Inhalt der Printausgabe
März 2006
500 Jahre Mohammed im Spiegel der abendländischen Kunst (Seite 3 von 7) |
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Im Biedermeier erreicht die Hetze gegen die islamische Minderheit einen traurigen Höhepunkt. Der gefährlichste geistige Brandstifter dieser aufgeheizten Epoche ist ohne Zweifel Carl Spitzweg. Immer und immer wieder malt er den Propheten Mohammed in den lächerlichsten Posen (»Mohammed als Bücherwurm«, »Mohammed als Kakteenliebhaber«, »Mohammed als armer Poet« u.v.a.). Die böse Saat fällt auf fruchtbaren Boden. Noch heute gibt es unzählige Deutsche, die ohne jedes Unrechtsbewußtsein Repliken von haßtriefenden Machwerken wie »Jüngling fragt seine Geliebte, wie viele Mohammedaner man braucht, um eine Glühbirne zu wechseln« (siehe Abbildung) in ihre Wohnstuben hängen. |
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