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März 2017

Alle Lesungen, Ausstellungen und sonstigen Veranstaltungen der nächsten Zeit im Überblick gibt's hier, durchsuchbar und mit der Möglichkeit nach Städten zu ordnen!

Lesungen/Sonstiges

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    Ausstellungen

    • Greser & Lenz: »Kabinettausstellung«. Bis 19.3. Hannover, Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst
    • Ari Plikat: 23.3. – 23.7. Frankfurt, Museum für Komische Kunst
    • André Poloczek: bis 20.4. Wuppertal, Café du Congo
    • Hans Traxler: »Cartoons«: 3.3. – 14.5. Fürstenfeldbruck, Kunsthaus
    • »Sternbilder« – u.a. mit Henning Christiansen, Katharina Greve, Gerhard Haderer, Kamagurka, Kittihawk, Dorthe Landschulz, Piero Masztalerz, Til Mette, Oliver Ottitsch, Ari Plikat, Hannes Richert, Leo Riegel, Holga Rosen, Schilling & Blum, Miriam Wurster. Bis 12.3. Frankfurt, Caricatura Museum

    Bücher/CDs

    • Eugen Egner: »Die wahren Zusammenhänge«. Edition Phantasia
    • F.W. Bernstein: »Frische Gedichte«. Kunstmann
    • Tex Rubinowitz: »Laß mich nicht allein mit ihr«. Rowohlt Verlag
    • Hans Traxler: »Eddy, der Elefant, der lieber klein bleiben wollte«. Hanser Verlag
    • Inge und Hans Traxler: »Unser Lichtenberg«. Insel Verlag
    • Heiko Werning: »Vom Wedding verweht. Menschliches, Allzumenschliches«. Edition Tiamat

    Aktuelle Startcartoons

    Heftrubriken

    Briefe an die Leser

     Erwischt, Bischofskonferenz!

    In Spanien haben sich Kriminelle als hochrangige Geistliche ausgegeben und mithilfe künstlicher Intelligenz die Stimmen bekannter Bischöfe, Generalvikare und Priester nachgeahmt. Einige Ordensfrauen fielen auf den Trick herein und überwiesen auf Bitten der Betrüger/innen hohe Geldbeträge.

    In einer Mitteilung an alle kirchlichen Institutionen warntest Du nun vor dieser Variante des Enkeltricks: »Äußerste Vorsicht ist geboten. Die Diözesen verlangen kein Geld – oder zumindest tun sie es nicht auf diese Weise.« Bon, Bischofskonferenz, aber weißt Du, wie der Enkeltrick weitergeht? Genau: Betrüger/innen geben sich als Bischofskonferenz aus, raten zur Vorsicht und fordern kurz darauf selbst zur Geldüberweisung auf!

    Hat Dich sofort durchschaut: Titanic

     Und übrigens, Weltgeist …

    Adam Driver in der Rolle des Enzo Ferrari – das ist mal wieder großes Kino!

    Grazie mille von Titanic

     Anpfiff, Max Eberl!

    Sie sind seit Anfang März neuer Sportvorstand des FC Bayern München und treten als solcher in die Fußstapfen heikler Personen wie Matthias Sammer. Bei der Pressekonferenz zu Ihrer Vorstellung bekundeten Sie, dass Sie sich vor allem auf die Vertragsgespräche mit den Spielern freuten, aber auch einfach darauf, »die Jungs kennenzulernen«, »Denn genau das ist Fußball. Fußball ist Kommunikation miteinander, ist ein Stück weit, das hört sich jetzt vielleicht pathetisch an, aber es ist Liebe miteinander! Wir müssen alle was gemeinsam aufbauen, wo wir alle in diesem gleichen Boot sitzen.«

    Und dieser schräge Liebesschwur, Herr Eberl, hat uns sogleich ungemein beruhigt und für Sie eingenommen, denn wer derart selbstverständlich heucheln, lügen und die Metaphern verdrehen kann, dass sich die Torpfosten biegen, ist im Vorstand der Bayern genau richtig.

    Von Anfang an verliebt für immer: Titanic

     Ziemlich beunruhigt, Benjamin Jendro,

    lässt uns Ihr vielzitiertes Statement zur Verhaftung des ehemaligen RAF-Mitglieds Daniela Klette zurück. Zu dem beeindruckenden Ermittlungserfolg erklärten Sie als Sprecher der Gewerkschaft der Polizei: »Dass sich die Gesuchte in Kreuzberg aufhielt, ist ein weiterer Beleg dafür, dass Berlin nach wie vor eine Hochburg für eine gut vernetzte, bundesweit und global agierende linksextreme Szene ist.«

    Auch wir, Jendro, erkennen die Zeichen der Zeit. Spätestens seit die linken Schreihälse zu Hunderttausenden auf die Straße gehen, ist klar: Die bolschewistische Weltrevolution steht im Grunde kurz bevor. Umso wichtiger also, dass Ihre Kolleg/innen dagegenhalten und sich ihrerseits fleißig in Chatgruppen mit Gleichgesinnten vernetzen.

    Bei diesem Gedanken schon zuversichtlicher: Titanic

     Apropos: ¡Hola bzw. holla, spanischer Priester!

    Du hast Dir die Worte aus dem Matthäusevangelium »Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach« zu sehr zu Herzen genommen und in Deiner Gemeinde in der Kleinstadt Don Benito einen regen Handel mit Potenzmitteln betrieben. Für diesen nach weltlichem Ermessen offensichtlichen Sündenfall musst Du Dich nun vor einem irdischen Gericht verantworten.

    Uns ist zwar nicht bekannt, ob Du Dich gegenüber Polizei und Justiz bereits bußfertig gegeben hast oder weiterhin auf das Beichtgeheimnis berufst. Angesichts der laut Zeugenaussagen freudigen Erregung Deiner überalterten Gemeindemitglieder beim Geläut der Glocken sowie ihres Durchhaltevermögens bei den nicht enden wollenden Eucharistiefeiern inklusive Rumgeorgel, Stoßgebeten und orgiastischer Gottesanrufungen sprechen alle Indizien aber ohnehin gegen Dich!

    Bleibt auch ganz ohne künstliche Stimulanzien weiter standfest im Nichtglauben: Titanic

    Vom Fachmann für Kenner

     Treffer, versenkt

    Neulich Jugendliche in der U-Bahn belauscht, Diskussion und gegenseitiges Überbieten in der Frage, wer von ihnen einen gemeinsamen Kumpel am längsten kennt, Siegerin: etwa 15jähriges Mädchen, Zitat: »Ey, ich kenn den schon, seit ich mir in die Hosen scheiße!«

    Julia Mateus

     Kehrwoche kompakt

    Beim Frühjahrsputz verfahre ich gemäß dem Motto »quick and dirty«.

    Michael Höfler

     Bilden Sie mal einen Satz mit Distanz

    Der Stuntman soll vom Burgfried springen,
    im Nahkampf drohen scharfe Klingen.
    Da sagt er mutig: Jetzt mal ehrlich –
    ich find Distanz viel zu gefährlich!

    Patrick Fischer

     Tiefenpsychologischer Trick

    Wenn man bei einem psychologischen Test ein Bild voller Tintenkleckse gezeigt bekommt, und dann die Frage »Was sehen Sie hier?« gestellt wird und man antwortet »einen Rorschachtest«, dann, und nur dann darf man Psychoanalytiker werden.

    Jürgen Miedl

     Die Touri-Falle

    Beim Schlendern durchs Kölner Zentrum entdeckte ich neulich an einem Drehständer den offenbar letzten Schrei in rheinischen Souvenirläden: schwarzweiße Frühstücks-Platzmatten mit laminierten Fotos der nach zahllosen Luftangriffen in Schutt und Asche liegenden Domstadt. Auch mein Hirn wurde augenblicklich mit Fragen bombardiert. Wer ist bitte schön so morbid, dass er sich vom Anblick in den Fluss kollabierter Brücken, qualmender Kirchenruinen und pulverisierter Wohnviertel einen morgendlichen Frischekick erhofft? Wer will 365 Mal im Jahr bei Caffè Latte und Croissants an die Schrecken des Zweiten Weltkriegs erinnert werden und nimmt die abwischbaren Zeitzeugen dafür sogar noch mit in den Urlaub? Um die Bahn nicht zu verpassen, sah ich mich genötigt, die Grübelei zu verschieben, und ließ mir kurzerhand alle zehn Motive zum Vorteilspreis von nur 300 Euro einpacken. Seitdem starre ich jeden Tag wie gebannt auf das dem Erdboden gleichgemachte Köln, während ich mein Müsli in mich hineinschaufle und dabei das unheimliche Gefühl nicht loswerde, ich würde krachend auf Trümmern herumkauen. Das Rätsel um die Zielgruppe bleibt indes weiter ungelöst. Auf die Frage »Welcher dämliche Idiot kauft sich so eine Scheiße?« habe ich nämlich immer noch keine Antwort gefunden.

    Patric Hemgesberg

    Vermischtes

    Erweitern

    Das schreiben die anderen

    Titanic unterwegs
    25.04.2024 Köln, Comedia Max Goldt
    27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
    28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
    29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg