Das rechtskonservative Lager hat dank der Schwedendemokraten die Wahl in Stockholm gewonnen. Das sind die führenden Köpfe der skandinavischen Rechtspopulisten:
Um nach dem Schlesinger-Skandal das Vertrauen der Gebührenzahler zurückzugewinnen, hat die ARD für ihre Sendehäuser einen Verhaltenskodex mit verbindlichen Benimmvorschriften angekündigt. Das müssen Mitarbeiter des Ersten bei Regelverstößen künftig zur Strafe tun:
Nach dem Morgenmagazin die kaltgewordenen Kaffeereste der Moderatoren austrinken.
In einer total peinlichen ARD-Vorabendserie mitwirken (z.B. Tagesschau).
Im Presseclub mit einem "Tritt-mich"-Zettel auf dem Rücken Getränke servieren.
Beim ARD-Sommerinterview den sprachlich wenig geschmeidigen Tino Chrupalla ausfragen.
Während der Aufzeichnung von Markus Lanz nackt mit einem "ZDF SUCKS!"-Schild durchs Studio laufen.
Das waren die besten Momente des Telefongesprächs zwischen Scholz und Putin:
Als Putin mit großer Verwunderung fragte, warum die SPD denn diese "wunderbare Frau Wagenknecht" ausschließen wolle
Als der Bundeskanzler schon auflegen wollte, nachdem die Bandansage "Wenn sie vergiftet werden wollen, drücken Sie die 1, wenn Sie erschossen werden wollen, die 2…" zu vernehmen war
Als Putin siegesgewiss die kommende Winteroffensive gegen die Nazis in der Ukraine ankündigte und mit der erfolgreichen Aktion der Sowjets vor Moskau gegen Hitlerdeutschland verglich
Als Putin sich für die Wiedereinrichtung eines noch größeren Büros für Gerhard Schröder aussprach und ihm einen seiner superlangen Tische dafür versprach
Als Putin anbot, die Ukraine zwischen Deutschland und Russland aufzuteilen, Scholz daraufhin erklärte er müsse darüber erst noch mit den Franzosen sprechen
Als Scholz den russischen Präsidenten auf die geringen Gasdurchleitungen ansprach und Putin dazu auf die extrem ausgiebigen Duschzeiten, die beheizten Swimmingpools russischer Oligarchen, die ja nun schließlich nicht mehr auf Ihren Yachten im Süden weilen könnten, verwies
Nach den jüngsten Erfolgen der Ukraine im Krieg gegen Russland haben Prominente aus Deutschland wieder Ratschläge parat:
Richard David Precht: "Wir müssen Herrn Dr. Putin dafür danken, dass er in dieser schwierigen Lage besonnen bleibt und darauf verzichtet, Atomwaffen einzusetzen."
Michael Kretschmer: "Der Ukraine muss klar sein: Solange im ukrainischen Fernsehen nicht täglich mindestens ein Winnetou-Film gezeigt wird, ist das kein freies Land."
Sahra Wagenknecht: "Die Ukraine sollte nun jede weitere Eskalation vermeiden."
Juli Zeh: "Wir sollten uns nicht freuen, denn die Situation ist extrem unbefriedigend: Seit Wochen dürfen Hunderttausende Menschen in Deutschland nicht mehr in die Sauna, weil dieser Krieg nun schon so lange dauert."
Svenja Flaßpöhler: "Die Ukrainer sollten nicht immer bloß an sich denken, sondern jetzt eine Pause einlegen und den Briten ihr Beileid aussprechen. Es ist ja auch wirklich schlimm, dass Prinz Charles König werden muss."
Harald Welzer: "Jetzt wäre ein wirklich guter Zeitpunkt für Friedensverhandlungen, das müssen der Westen und Herr Selenskyj endlich einsehen."
Dieter Nuhr: "Wir müssen nun der Fairness halber Waffen an Putin liefern."
Lars Eidinger: "Wow! Ich bin gerührt! Dieser Krieg muss verfilmt werden! Ich übernehme gerne mehrere Rollen und spiele Putin, Selenskyj, eine Panzerhaubitze und einen offenen Brief."
Am Wochenende hielt die CDU ihren Parteitag in Hannover ab. TITANIC hat ordentlich Phoenix geguckt und kennt die besten Momente:
Als Friedrich Merz Armin Laschet für seine Verdienste für die CDU ("Nur so konnte ich Chef werden") dankte
Als Kristina Schröder ihre Redezeit aus Fairnessgründen einem Mann überließ
Als zu Beginn des Parteitages "unseren verstorbenen und gecancelten" Freunden gedacht wurde
Als die Partei die Frauenquote beschloss, damit man "mal wieder was zu gucken hat"
Als Armin Laschet sich gar nicht mehr einkriegte, weil ein Delegierter aus RLP sich Wasser über die Hose schüttete - als Markus Söder noch das letzte Vorurteil über sich bestätigte
Als "Layla" statt der Nationalhymne gesungen wurde
Als jeder Redner, der sich für die Unvereinbarkeit von CDU und AfD aussprach, extrem auffällig zwinkerte
Galt bislang eine defekte Turbine als Hindernis für Gaslieferungen durch Nord Stream 1, so behauptet die russische Regierung nun, ein Ölleck mache den Export derzeit leider unmöglich. Mit diesen Erklärungen ist nach der Reparatur des Lecks zu rechnen:
"Sorry, am Gashahn zapft gerade der Praktikant!"
"Sorry, da steckt irgendwas in der Pipeline, wahrscheinlich ist Gerhard Schröder besoffen reingestürzt!"
"Ach, ihr wolltet 'Erdgas'? Wir hatten verstanden 'Pferdspaß', deshalb haben wir euch jetzt statt Gas tolle Fotos von Wladimir auf einem Schecken geschickt!"
"Sorry, der zuständige Mechaniker ist 'aus dem Fenster gefallen'!"
"Sorry, wir dachten, das sei die Pipeline für Wodka! Den müssen wir jetzt erst wieder raussaufen, äh, saugen!"
"Naja Leute, ihr habt ja sicher gemerkt, dass das bisher alles nur Ausreden waren. Die Wahrheit, warum wir euch kein Gas geliefert haben, ist: Der Schlüssel für die Gasliefermaschinen war weg, haha, das glaubt ihr nie, den hatte die ganze Zeit der Gorbatschow!
Ein-Wort-Tweets sind der neueste Twitter-Trend. Nach Biden ("democracy"), Scholz ("respekt") und Lindner ("porsche") werden weitere Politiker:innen folgen:
Standhaft, brandenburgischer CDU-Landesvorsitzender Jan Redmann!
Sie wurden mit 1,3 Promille Atemalkohol auf einem E-Scooter erwischt und entsprechend zu einer Strafe verdonnert. Daraufhin gaben Sie zu Protokoll, zu »diesem Fehler zu stehen« und die »Konsequenzen, insbesondere die Strafe« zu tragen. Das ist ja geradezu heldenhaft. Wir waren davon ausgegangen, dass Sie den Inhalt des Polizeiberichts leugnen, den Staat um die Strafzahlung prellen und sich ins Ausland absetzen würden.
Hätte dann vielleicht sogar Sympathie für Sie entwickelt: Titanic
Heda, »FAZ«
»Schlechte Politik verhindert Fortschritt« – das stimmt. Aber ist das nicht haargenau die Politik, für die Du immer trommelst?
Fragt schlecht und recht Titanic
Drama, Reinhold Messner!
»Ich stand am Abgrund«, beklagten Sie sich in einem Interview mit der Apotheken-Umschau über den anhaltenden Erbschaftsstreit in Ihrer Familie. Nachdem Sie den vier Kindern bereits vor Ihrem Tod testamentarisch einen Großteil des Messner’schen Vermögens überlassen hätten, sei es nur noch darum gegangen, wer mehr bekommen habe, und daran sei Ihre Familie letztlich zerbrochen. Ach, kommen Sie, Messner! Dass Sie den Mitgliedern Ihres Clans je nach Grad der väterlichen Zuneigung tatsächlich unterschiedlich große Geldbündel zugeworfen und dann dabei zugesehen haben, wie sich Ihr Nachwuchs um die Differenz kloppt, war für Sie alten Adrenalinjunkie doch bestimmt ähnlich vergnüglich wie eine Achttausenderbesteigung!
Sieht das sogar vom Fuße des Bergs der Erkenntnis aus: Titanic
Puh, »Frankfurter Rundschau«!
»Während im Süden Europas weiter enorme Hitze herrscht, sorgt ein kurzweiliges Tief in Deutschland für eine Abkühlung.« Es bleibt aber dabei: Die Tiefs sorgen für Abkühlung, und für die Kurzweil sorgen Deine Sprachkapriolen. Nicht durcheinanderbringen!
Warm grüßt Titanic
U sure, Jürgen Klopp?
Nachdem Sie Ihren Posten beim FC Liverpool niedergelegt haben, halten Sie sich in Sachen Zukunftspläne bedeckt. Nur so viel: »Ich werde irgendwas arbeiten. Ich bin zu jung, um nur noch Padel-Tennis und Enkelkinder zu machen.«
Keine Ahnung, wie Sie sich den typischen Alltag im Ruhestand so vorstellen, Kloppo. Doch wenn Menschen fortgeschrittenen Alters Nachwuchs zeugen, heißt das Ergebnis – zumindest in den meisten Fällen – »Kinder« und nicht »Enkelkinder«.
Vielen Dank für Ihre E-Mail. Ich bin vom 02.–05.09. abweisend. Ab 06.09. bin ich dann wieder freundlich.
Norbert Behr
Unwirtliche Orte …
… sind die ohne Kneipe.
Günter Flott
Meine Mitbewohnerin
legt Dinge, die nicht mehr so ganz intakt sind, in Essig ein. Dabei ist es egal, ob es sich um verkalkte, schmutzige oder verschimmelte Dinge handelt. Ich würde bei ihr den Verbrauch von Salzsäure in den kommenden Jahren intensiv beobachten – gerade falls ihr Partner unerwarteterweise verschwinden sollte.
Fia Meissner
Etwas Heißem auf der Spur
Jedes Mal, wenn ich mir im Hochsommer bei herabgelassenen Rollläden oder aufgespanntem Regenschirm vergegenwärtige, dass das Leben in unseren versiegelten Städten auf entsetzlich wechselhafte Weise öde und klimatisch vollkommen unerträglich geworden ist, frage ich mich unwillkürlich: TUI bono?
Mark-Stefan Tietze
Abschied
Juckeljuckeljuckel, Das Meer liegt hinterm Buckel, Dort vorne, da ist Dover, Da ist die Reise over.