selbst bei angehenden Investmentbankern besser aufgehoben.

Daniel Sibbe

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
20.04.2024 Eberswalde, Märchenvilla Max Goldt
20.04.2024 Itzehoe, Lauschbar Ella Carina Werner
24.04.2024 Trier, Tuchfabrik Max Goldt
25.04.2024 Köln, Comedia Max Goldt