Inhalt der Printausgabe

Heinz Strunk
Intim­scha­tulle 56

»Pisspott des Nordens«

1.10. Um 8.15 hoch. Lauwarmes Fußbad mit basischen Zusätzen. Rumpf- und tiefe Kniebeugen, Handstand vorlings, Seitknieliegehang, Mischbrot mit Rührei, dann am Schreibtisch eingelocht. Bis in den frühen Nachmittag gearbeitet, nicht so schlecht wie sonst. Zum Dinner mit Bertram Leyendieker im Restaurant Diverso Boeuf à la mode mit Püree von Esskastanien. Leyendieker klagt über sein angeblich »ausgeleiertes Gaumensegel«. Albern. Schwärmt dann ausführlich von einem Film mit dem nichtssagenden Titel »Der Sohn des Enkels«. Eine Flasche Bordeaux und drei Mai Tai machen den Abend halbwegs erträglich.

2.10. Schatulle-Lebenshilfe. Lebensoptimierende Maßnahmen (maximize your life): Probieren Sie regelmäßig neue Produkte des täglichen Bedarfs aus, z. B. Zahnpasta, Waschmittel, Käse. / Halten Sie stets drei (gepackte) Koffer in den Größen groß/mittel/klein bereit. Diese sollten mit entsprechend großen, ebenfalls gepackten Kulturtaschen bestückt sein. Ihr Reiseset sollte ferner einen Weekender aus dunkelbraunem Leder inkludieren. Alle Koffer sollten Hausschuhe und ein Elektronik-Set (Ladekabel, USB-Stick, Netzteil) enthalten. / Pendeln Sie nicht. Pendler ziehen stets den Kürzeren.

3.10. Immer wieder mal neue, frische Gedanken zu meinem Lebensthema Kannibalismus, dem (meinem) Kampf für den legalen Verzehr von Menschenfleisch. Der Genuss von Menschenfleisch ist bekanntlich auch im Jahr 2019 noch tabuisiert, verboten, geächtet, unter Strafe gestellt. Warum? Es gibt KEINEN EINZIGEN VERNÜNFTIGEN GRUND. Wie wäre es, statt des ewigen Schweinehüftsteaks, der Hähnchenbrust oder des Rindergeschnetzelten, mit Vier-Gänge-Menü »Mensch delikat« (im eigenen Saft geschmort)? Einem »marinierten Jungmann« (knusprig gebratene Arschbacken, geschmorte Schenkel, Rouladen vom Arm) oder »Hack von freilaufendem Vorruheständler«? Na, Appetit im Anmarsch?!

4.10. Sammlung langweiliger, aber stets und überall passender Titel: 1) Ein unvorteilhaftes Foto 2) Die misstrauische Verlobte 3) Das Herz der Artischocke 4) Eine verletzte Taube 5) Einbrecher mit Schlüsselbund.

5.10. Abends in den Tagebüchern von Albert Camus gelesen: »Ein Denker, der mehrere Bücher veröffentlicht hat und plötzlich in einem neuen Buch erklärt: Ich habe bisher eine falsche Richtung verfolgt. Ich werde ganz von vorne beginnen. Ich bin jetzt der Ansicht, dass ich Unrecht hatte. Er bewiese gerade damit, dass er des Denkens würdig ist.«

6.10. Durchfall.

7.10. Falls Sie zufällig »Blitz« heißen und einen Getränkelieferservice betreiben: GETRÄNKEBLITZ – BLITZARTIG ZUM GETRÄNK IHRER WAHL. Groteske Erscheinungen: Uli Hoeneß, Jan Fleischhauer, Milka.

8.10. ARD: »Cremig gerührt« – luftig-leichte Komödie mit Helmut Zierl, der einen Barkeeper auf Mauritius spielt, der bei einem Tauchunfall sein Gefühl im rechten (Mix-)/(Wichs-) Arm verliert.

9.10. Brainstorming: Die Erde – Prokurist des Menschen / Automatisierte Kundengewinnungssysteme / Veralteter Gag: Flüchtlingsopagrenze.

10.10. In-/Out-Liste Oktober.

IN: Zimtschnecken, Ganzkörperoveralls, deutsche Originalausgaben, »tortenschlank« sein, Blitzschach, Random Oma Wiltrud.

OUT: Streamen, anonyme Beerdigungen, Glyphosat-Brei, Leute, die ihre Fahrräder auf dem Autodach mitnehmen, Schneckenblusen, Personen ohne Reiseabsicht, Clusterkopfschmerz.

11.10. Alkoholikerfragebogen Teil 5

  • Suchen Sie Kontakt zu Menschen, die Alkohol haben?
  • Meiden Sie Personen, die keinen Alkohol trinken?
  • Haben Sie Angehörige durch Alkohol verloren?
  • Vergessen Sie die Uhrzeit, wenn Alkohol im Spiel ist?
  • Haben Sie schon mal mehr Geld für Alkohol ausgegeben, als Sie sich vorgenommen hatten?

12.10. Vormittags Arbeit am Roman, nachmittags ins Café 2 Talk. Schlagzeilen in den ausliegenden Zeitungen: KREBS-BETRÜGERIN LEGT ROLAND KAISER REIN / KLEINSTER JUNGE DER WELT WOG NUR SO VIEL WIE EIN STÜCK BUTTER / ARZT VOR PRAXIS IN DIE LUFT GESPRENGT

13.10. Brandneue Kannibalismus-Infos: Etwa im Jahr 1050 herrschte in Deutschland eine schwere Hungersnot, ausgelöst durch katastrophale Missernten. Doch die Hungernden wussten sich zu helfen:

  • Vorüberwandernde wurden von Menschen gepackt, die stärker waren als jene, zerlegt, auf dem Feuer gekocht und heruntergeschlungen.
  • Menschen, die von Ort zu Ort zogen, um dem Hunger zu entgehen, wurden nachts in den Häusern, in denen sie aufgenommen worden waren, abgestochen, um ihren Gastgebern als Nahrung zu dienen.
  • Etliche lockten mit einem Apfel oder einem Ei Kinder an, verleiteten sie dazu, ihnen zu abgelegenen Orten zu folgen, metzelten sie nieder und fraßen sie auf.
  • An zahllosen Orten wurden sogar Leichname ausgegraben, um den Hunger zu stillen.

14.10. Heute nichts.

Etwas zum Hassen: Christliche Buchhandlungen

15.10. 8.30 hoch, Haarwäsche mit lauwarmem Bier, Haferbrei mit flüssigem Butterkern. Mutlose Arbeitsversuche, zermürbend, ergebnislos abgebrochen. Nachmittags in den Psalmen gelesen, abends in Kafkas Tagebüchern: »Der Gedanke daran, dass ich gestern nichts geschrieben habe, mich immer mehr davon entferne und in Gefahr bin, alles im letzten Jahr mühselig Erworbene zu verlieren.«

16.10. Nach dem Aufstehen Spaziergang um den Pudding, Kreislauf »hochjazzen«. Arbeit in peinlichem Schneckentempo, wie ein Viertklässler. Abgebrochen. Aus Langeweile Google-Suchverlauf betrachtet: wie wird man honorarkonsul österrreich – ifa hotel fehmarn – fernblickhäuser – wühlstich – kevin Federline – liebherr kappe gelb – liebherr kappe – hallervorden mord – ali baselfat – Jaguar Cabrio – Frauke Ludovic – Wissensfragen – Fragen WMM-Titelmelodie – Freunde fürs Leben – Kartoffelgratin Rezepte.

17.10. Alltagsfrage: Warum sehen Kometen eigentlich immer so komisch aus? Abends die Achtsamkeits-App »Sahni« runtergeladen. Erst mal reinfinden: Heißhunger auf Leben / Yoga für die Aorta / Denkblase zum Einnisten / Stretching fürs Hirn.

18.10. Zurzeit wird bekanntlich auf allen Kanälen die Jubiläumstour »30 Jahre Fanta 4« beworben. Das Besondere: Die Tour wird von Aldi präsentiert, Tickets (ab 49,90 Euro) sind in allen Aldi-Filialen erhältlich. Riesige Sache, riesiges Event, riesige Hallen. Superlative purzeln reihenweise. Muss das sein? Die Rap-Urgesteine im Schulterschluss mit dem Billigdiscounter – haben die das wirklich nötig? Alles andere als kredibil. Ausverkauf, peinlich, uncool. Wollen wohl noch mal so richtig abmelken, bevor es in den verdienten Vorruhestand geht.

Solchen Gedanken hänge ich nach, als ich, wie immer, in »meiner« Aldi-Filiale, Max-Brauer-Allee, Ecke Holstenstraße, einkaufe. Plötzlich, ich traue meinen Augen kaum, kommt Frontmann SMUDO »um die Ecke«! (Der Spitzname leitet sich von »Schmuddel« ab, da er während seiner Schulzeit immer erst auf den letzten Drücker aufstand und daher sein Äußeres vernachlässigte.) Träge, lustlos und mit grimmigem Gesichtsausdruck einen riesigen Einkaufswagen schiebend. Tatsächlich wohnt der seit 1996 in Hamburg lebende Frontmann nur etwa vierhundert Meter Luftlinie entfernt (Adresse der Schatulle bekannt). Inhalt seines Wagens (nach flüchtiger Inaugenscheinnahme): Butter, Wein, Toastbrot, Frühlingszwiebeln, Joghurt, 9-Volt-Batterien, rote Bete; das einzige vermeintlich Luxuriöse, Popstarmäßige sind zwei 100-Gramm-Schalen Nordseekrabben. Die Waren haben einen Wert von vielleicht 40 Euro, die Fanta 4 werden für vier oder vierzig oder gar vierhundert Millionen (also dem Einhunderttausendfachen) gesponsert. Ich unauffällig hinter ihm her, mal gucken, was so passiert. Nicht viel. Smudo, erschöpft, graue Gesichtsfarbe, leicht übergewichtig, No-Name-Klamotten, ist von der Aldi-Klientel (erschöpft, dick, no-name) praktisch nicht zu unterscheiden. Der millionenschwere Star (Inhaber sowohl einer Rennauto- als auch einer Fluglizenz, Besitzer einer zweimotorigen Piper PA 34) wird nicht erkannt, angesprochen oder mit Autogramm- bzw. Selfiewünschen belästigt. »Verliere« ihn auf dem Weg zum Kassenbereich, sehe ihn dann noch mal, als er seinen Einkaufswagen zurückbringt. Er lässt ihn nicht etwa in Superstarmanier einfach stehen, sondern holt sich, wie alle anderen auch, den Euro Pfand zurück. Dann bleibt sein Blick ein paar Sekunden beim Fanta-4-Plakat hängen, seine Miene hellt sich auf. Was für ein erhebendes Gefühl es sein muss, dass »seine« Filiale ihn, den besonderen Kunden, der hier gewissermaßen inkognito einkauft, bewirbt. Wenn der Filialleiter wüsste, wer sich hinter dem unauffälligen, vermeintlichen »Hartzer« verbirgt …

19.10. Heute nichts.

20.10. Tagsüber neue Städte-Slogans für Schleswig-Holsteins Landeshauptstadt »Kiel« ausgedacht: Kiel – Pisspott des Nordens / Willste nicht viel, zieh nach Kiel / Mach mal Pause – Kiel.

21.10. Leibschneiden beidseitig.

22.10. Tagsüber mal wieder in die Hamburger Kunsthalle. Beeindruckend: das Rothenburger Zweigestirn. Abends in Elias Canettis Aufzeichnungen gelesen: »Kann man sich vor sehr frühen Vorurteilen retten? Ihre triumphierende Wiederauferstehung im Alter.«

23.10. Endlich mal wieder nach dem Aufwachen bedingungslos gut gelaunt. Arbeit geht gut und leicht von der Hand. Mittags Schwarzfleisch mit saurer Brühe, Prinzesskartoffeln. Abends Fischroulade, Hagebuttenkompott.

24.10. Senile Ängste.

25.10. Morgensteifigkeit. Noch vor dem Breakfast Milzspülung. Tagsüber am Roman gearbeitet. Abends mit Bertram Leyendieker in das neu eröffnete französische Bistro Croque – Lagune. Wie lange habe ich schon keinen Croque Madame mehr gegessen! Und wie gut das schmeckt. Leyendieker stellt sich beim Essen ungeschickt an, schwere Soße tropft auf seine Kleidung, Käse suppscht aus seinem Croque Mozzarella heraus, er isst versehentlich Papier mit. Ich, schmunzelnd, mit heiterer Miene: »Beim Chinesen fragt man auch nicht, welches Stäbchen die Gabel ist.« Worte des Trostes.

26.10. Tag des Zeugmachers.

27.10. Karriereschatulle. Iron-Mind.

Ich 1: »Ich kann einfach nicht richtig reich werden.«
Ich 2: »Du bist jetzt schon reich. Und, ja, du darfst dir noch mehr Reichtum gönnen.«
Ich 1: »Aber dann habe ich zu wenig Zeit für meine Familie und keine Zeit mehr für Sport.«
Ich 2: »Das ist eine Annahme ›entweder, oder‹, es geht jedoch auch immer ›sowohl als auch‹.«
Ich 1. »Geil! Du hast recht. Let’s go!«

28.10. Nur ein paar Beispiele dafür, wie erfinderisch Not machen kann! Noch einmal: Man könnte das Elend der Massentierhaltung wirksam bekämpfen, indem man frisch Verstorbene sofort verarbeitet und zum Verzehr freigibt. Außerdem: Menschenfleisch schmeckt gut! (Mischung aus Huhn und Rind, wer mag das nicht?!) Beerdigungskosten, Aufwendungen für Grabpflege, Kränze und Blumenschmuck, Urnen, Särge etc. entfielen KOMPLETT. Der Tote füllt den Magen, nicht das Grab! »Ich hätte zu seinen Lebzeiten nicht gedacht, dass Herr oder Frau XY so lecker schmeckt!« Und so weiter. Bitte mal (vorurteilsfrei) sacken lassen.

29.10. Durchfall.

30.10. Den ganzen Tag meinen »all time favourite« Lieblingssatz vor mich hingedacht: »Der schwarze Fakir Günther Voss kniet vor der Liebesschlange Bogumir und lässt sich von ihr den schon halb verdauten chinesischen Glückskeks aus seinem Sackmagen herauslecken.«

31.10. Heute nichts.

Nach Notat im Bett.

ausgewähltes Heft

Aktuelle Cartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Mmmmh, Thomas de Maizière,

Mmmmh, Thomas de Maizière,

über den Beschluss der CDU vom Dezember 2018, nicht mit der Linkspartei oder der AfD zusammenzuarbeiten, an dem Sie selbst mitgewirkt hatten, sagten Sie bei Caren Miosga: »Mit einem Abgrenzungsbeschluss gegen zwei Parteien ist keine Gleichsetzung verbunden! Wenn ich Eisbein nicht mag und Kohlroulade nicht mag, dann sind doch nicht Eisbein und Kohlroulade dasselbe!«

Danke für diese Veranschaulichung, de Maizière, ohne die wir die vorausgegangene Aussage sicher nicht verstanden hätten! Aber wenn Sie schon Parteien mit Essen vergleichen, welches der beiden deutschen Traditionsgerichte ist dann die AfD und welches die Linke? Sollte Letztere nicht eher – zumindest in den urbanen Zentren – ein Sellerieschnitzel oder eine »Beyond Kohlroulade«-Kohlroulade sein? Und wenn das die Alternative zu einem deftigen Eisbein ist – was speist man bei Ihnen in der vermeintlichen Mitte dann wohl lieber?

Guten Appo!

Wünscht Titanic

 Gude, Fregatte »Hessen«!

Du verteidigst Deutschlands Demokratie zur Zeit im Roten Meer, indem Du Handelsrouten vor der Huthi-Miliz schützt. Und hast schon ganz heldenhaft zwei Huthi-Drohnen besiegt.

Allerdings hast Du auch aus Versehen auf eine US-Drohne geschossen, und nur einem technischen Fehler ist es zu verdanken, dass Du nicht getroffen hast. Vielleicht ein guter Grund für die USA, doch nicht auf der Erfüllung des Zwei-Prozent-Ziels zu beharren!

Doppelwumms von Titanic

 Hallo, faz.net!

»Seit dem Rückzug von Manfred Lamy«, behauptest Du, »zeigt der Trend bei dem Unternehmen aus Heidelberg nach unten. Jetzt verkaufen seine Kinder die Traditionsmarke für Füller und andere Schreibutensilien.« Aber, faz.net: Haben die Lamy-Kinder nicht gerade davon schon mehr als genug?

Schreibt dazu lieber nichts mehr: Titanic

 Boah ey, Natur!

»Mit der Anpflanzung von Bäumen im großen Stil soll das Klima geschützt werden«, schreibt der Spiegel. »Jetzt zeigen drei Wissenschaftlerinnen in einer Studie: Die Projekte können unter Umständen mehr schaden als nützen.« Konkret sei das Ökosystem Savanne von der Aufforstung bedroht. Mal ganz unverblümt gefragt: Kann es sein, liebe Natur, dass man es Dir einfach nicht recht machen kann? Wir Menschen bemühen uns hier wirklich um Dich, Du Diva, und am Ende ist es doch wieder falsch!

Wird mit Dir einfach nicht grün: Titanic

 Wieso so eilig, Achim Frenz?

Wieso so eilig, Achim Frenz?

Kaum hast Du das Zepter im Kampf um die Weltherrschaft der Komischen Kunst auf Erden in jüngere Hände gelegt, da schwingst Du Dich nach so kurzer Zeit schon wieder auf, um in den höchsten Sphären für Deine Caricatura zu streiten.

Mögest Du Dir auch im Jenseits Dein beharrliches Herausgeber-Grummeln bewahren, wünscht Dir zum Abschied Deine Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Treffer, versenkt

Neulich Jugendliche in der U-Bahn belauscht, Diskussion und gegenseitiges Überbieten in der Frage, wer von ihnen einen gemeinsamen Kumpel am längsten kennt, Siegerin: etwa 15jähriges Mädchen, Zitat: »Ey, ich kenn den schon, seit ich mir in die Hosen scheiße!«

Julia Mateus

 Bilden Sie mal einen Satz mit Distanz

Der Stuntman soll vom Burgfried springen,
im Nahkampf drohen scharfe Klingen.
Da sagt er mutig: Jetzt mal ehrlich –
ich find Distanz viel zu gefährlich!

Patrick Fischer

 Man spürt das

Zum ersten Mal in meinem Leben war ich in New York. Was soll ich sagen: Da war sofort dieses Gefühl, als ich zum ersten Mal die 5th Avenue hinunterflanierte! Entweder man spürt das in New York oder man spürt es eben nicht. Bei mir war sie gleich da, die Gewissheit, dass diese Stadt einfach null Charme hat. Da kann ich genauso gut zu Hause in Frankfurt-Höchst bleiben.

Leo Riegel

 Tiefenpsychologischer Trick

Wenn man bei einem psychologischen Test ein Bild voller Tintenkleckse gezeigt bekommt, und dann die Frage »Was sehen Sie hier?« gestellt wird und man antwortet »einen Rorschachtest«, dann, und nur dann darf man Psychoanalytiker werden.

Jürgen Miedl

 Dünnes Eis

Zwei Männer in Funktionsjacken draußen vor den Gemüsestiegen des türkischen Supermarkts. Der eine zeigt auf die Peperoni und kichert: »Hähä, willst du die nicht kaufen?« Der andere, begeistert: »Ja, hähä! Wenn der Esel dich juckt – oder nee, wie heißt noch mal der Spruch?«

Mark-Stefan Tietze

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
24.04.2024 Trier, Tuchfabrik Max Goldt
25.04.2024 Köln, Comedia Max Goldt
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg