Fragen und Antworten zum bevorstehenden Euro-Aus der Griechen
Was passiert, wenn Griechenland aus dem Euro aussteigt?
Zunächst bedeutet der Währungswechsel eine starke Belebung des Arbeitsmarktes: Hunderte Experten werden benötigt, die in den Nachrichtensendungen und Talkshows über die Richtigkeit bzw. katastrophale Falschheit dieses Schrittes fabulieren müssen. Gleichzeitig drohen Griechenland massive Streiks, Chaos und der totale Finanzkollaps – zumindest die Griechen werden von der Währungsumstellung also nichts bemerken.
Was kostet das?
Die betreffenden Summen sind so gewaltig, daß sie jede Vorstellungskraft übersteigen. In menschlichen Dimensionen ausgedrückt, lassen sich die Kosten etwa folgendermaßen beziffern: 13 Rollen extrastarke Nerven, 27 zähe Verhandlungen und 59 gerissene Geduldsfäden – pro Person.
Wer kommt dafür auf?
Diese Frage ist noch nicht abschließend geklärt. Voraussichtlich werden die Lasten aber wie üblich zu gleichen Teilen auf Tagelöhner, Habenichtse und den kleinen Mann von der Straße verteilt.
Gibt es eine Alternative?
Griechenland könnte den Euro behalten, wird aber dafür in ein wildes Durcheinander sich gegenseitig bekriegender Stadtstaaten aufgeteilt. Nur die Städte, die rechtzeitig eine Gesellschaft aus Rechtlosen, Konsumsedierten und einer herrschenden Minderheit errichten können, würden sich dauerhaft durchsetzen – eine Art Europa im Kleinen, das zugleich von ausländischen Firmen für Experimente und Feldforschung genutzt werden kann.
Bricht der Euro jetzt zusammen?
Solange die Griechen noch genügend deutsche Panzer importieren, ist der Euro nicht gefährdet. Kritisch wird es erst bei globalem Frieden und einer Orientierung des Wirtschaftssystems an den Bedürfnissen der Menschheit – aber so weit wird es Gott sei Dank nicht kommen!
◀ | Asylbewerber im Glück | TITANIC Technik-Check | ▶ |
