Presseerklärung
Papst zieht Klage zurück
Termin vor Landgericht Hamburg abgesagt / Papst-Mittelaltermarkt findet trotzdem statt
Einen Tag vor Beginn des Prozesses hat die Deutsche Bischofskonferenz erklärt, daß der Apostolische Stuhl die einstweilige Verfügung gegen das Juli-Titelbild des Satiremagazins TITANIC zurückzieht. Die für den morgigen Freitag angesetzte Hauptverhandlung vor dem Landgericht Hamburg entfällt damit. Die Nachricht erreichte die Redaktion, als sie sich gerade in einer Protestaktion am Hamburger Michel neben dem Standbild Martin Luthers festkettete.
In einer spontanen Stellungnahme erklärte Chefredakteur Leo Fischer: "Wir sehen uns in einer Tradition mit Giordano Bruno, Galileo Galilei und Margot Käßmann, die alle im Nachhinein Recht bekommen haben. Ob das 500 Jahre oder fünf Monate gedauert hat, ist vor der Ewigkeit ohne Bedeutung."
Trotz der Absage laden TITANIC und die Partei Die PARTEI die Hamburger am Freitagvormittag zum angekündigten Papst-Mittelaltermarkt mit Pranger und Hexenverbrennung (symbolisch) am Sievekingplatz vor dem Landgericht ein.
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