Inhalt der Printausgabe
März 2006
Briefe an die Leser (Seite 4 von 13) |
Sie nun wieder, Klaus Hurrelmann, sind Bielefelder Sozialwissenschaftler und Jugendexperte und haben kürzlich einmal scharf über die Teufelsdroge Haschisch nachgedacht. Dabei herausgekommen ist ein Gedanke, den Sie der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung anschließend in den Stehsatz diktieren durften: »Cannabis macht in den Augen von Jugendlichen das Leben schöner und sorgt dafür, daß sie mit den vielfältigen Anforderungen in der Schule, aber auch im Freizeitbereich besser zurechtkommen.« Da haben Sie, Sozialexperte und Jugendwissenschaftler Hurrelmann, natürlich total recht: Cannabis, das ist bekanntlich diese Droge, die ihre Konsumenten wach macht, die Konzentration fördert und so viel Energie freisetzt, daß man schon nach wenigen Joints kaum noch weiß, welchen Anforderungen man sich zuerst stellen soll: den Lateinhausaufgaben oder dem Basketballtraining, beides geht unter Cannabiseinfluß schließlich viel leichter, ja praktisch von selbst, und das Leben ist plötzlich viel schöner als vorher! So schön und leicht ist das Leben mit ordentlich THC im Blut, daß wenige Pfund Hanf ausreichen, um auch das Abitur spielend zu bewältigt und fix ein Studium zu absolvieren – und endlich ist man Sozialwissenschaftler und Jugendexperte und kann den ganzen Tag heiße Luft ablassen, wie man’s braucht, was, Hurrelmann, alte Haschpfeife? Schöne Grüße aus dem Freizeitbereich! Titanic |
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