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Das ahnungslose Portrait (45)

Jörg Kachelmann – was wir* über den Wetterteufel wissen und was nicht 

Jörg Kachelmann stinkt. Meine Fresse, stinkt Jörg Kachelmann. Hör auf zu stinken, Jörg! Du … du Stinksaumann!

So oder so ähnlich "begrüßt" sich Jörg Kachelmann jeden Morgen vorm Spiegel. Um die Säfte zum Fließen zu bringen, um die Galle vorzuheizen, um in den Scheißtag zu starten. An dem wieder jede Menge Vollidioten nicht wissen, wie Wetter geht. Nur weil Leute auch mal einen Regentropfen auf die Stirn bekommen, scheint ihnen noch lange nicht die Sonne aus dem Arsch! Ist so. Das Wetter ist kompliziert; und wer keine Ahnung hat, soll mal schön bleiben, wo der Cumulus wächst. Und ja, so funktionieren Cumuluswolken nicht. Aber es ist ein Witz! EIN WITZ!

Jörg Kachelmann ist Freund offener Worte. Das hat er von seinem Vater, der alten Pottsau. Oder von seiner Mutter. Wer weiß das schon genau. Das ist Vergangenheit. Und Wetter ist heute. Und MORGEN. Es heißt schließlich Wettervorhersage, ihr Arschkrapfen! Niemand schaut “Das Wetter von vor 20 Jahren” auf BR Alpha oder wo.

Das Wetter gelernt hat Kachelmann auf der Straße, genauer gesagt sogar: in der Gosse, da wo sich die Sonne in den Abwasserpfützen von Hannover spiegelt; sein geknickter Blick nach unten zeigte ihm immer, wie das Wetter da oben war. Als Jugendlicher gelte sich Kachelmann die Haare mit seiner eigenen Spucke nach hinten und kämpfte sich seinen Weg ganz nach oben, direkt zum Deutschen Wetterdienst in Offenbach. Dort machte Jörg seine ersten öffentlichen Wettervorhersagen, auf einer Bierkiste am Mainufer stehend: "Es ist arschkalt, Leute, und morgen wirds auch nicht viel besser!" Den Rest kann man sich ja denken…

Privat ist Kachelmann am liebsten alleine (was ganz praktisch ist, da er keine Freunde hat) und redet auch am liebsten mit sich selbst, aber nicht über das Wetter! Erzähls deinem Friseur! Du alte Wetterkachel, du! Haare auch mal wieder waschen und nicht einfach nur mit Spucke nach hinten gelen! Eklig, wäh!

So und ähnlich wütet sich der Wüterich jeden Abend in seinen wohlverdienten Schlaf.

*Elias Hauck/ Tim Wolff  

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Das ahnungslose Portrait (44)

Alexander Gerst – was wir* über unseren Mann im All (c/o Erde) wissen und was nicht 

Der Weltraum … unendliche Scheiße. Alles dunkel, ewig weit voneinander entfernt, tödlich, und vom größten Teil weiß kein Schwein, woraus er überhaupt besteht. Und trotzdem wollen Leute da hin. Ganz besondere Leute sind das. Wie Mama Gerst immer gesagt hat. Leute, die mitteilen wollen, wie besonders und fragil unser Planet ist, indem sie sich auf exorbitant (kleines Wortspiel!) klimaschädliche Raketen hocken und sich anschauen, was man auch über Google Earth bekommen kann.

Menschen wie Alexander Gerst sind Vorbilder für Jeff Bezos und Elon Musk und so. Mega unsympathisch eigentlich. Aber Alexander Gerst hat ein süßes Geheimnis: Er wollte gar nicht ins All, sondern nur in die "Sendung mit der Maus". Weil er aber kein Talent dazu hatte, eine Senftubenfabrik aufzubauen, musste er sich immens einen abtrainieren und in die Erdumalufbahn schießen lassen, um einmal mit der Maus telefonieren zu können. Schon cool.

Zuhause ist Alexander Gerst ein ganz normaler Astronaut wie du auch: Sein Wohnzimmer ist komplett mit Aluminium ausgekleidet, damit er die kosmischen Schwingungen besser erträgt. Feierabend! Zum Abendbrot gibt's Pizza Funghi aus der Tube. Seine Ehefrau schwebt kopfüber zur Tür herein und reicht ihm in Zeitlupe eine Dose Sauerstoff. Dazu hören die beiden ihr Lieblingslied: "Also sprach Zarathustra"** von Stanley Kubrick.

Die Ehefrau hat auch einen Namen: Vanessa Rubenbauer. Kennengelernt haben sich die beiden im Hamburger Szene-Supermarkt Je Olde Klabauter, als sie gleichzeitig nach einer Flug-Ananas griffen. Richtig böse ist da Alexander Gerst geworden: "DAS IST MEINE SCHEISS ANANAS, ICH HAB SIE ZUERST GESEHEN, VERDAMMTE HACKE! ICH BIN NICHT ACHTMAL UM DIE ERDE GEKREIST, UM –" 2 Monate später waren sie verheiratet.

Der Ehe entwuchsen 3 Kinder: Venus, Mars und noch eins.

*Elias Hauck/Tim Wolff
**So heiß
t ein Lied! U.U. missverständlich***
***U.U. = Unter Umständen

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Das ahnungslose Portrait (43)

J.K. Rowling – was wir* über die erfolgreichste Autorin aller Zeiten wissen und was nicht

J.K. Rowling war mal eine Frau

Moment!
Eingehendere Recherchen haben ergeben: Der Satz muss weitergehen. Also:

J.K. Rowling war mal eine Frau, die den gesamten Buchmarkt unter Kontrolle hatte. Mit extrem aufgeblasenen Gute-Nacht-Geschichten. Das hat ihr jede Menge Props (Hogwartisch für "Geld") gebracht und so viel Stolz auf die eigene Biologie, dass sie ... na ja ... Lesen Sie es halt auf Twitter oder wo nach! Problematisch immer alles.

Angefangen hat Joringel Karamba Rowling aber mit nichts als ihrer Phantasie und Sozialhilfe. Und jetzt ist sie unglaublich reich. Phantastisch reich. Jeden Morgen taucht sie Schnabel voraus durch einen Speicher voller Dukaten, die sie selbst geschissen hat. Das allein ist doch schon eine Wahnsinnsgeschichte! Braucht es immer Zauberei und Tiere und Abenteuer und Liebe und Bösewichte und Wendungen und Buchstaben? Vermutlich schon:

Ein kleiner Zwerg hat eine Münze gefunden. Die Münze ist böse und brennt dem Zwerg ein Loch in die Hand. Denn nur wer reinen Herzens ist, darf das gute Geld besitzen. Ja, und da ist ja auch schon Guhumbalek! Wisst ihr, wo er wohnt? Ich habe es euch auf der Karte eingezeichnet: hier im Gmorgenhorgel, unter dem Alhambralek, bei Utaterol und Michael II, der uns den roten Spinat mit Haschisch-LSD zubereitet, damit wir auch zaubern können! Hui, wir fliegen! Weit über die Grenzen der Phantasie hinaus, weit in den gefürchteten Writers Block.

Es folgt eine beschwerliche Reise. Uff: die Füße sind schon superdick und wund, die Zunge trocken von dem ganzen dummen Gerede über den "Stein der Weißen", "Berg der Traurigkeit", "Haribo Colorado in der 350g Packung" und wann endlich das Geld für die Fortsetzung überwiesen wird.

Jetzt stirbt auch noch der beste Freund.

Kreisch! Er gab uns alles und bekommt 0 zurück, das ist so ungerecht, dass sogar der Bublgmork auf seinem Abfallberg dicke Tränen aus Teer weinen muss. Jetzt hilft nur noch ein Merseburger Zauberspruch:

Eiris sazun idisi sazunheraduoder suma
hapt heptidun sumaherilezidun sumaclu
bodun umbicuonio uuidi insprinc hapt
bandun inuar uigandun· H·

Gute Nacht!

*Elias Hauck/Tim Wolff

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Das ahnungslose Portrait (42)

Uli Hoeneß – was wir* über Deutschlands unbeliebtesten, aber auch beliebtesten Kriminellen wissen und was nicht

Uli Hoeneß kam zur Welt, als andere an so etwas noch gar nicht dachten. Justin Bieber zum Beispiel oder Billie Eilish oder das Kind vom Jimmi Blue Ochsenknecht. Ja, so alt sind wir alle schon: Eins der Ochsenknecht-Kinder mit den blöden Namen hat selbst eins gemacht. Uli Hoeneß hatte jedenfalls bei der Geburt (in Ulm herum) noch einen vernünftigen deutschen Namen: Ulrich Frank Adalbert Ede Efraimstochter Dieterbruder "Uli" Hoeneß.

Dann fing er an Fußball zu spielen. Also nicht direkt nach der Geburt. Aber bis zum Fußball ist nicht viel Interessantes passiert. Und hinterher – wenn wir ganz ehrlich sind – auch nicht. Viel gerannt ist er, der Uli, bis erst der Rasen und dann sein Körper kaputt war. Der Rasen war aber leichter zu reparieren. Währenddessen verliebte er sich in eine Frau (seine), Bayern München und ins Geld. Die Reihenfolge ist nicht ganz klar. Das alles führte zu obszön viel Erfolg und unangemessen wenig Gefängnis für den Uli.

Aber drei Begebenheiten waren dann doch interessant: Er ist mit einem Flugzeug abgestürzt und hat als einziger überlebt. Er hat mal ein Interview gegeben, in dem er so Sachen gesagt hat. Und er war »Der Mann, der den größten Hackbraten der Welt gleich zweimal aß« (Quelle: witziges.de)


Das Vermögen von Uli Hoeneß wird auf 42,8 Mio Euro geschätzt. Wollen auch Sie so reich werden wie Uli Hoeneß? Dann müssen Sie diese 5 einfachen Regeln befolgen:

1) Nicht immer alles so bierernst nehmen
1b) Das war ein Scherz: NATÜRLICH müssen Sie immer alles bierernst nehmen
1c) vor allem sich und Ihre Ziele (i.e. Geld)
2) Lassen Sie Ihr Ziel nie aus den Augen. Und was ist Ihr Ziel? G.e.l.d.
3) Zwischendurch immer ein Glas Wasser trinken, täglich mind. 2l
3b) und zwar aus diesen roten Highschool-Bechern, für das amerikanische Feeling
4) Profitieren Sie von den Erfolgen und Früchten anderer
5) But never get caught!


Uli Hoeneß indes got caught indeed, hat es aber trotzdem geschafft mit dem G.e.l.d. Also sind es eigentlich genau genommen nur 4 einfache Regeln, Sie armer Esel!

* Elias Hauck/Tim Wolff, Zeichnung: Leo Riegel

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Das ahnungslose Portrait (41)

Ötzi – was wir* über die Mumie aus dem All wissen und was nicht**

Irgendwann im Jahre 3000 v. Chr. um 7 Uhr morgens machte sich so ein richtiges Urviech aus dem Ötztal auf den Weg zur Arbeit: dunkler Lodenmantel, Dachsfell um die Hüften und mit einem Aluhut in Deutschlandfarben, gegen die Kälte im Kopf. In der rechten Hand ein Jagdspeer und in der anderen einen Zettel, auf dem geschrieben stand: "Im unwahrscheinlichen Falle, dass ich eines Tages als menschliches Kuriosum vollständig konserviert in die Geschichte eingehen sollte, bitte ich nur um eines: Begrabt mich nicht! Ich will nackt der Öffentlichkeit preisgegeben werden. Euer Oedsi [sic!]. P.S.: Legt mich nur alle paar Monate unter den Scanner, das wird mir gut tun."

Die Forscher staunten nicht schlecht, als sich ihnen nach der Leichenschändung sogar noch als Bonus der vollständig erhaltene Mageninhalt der Mumie offenbarte, als da waren:

  • Porridge
  • Hülsenfrüchte
  • Löffel
  • Vogelbeeren
  • Fliegenpilz
  • Spinnenbein
  • Kasten Cola
  • Kasten Fanta***
  • 2 Blaumeisen
  • ein Pfefferminzblättchen

Geboren wurde "Ötzi" als Adalbert Ötzbert III. in eine Oberschichtsfamilie. Vater Harvard-Professor, Mutter Galeristin mit dem Händchen für die nächste große Nummer auf dem Kunstmarkt. Adalberts großer Traum: Anwalt werden. Aber das Jura war schon lange vorbei ... Hahaha, das ist so einer der Witze, die er ständig gerissen hat – denn in Wirklichkeit wollte er gar nicht Anwalt werden. Das war nur der Wunsch seiner Eltern. Er dagegen hasste diesen ganzen reichen "intellektuellen" Zirkus seines Elternhauses. Er wollte einfach raus in die Welt, ECHTE Menschen kennenlernen. Als Backpacker bis nach Neuseeland. Die Eltern waren strikt dagegen. Jeden Tag gab es Streit. Er fing an zu saufen und ständig Eimer zu rauchen. Es wurde viel geschrien und geweint. Bis der junge Mann sich seinen Lodenmantel und das Dachsfell schnappte, den Eltern rotzig zurief: "Ich gehe jetzt zur ARBEIT" und für immer verschwand. "Welche Arbeit?" hatte die Mutter noch gemurmelt. Scheiß Schicksal. Für alle Beteiligten.

* Elias Hauck/Tim Wolff / Zeichnung: Leo Riegel
** korrigiere: Mumie aus dem Eis
*** zum Mischen

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Das ahnungslose Portrait (40)

Hans Zimmer – was wir* über den Blockbuster-Filmkomponisten ("Oooooooump!", "Bröööööööööh!", "Ssssssssssssssm!") wissen und was nicht

Geboren als vollkommen unmusikalischer Mensch, kam er als doch recht kleiner Steppke zum ersten Mal in Kontakt mit Musik, als ihm sein Vater links und rechts eine schallende Ohrfeige verpasste, dass Hänschen rückwärts einen Purzelbaum schlug:

Er nahm Klänge wahr, die außer ihm niemand hören konnte, neue unbekannte Welten spielten sich vor seinem inneren Auge ab: Er betrat die Welt des Schmerzes, der Tränen, und der Wut. Ein Erweckungsmoment. Ein Startschuss. Ein Segen?

+++ Schon gewusst: Jeder Hollywood-Film ist über 2 Ecken mit HZ verwandt +++

Privat kann Zimmer keine Musik mehr hören, Zitat: "Och komm, geh mir fott mit dem Zeusch, isch bidde disch!" Seinen Frankfurter Dialekt hat er sich bis heute liebevoll bewahrt. Er lebt in einem Haus aus Stroh an der Route 66, isst am liebsten Chia-Bowls und hat vier Kinder von insgesamt 5 Frauen. Wie hat er das denn gemacht?

Wir wollen ihn fragen. Darum sind wir zu einem Waldspaziergang verabredet - obwohl wir keine Journalisten sind und Hans Zimmer definitiv kein Nazi. Außerdem gibt es hier gar keinen Wald. Aber wenn Scheitern ein Kamm wäre, Hans Zimmer würde ihn nicht blasen. Warum sollten also wir?

Unsere Fingerknöchel klopfen an die Tür; sie besteht als einziges nicht aus Stroh, sondern aus 100 Prozent Posaunenstahl. Bumm, bummbumm, pfrööööööt. Das Klopfgeräusch übertönt die Autogeräusche der Route 66. "Herr Zimmer!", rufen wir. Erst leise, dann lauter. Und lauter. Immer lauter. Dabei fangen wir an, mit den Füßen rhythmisch zu stampfen. Bumm, bummbumm, pfrööööööt, Herr Zimmer!, bumm, stampf, bummbumm, stampf, pfrööööööt, stampf, Herr Zimmer!, stampfbummpfrööööööööööööt … bummbumm. Dann öffnet sich die Tür. Hans Zimmer steht vor uns und hält uns die andere Wange hin: "Gude! Schön, dass Sie komme, könnte Sie mir grad emol links un reschts uffs Ohr haue, zur Inspiration? Isch hör doch sonst nix ..."

Und so entsteht an diesem Nachmittag wie nebenbei der Soundtrack zu Christopher Nolans neuem 3h-Hit "Wenn sich die Turmuhr rückwärts dreht". Oder doch nicht?

ABSPANN

*Elias Hauck/Tim Wolff

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Das ahnungslose Portrait (39)

Annalena Charlotte Alma Baerbock – was wir* über die Grüne vom Triell wissen und was nicht

16 Jahre war sie Kanzlerkandidatin, dann war sie plötzlich weg: Annalena Baerbock. Es war aber auch nicht einfach für sie in einem Männergeschäft (Dasein).

Ihr Vater war der letzte Hundefänger von Neu-Ruppin, ihre Mutter in der Drogeriemarkt-Szene unterwegs (Filialleiterin). Gemeinsam zeugten sie ein Kind, bei dem man früh erkennen konnte, dass es anderen wohl dosiert den Pelz waschen kann, aber auch mal das Fell über die Ohren ziehen.

Schon mit Anfang 20 hatte Annalena Baerbock nur ein Ziel: mit einem Mann mit "Beck" im Namen in die Politik ziehen – "damit die Menschen da draußen den Bareback-Witz haben". Die Suche war aber nicht leicht. Kurt Beck war bereits politisch tot, Volker nahm das Stückchen Crack zuviel und Günther Beckstein hatte das Beck am falschen Ende. So fiel ihre Wahl auf Robert Habeck, einem Wattwanderführer, gefangen im Körper eines Gymnasialsportlehrers, der genau weiß, wann eine Hilfestellung am Bock dann doch zu weit geht. Der Rest ist Geschichte. Eine traurige (Google-Empfehlung hierzu: "H&B nicht lustig").

Jetzt aber noch ein paar Äußerlichkeiten/Facts: Ich (Annalena) bin 39 Jahre alt, singe und lache gerne, trinke abends gerne ein Glas Wein und putze dabei das Badezimmer mit Chlor aus, damit es wie im Schwimmbad riecht. That is how I roll, na und?

Negativ an mir ist vielleicht meine stän-di-ge Rechthaberei (es ärgert mich doch selbst am meisten) und dass ich mich nachts in eine Harpyie verwandele: Ich werde dann zu einem der größten Greifvögel der Welt! Mir wächst ein dunkles Federkleid, mein Rumpf dagegen wird ganz lang und überaus kräftig, aus den Armen werden Flügel, Spannweite 2 Meter 86; so habe ich es bereits anno dunnemal in die Guinness-App der Rekorde gebracht. Mein Kopf wird auch ganz grau! So gehe ich auf Beutejagd und ernähre mich größtenteils von Aas und kleinen Fischen/Mäuschen. Und bin auch sonst zu allerhand Unfug zu gebrauchen  ...

Am nächsten Morgen liege ich aber wieder ganz lieb neben dir im Bett. Bei Interesse? PN.

*Elias Hauck/Tim Wolff

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Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Hallo, faz.net!

»Seit dem Rückzug von Manfred Lamy«, behauptest Du, »zeigt der Trend bei dem Unternehmen aus Heidelberg nach unten. Jetzt verkaufen seine Kinder die Traditionsmarke für Füller und andere Schreibutensilien.« Aber, faz.net: Haben die Lamy-Kinder nicht gerade davon schon mehr als genug?

Schreibt dazu lieber nichts mehr: Titanic

 Lustiger Zufall, »Tagesspiegel«!

»Bett, Bücher, Bargeld – wie es in der Kreuzberger Wohnung von Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette aussah«. Mit dieser Schlagzeile überschreibst Du Deine Homestory aus Berlin. Ha, exakt so sieht es in unseren Wohnungen auch aus! Komm doch gern mal vorbei und schreib drüber. Aber bitte nicht vorher die Polizei vorbeischicken!

Dankend: Titanic

 Wieso so eilig, Achim Frenz?

Wieso so eilig, Achim Frenz?

Kaum hast Du das Zepter im Kampf um die Weltherrschaft der Komischen Kunst auf Erden in jüngere Hände gelegt, da schwingst Du Dich nach so kurzer Zeit schon wieder auf, um in den höchsten Sphären für Deine Caricatura zu streiten.

Mögest Du Dir auch im Jenseits Dein beharrliches Herausgeber-Grummeln bewahren, wünscht Dir zum Abschied Deine Titanic

 Gude, Fregatte »Hessen«!

Du verteidigst Deutschlands Demokratie zur Zeit im Roten Meer, indem Du Handelsrouten vor der Huthi-Miliz schützt. Und hast schon ganz heldenhaft zwei Huthi-Drohnen besiegt.

Allerdings hast Du auch aus Versehen auf eine US-Drohne geschossen, und nur einem technischen Fehler ist es zu verdanken, dass Du nicht getroffen hast. Vielleicht ein guter Grund für die USA, doch nicht auf der Erfüllung des Zwei-Prozent-Ziels zu beharren!

Doppelwumms von Titanic

 Apropos: ¡Hola bzw. holla, spanischer Priester!

Du hast Dir die Worte aus dem Matthäusevangelium »Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach« zu sehr zu Herzen genommen und in Deiner Gemeinde in der Kleinstadt Don Benito einen regen Handel mit Potenzmitteln betrieben. Für diesen nach weltlichem Ermessen offensichtlichen Sündenfall musst Du Dich nun vor einem irdischen Gericht verantworten.

Uns ist zwar nicht bekannt, ob Du Dich gegenüber Polizei und Justiz bereits bußfertig gegeben hast oder weiterhin auf das Beichtgeheimnis berufst. Angesichts der laut Zeugenaussagen freudigen Erregung Deiner überalterten Gemeindemitglieder beim Geläut der Glocken sowie ihres Durchhaltevermögens bei den nicht enden wollenden Eucharistiefeiern inklusive Rumgeorgel, Stoßgebeten und orgiastischer Gottesanrufungen sprechen alle Indizien aber ohnehin gegen Dich!

Bleibt auch ganz ohne künstliche Stimulanzien weiter standfest im Nichtglauben: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Die Touri-Falle

Beim Schlendern durchs Kölner Zentrum entdeckte ich neulich an einem Drehständer den offenbar letzten Schrei in rheinischen Souvenirläden: schwarzweiße Frühstücks-Platzmatten mit laminierten Fotos der nach zahllosen Luftangriffen in Schutt und Asche liegenden Domstadt. Auch mein Hirn wurde augenblicklich mit Fragen bombardiert. Wer ist bitte schön so morbid, dass er sich vom Anblick in den Fluss kollabierter Brücken, qualmender Kirchenruinen und pulverisierter Wohnviertel einen morgendlichen Frischekick erhofft? Wer will 365 Mal im Jahr bei Caffè Latte und Croissants an die Schrecken des Zweiten Weltkriegs erinnert werden und nimmt die abwischbaren Zeitzeugen dafür sogar noch mit in den Urlaub? Um die Bahn nicht zu verpassen, sah ich mich genötigt, die Grübelei zu verschieben, und ließ mir kurzerhand alle zehn Motive zum Vorteilspreis von nur 300 Euro einpacken. Seitdem starre ich jeden Tag wie gebannt auf das dem Erdboden gleichgemachte Köln, während ich mein Müsli in mich hineinschaufle und dabei das unheimliche Gefühl nicht loswerde, ich würde krachend auf Trümmern herumkauen. Das Rätsel um die Zielgruppe bleibt indes weiter ungelöst. Auf die Frage »Welcher dämliche Idiot kauft sich so eine Scheiße?« habe ich nämlich immer noch keine Antwort gefunden.

Patric Hemgesberg

 Frühlingsgefühle

Wenn am Himmel Vögel flattern,
wenn in Parks Familien schnattern,
wenn Paare sich mit Zunge küssen,
weil sie das im Frühling müssen,
wenn überall Narzissen blühen,
selbst Zyniker vor Frohsinn glühen,
Schwalben »Coco Jamboo« singen
und Senioren Seilchen springen,
sehne ich mich derbst
nach Herbst.

Ella Carina Werner

 Kehrwoche kompakt

Beim Frühjahrsputz verfahre ich gemäß dem Motto »quick and dirty«.

Michael Höfler

 Einmal und nie wieder

Kugelfisch wurde falsch zubereitet. Das war definitiv meine letzte Bestellung.

Fabian Lichter

 Teigiger Selfcaretipp

Wenn du etwas wirklich liebst, lass es gehen. Zum Beispiel dich selbst.

Sebastian Maschuw

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
24.04.2024 Trier, Tuchfabrik Max Goldt
25.04.2024 Köln, Comedia Max Goldt
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg