Inhalt der Printausgabe

Heinz Strunk
Intimschatulle 44

»Automaten – das moderne Glück«

1.10. Kühl, windig, Regen. Gedanke: »Herbst ist sowieso.« Tagsüber viel gearbeitet, abends dann endlich wohlverdiente TV-Entspannung: Nachkriegskomödie (1954) im MDR, »Laugeneck&Muckefuck«. Dazu ein Glas (alkoholfreien) Sekt.

2.10. Verstimmt aufgewacht, den ganzen Tag bedecktes Gemüt. Bedenklich fortschreitender Opaismus. Meyer-Schulau, mit dem ich mittags telefonierte, berichtete von einem Besuch in Honolulu. Im allgemeinen enttäuschten die Wunder der Welt. Honolulu von der Seeseite sei kein besonderer Eindruck. Wo er recht hat, hat er recht.

3.10. Seltener Fall von Schlagfertigkeit: Schanzenviertel, Schulterblatt/Ecke Susannenstraße. Unterschriftensammlung gegen die Rodung des Hambacher Forstes. Besonders öde und humorlos wirkende Ökos nötigen Passanten zur Unterschrift. Phantasielos gekleideter Jungöko, in meine Richtung plärrend: »Hallo, darf ich dich mal …« (allein schon das stumpfe Geduze; ich bin bald sechzig!). Ich, kurz, bellend, unbeirrt meinen Weg fortsetzend »FORST MUSS WEG«. Da hat es dem Trottel doch glatt die Sprache verschlagen.

4.10. Z.Zt. für mächtig Furore sorgt das Buch von Kollegah: »DAS IST ALPHA! Die zehn Boss-Gebote.« Die Fans des Bosses der deutschen Rapszene sind begeistert von seinem neuen Coup. DAS IST ALPHA ist Coach und Kumpel für Lauche (Weicheier, Schwächlinge, Anm. der Schatulle), die ihm »auf dem steinigen Weg der Bosshaftigkeit« folgen wollen. Hier ein paar begeisterte Stimmen (Original-Zitate aus Amazon-Rezensionen):

»Danke lieber Boss, für dieses geile Buch. Das Buch vermittelt einem lebenswichtige Grundlagen, wie man zum boss wird«

»Das Buch ist einfach nur bosshaft. Und einfach die geilste Motivation vom boss persönlich. Lesen wie ein alpha ab heute«

»Man fängt an zu lesen und will überhaupt nicht mehr aufhören. Das Buch macht einen zum richtigen boss vermute ich«

»In dem Buch geht es nicht nur darum physisch eine Maschine zu werden oder ein Prolet zu werden, sondern unterm Strich soll das Mindset des Lesers vom Lauch zum Boss mit dem Alpha-Mindset«

5.10. Gute Doppelnamen (bitte zugreifen): Jeremy-Luca, Christel-Serenity, Jenny-Soraya, Diego-Armani, Finja-Jolie, Taylor-Logan, Celine-Luisa, Emily-Waltraud.

6.10. Alltagsfrage: Warum kann man sich eigentlich im Spiegel selber sehen?

7.10. 1) Frecher Spruch für »Junggebliebene«: »Orgas-kann, nicht Orgas-mus(s)«. 2) Gedanke: Einmal etwas kaufen, ohne dass das Portemonnaie um Hilfe schreit.

8.10. Gegen 17.00 Uhr kurz bei den Jungs von Willis Schwenk-Grill vorbeigeschaut. Sehr gute Stimmung, Stichwort Buletten, Bier und Boogie Woogie. Willi selbst hat einen ausgegeben, da konnte ich natürlich nicht nein sagen. Voll versackt, später noch in den Goldenen Handschuh.

9.10. Tag des Chemiearbeiters.

10.10. Interessante Frage, beim Bäcker (ausgerechnet!) aufgeschnappt: Was ist ein TOFI? Thin outside, fat inside. Also Dicke in der Hülle von Dünnen.

11.10. Trotz Zweifel viel gebetet.

12.10. Totale Begeisterung bei den 1,8 Millionen Kollegah Facebook-Fans über sein Buch »DAS IST ALPHA. Die zehn Boss-Gebote«. Beim Verlag Riva (Sprache Deutsch) erschienen und überall erhältlich. Nur der Boss weiß, wie man vom Lauch zum echten Boss wird. Der Schlüssel dazu ist ein echtes Alpha-Mindset:

»Ich werde es mir dieses Buch noch zulegen, es ist bestimmt gut«

»Für mich mit einer der Top bücher 2018 das Buch lohnt sich echt gut geschrieben«

»Das Buch spricht klartext und man kommt aus dem lesen gar nicht mehr raus«

»Genial, detailliert und verständlich erklärt. Da hat der Boss die Konkurrenz mal wieder gefickt«

»Danke überboss«

»Seine Wortgewandtheit und der für ihn übliche kollegah-Charme macht dieses Buch zu einer Meisterleistung. Ein neuer Höhepunkt in seiner Karriere. Das ist Alpha«

13.10. Der »Stern« ist bekanntlich das Zentralorgan der Ödnis. Noch dümmer Stern-TV mit Moderator Steffen Hallaschka (tiny Steffen). Zu dem langen dünnen Elend fallen mir gleich wieder die herrlichsten Beleidigungen ein, spare ich mir aber ausnahmsweise. Auf jeden Fall: Bericht über eine Potsdamer Diskothek, in der mehreren Mädchen K.o.-Tropfen verabreicht wurden. Wie leicht es geht, jungen Mädchen K.o-Tropfen in die Drinks zu schütten, stellt ein Stern-TV-Reporter unter Beweis. Guckt das Girl einmal nicht hin, zack, Pille im Drink. Genial. Also, Vorsicht, Achtung, Augen auf, offene Getränke nie »einfach so« stehen lassen. Geil, geiler, Stern-TV.

14.10. Google-Suchverlauf: Motivationssprüche Erfolg – Power Sprüche – Baden Baden – Sl 231 probleme – Sl r231 Kopfstütze probleme – MB R 231 Bedienungsanleitung pdf – Tödlicher Schlaganfall – Fettaneil adipositas – Was mache ich komma wenn ich meinen Personalausweis verloren habe – Überseezentrum hamburg – Getränke wolf öffnungszeiten – Lied Der kaffee ist fertig – Micky Beisenherz Größe – Heiligendamm Ausflugsziele – Dj koze knock knock-Sänger Glow – Wann ist Artischockenzeit in Deutschland? – Erfolg Zitate – Asiatische Weisheiten-Südtiroler Weisheiten – Thermomix–Scorpions–Mercedes Hammerbrook – Flannery o connor

Duisburger Impressionen Im frühen Herbst.

15.10. Heute nichts.

16.10. Meldung, dass im Nachlass von Thomas Bernhard ein unveröffentlichtes Romanmanuskript entdeckt wurde: »Das muss kesseln«. Sehr seltsam.

17.10. Eine steinalte Ausgabe des Hamburger Stadtmagazins Oxmox entdeckt. Kleinanzeigendschungel: Musugru (Musiker sucht Gruppe), Grusumu (Gruppe such Musiker), Fisch sucht Fahrrad, 899. Engtanzfete im Knust. Untergegangene Welt. Abends TV und echtes Alkoholglück. Allein trinken, sonst nichts.

18.10. Autos ohne Pfiff, dafür mit ausgiebig Ficksahne besudelt: VW Quaddel, Daihatsu Applause, Renault Koma

19.10. Geiles Wort: Hedonische Hyperphagie. Viel gebetet.

20.10. Sehr, sehr ekelhaft: »Ich möcht dich küssen auf den Mund, denn küssen ist so urgesund. Küssen ist das Zusammenbauzen zweier verliebter Menschenschnauzen. Die Blicke werden tief und tiefer, es nähern sich die Unterkiefer. Dann pflegt man mit geschlossenen Augen sich aneinander festzusaugen. Wobei meist ein Geräusch entsteht, als wenn die Kuh durch Matsche geht.«

21.10. Schlagzeilen, die verstören: 1) SEXROBOTER KÖNNEN UNS IN ZOMBIES VERWANDELN 2) FLÜCHTLING BEWIRFT SCHAUFENSTER MIT STEINEN 3) AMEISEN FRESSEN KREBSKRANKEN MILLIONÄR

22.10. Ich bitte Gott, einen Blick auf den Menschen zu werfen, der ich bin, und ihm beizustehen. In den Psalmen gelesen.

23.10. In den Psalmen gelesen.

24.10. Erschienen am 19. September, zieht das Buch »DAS IST ALPHA. Die zehn Boss-Gebote.« immer größere Kreise. Fünf Nummer-1-Alben, sein eigenes Fitnessprogramm »Bosstransformation« und nun auch der kometenhafte Einstieg in die Buchszene sprechen eine eigene Sprache. Der Boss sprengt nie dagewesene Grenzen, seine Leser folgen ihm:

»Das Buch pusht ein krass und macht bog zu lesen. Das ist das erste Buch was ich freiwillig gekauft habe.«

»Ich dank dir das du mein ganzes Leben in ne bosshaftere Bahn gelenkt habe«

»Ein Grund warum ich gebundene Bücher vorziehe ist der schöne Geruch des Drucks. Schon dort übertrifft das Buch jedes andere. Nachdem ich ein paar Nasen durch die frisch gebundenen Seiten gezogen habe um den bosshaften Alpha-Druck zu inhalieren, macht ich mich dran das Werk auch mit den Augen einzuatmen«

»Das Buch ist einfach Alpha lieber Boss. Es gibt mir soviel Mut und Kraft durch ihre Worte und Lieder. Die 22 Euro sind nichts für dieses Buch, ich hätte so eine Pracht für mehr Geld verkaufen lassen«

25.10. Karriereschatulle: 1) Nicht das, was du verdienst, macht dich reich, sondern das, was du behältst 2) Das kalte Wasser wird nicht wärmer, wenn du später springst 3) Schweiß ist das Fett, das schreit.

26.10. Liste von schönen Dingen: 1) Sonnenreife Zwergtomaten/erntereife Flaschentomaten. 2) Der neue Roman von Sibylle Lewitscharoff Aspirin und Negerküsse. 3) Der Spruch »Pull it over, it’s your pullover«. 4) Dass ich in meinem Alter noch häufig eine innere Gänsehaut verspüre.

27.10. Wieder mal das Kasino Reeperbahn besucht. Ein Vergnügen, das ich mir allerdings nur (noch!) selten gönne. Wenn ich mal gewinne, bin ich so angegeilt, dass ich am nächsten Tag gleich wieder hingehe, und, natürlich, alles – und noch viel mehr – verliere. Durchschnittsverlust beläuft sich auf etwa 1000 Euro, einmal waren es sogar 2800. Nehme auch beknackterweise immer die EC-Karte mit. Warum? Mehr Trottel geht nicht. Regelmäßig voll besoffen, letzter Gast, der um 4 Uhr morgens mit leeren Taschen hinauskomplimentiert werden muss. Trotzdem: Der Kasinogang ist eines der wenigen echten, unverfälschten Vergnügen. Das Kasino Reeperbahn bewirbt das Automatenspiel seit neuestem mit dem Claim: »Automaten – das moderne Glück«. Dem kann ich nur beipflichten. Das verstehen die ganzen dämlichen Idioten, die »niemals auf die Idee kämen, auch nur einen Cent in so eine Maschine zu stecken«, natürlich nicht. Alles Arschlöcher. Die sollen zu Hause bleiben und mit Freunden was kochen. Ihre verdammten Brückentage fürs ganze Jahr ausrechnen. Im Internet Preise vergleichen. Oder was Arschlöcher sonst so zu tun pflegen.

28.10. Schnaps.

29.10. Gespräch belauscht über deutsche Verbrecherinnen. Namen wie Eislady, Todesengel usw. werden erwähnt. Sehr unkonkret, ärgerlich. Mir fallen namentlich noch ein: Eva Braun, Marion Löblich (Gladbeck) und (noch halbwegs aktuell) Beate Zschäpe.

30.10. Seine einzigartige Erfolgsgeschichte macht Kollegah zum Boss der Bosse. Mit den Alben »King« und »Imperator« brach er alle Rekorde, und sein Fitnessprogramm Bosstransformation setzte neue Maßstäbe. Nun gibt er endlich sein eigenes wertvolles Wissen in seinem Buch »DAS IST ALPHA. Die zehn Boss-Gebote.« auch an seine Fans weiter. Zehn Gebote, die man beachten muss, um der Welt seinen eigenen Stempel aufzudrücken.

»Ich könnte soviel erzählen, obwohl ich mir nur die ersten Seiten gelesen habe. Kollegah, ein ehrenvoller Mensch, der nicht wie die meisten sind.«

»Unglaublich, dass gerade die schlechten Rezensionen von Leuten kommt, die das Buch nicht einmal gelesen haben. Wie kann man seine Zeit nur so sinnlos verschwenden«

»Habe es mir noch nicht gekauft, aber sobald ich kann wird ich es mir kaufen«

31.10. Den ganzen Tag schon schießt mir das Wort COUNTDOWN durch den Kopf. Ja, genau, Countdown ist der richtige Begriff: RAPIDE ABWÄRTS.

Nach Notat im Bett.

ausgewähltes Heft

Aktuelle Cartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Weiter so, uruguayischer Künstler Pablo Atchugarry!

Eine angeblich von Ihnen geschaffene Bronzeskulptur im englischen Cambridge soll an Prinz Philip erinnern, der dort von 1977 bis 2011 Kanzler der Universität war. Allerdings wird das Kunstwerk, das im Auftrag eines reichen Bauträgers angefertigt wurde, von vielen als verunglückt empfunden und zieht seit nunmehr zehn Jahren Spott auf sich.

Dass Sie mittlerweile die Urheberschaft leugnen, um Ihr Renommee als Künstler zu schützen, ist zwar verständlich, aber aus unserer Sicht völlig unnötig. Wenn sich das Konzept durchsetzt, lästige Promis, die uns über Jahrzehnte viel Zeit, Geld und Nerven gekostet haben, mit langlebigen Schrott-Monumenten zu schmähen, werden Sie sich vor Aufträgen bald kaum noch retten können. Und das Beste: Weil andere Großkopferte sich mit ihren Eskapaden zurückhalten würden, um nicht von Ihnen verewigt zu werden, sorgten Sie auch noch für Ruhe und gesellschaftlichen Frieden.

Hofft, dass dieser Vorschlag einen Stein ins Rollen bringt: Titanic

 Hello, Grant Shapps (britischer Verteidigungsminister)!

Eine düstere Zukunft haben Sie in einem Gastbeitrag für den Telegraph zum 75jährigen Bestehen der Nato skizziert. Sie sehen eine neue Vorkriegszeit gekommen, da sich derzeit Mächte wie China, Russland, Iran und Nordkorea verbündeten, um die westlichen Demokratien zu schwächen. Dagegen hülfen lediglich eine Stärkung des Militärbündnisses, die weitere Unterstützung der Ukraine und Investitionen in Rüstungsgüter und Munition. Eindringlich mahnten Sie: »Wir können uns nicht erlauben, Russisch Roulette mit unserer Zukunft zu spielen.«

Wir möchten aber zu bedenken geben, dass es beim Russisch Roulette umso besser fürs eigene Wohlergehen ist, je weniger Munition im Spiel ist und Patronen sich in der Trommel befinden.

Den Revolver überhaupt vom eigenen Kopf fernhalten, empfehlen Ihre Croupiers von der Titanic

 Verehrte Joyce Carol Oates,

da Sie seit den Sechzigern beinah im Jahrestakt neue Bücher veröffentlichen, die auch noch in zahlreiche Sprachen übersetzt werden, kommen Sie vermutlich nicht dazu, jeden Verlagstext persönlich abzusegnen. Vielleicht können Sie uns dennoch mit ein paar Deutungsangeboten aushelfen, denn uns will ums Verrecken nicht einfallen, was der deutsche Ecco-Verlag im Sinn hatte, als er Ihren neuen Roman wie folgt bewarb: »›Babysitter‹ ist ein niederschmetternd beeindruckendes Buch, ein schonungsloses Porträt des Amerikas der oberen Mittelschicht sowie ein entlarvender Blick auf die etablierten Rollen der Frau. Oates gelingt es, all dies zu einem unglaublichen Pageturner zu formen. In den späten 1970ern treffen in Detroit und seinen Vorstädten verschiedene Leben aufeinander«, darunter »eine rätselhafte Figur an der Peripherie der Elite Detroits, der bisher jeglicher Vergeltung entkam«.

Bitte helfen Sie uns, Joyce Carol Oates – wer genau ist ›der Figur‹, dem es die elitären Peripherien angetan haben? Tragen die Leben beim Aufeinandertreffen Helme? Wie müssen wir uns ein Porträt vorstellen, das zugleich ein Blick ist? Wird das wehtun, wenn uns Ihr Buch erst niederschmettert, um dann noch Eindrücke auf uns zu hinterlassen? Und wie ist es Ihnen gelungen, aus dem unappetitlich plattgedrückten Matsch zu guter Letzt noch einen »Pageturner« zu formen?

Wartet lieber aufs nächste Buch: Titanic

 Kurze Anmerkung, Benedikt Becker (»Stern«)!

»Wer trägt heute noch gerne Krawatte?« fragten Sie rhetorisch und machten den Rollkragenpullover als neues It-Piece der Liberalen aus, v. a. von Justizminister Marco Buschmann und Finanzminister Christian Lindner, »Was daran liegen mag, dass der Hals auf die Ampelkoalition besonders dick ist. Da hilft so eine Halsbedeckung natürlich, den ganzen Frust zu verbergen.«

Schon. Aber wäre es angesichts des Ärgers der beiden Freien Demokraten über SPD und Grüne nicht passender, wenn sie mal wieder so eine Krawatte hätten?

Ebenso stilistisch versiert wie stets aus der Mode: Titanic

 Warum, Internet?

Täglich ermöglichst Du Meldungen wie diese: »›Problematisch‹: Autofahrern droht Spritpreis-Hammer – ADAC beobachtet Teuer-Trend« (infranken.de).

Warum greifst Du da nicht ein? Du kennst doch jene Unsichtbar-Hand, die alles zum Kapitalismus-Besten regelt? Du weißt doch selbst davon zu berichten, dass Millionen Auto-Süchtige mit Dauer-Brummbrumm in ihren Monster-Karren Städte und Länder terrorisieren und zum Klima-Garaus beitragen? Und eine Lobby-Organisation für Immer-Mehr-Verbrauch Höher-Preise erst verursacht?

Wo genau ist eigentlich das Verständlich-Problem?

Rätselt Deine alte Skeptisch-Tante Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Vom Feeling her

Es hat keinen Sinn, vor seinen Gefühlen wegzulaufen. Man muss sich schon auch mal hinter einem Baum verstecken und warten, dass die das nicht merken und an einem vorbeiziehen, sonst bringt das ja alles nichts.

Loreen Bauer

 Mitgehört im Zug

»Prostitution ist das älteste Gewerbe der Welt!« – »Ja, aber das muss es ja nicht bleiben.«

Karl Franz

 Finanz-Blues

Wenn ich bei meiner langjährigen Hausbank anrufe, meldet sich immer und ausnahmslos eine Raiffeisenstimme.

Theobald Fuchs

 Die wahre Strafe

Verhaftet zu werden und in der Folge einen Telefonanruf tätigen zu müssen.

Fabio Kühnemuth

 Dual Use

Seit ich meine In-Ear-Kopfhörer zugleich zum Musikhören und als Wattestäbchen verwende, stört es mich gar nicht mehr, wenn beim Herausnehmen der Ohrstöpsel in der Bahn getrocknete Schmalzbröckelchen rauspurzeln.

Ingo Krämer

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hamburg, Kampnagel Martin Sonneborn mit Sibylle Berg