Inhalt der Printausgabe
März 2005
Briefe an die Leser (Seite 5 von 13) |
Heike Schmoll c/o "FAZ"! In den besinnungslosen Jubel der Bürgerpresse über das Studiengebühren-Urteil des Bundesverfassungsgerichts stimmten selbstredend auch Sie ein, allerdings, wie es sich für eine ausgewiesene Bildungs- und Hochschulexpertin gehört, mit dem stichhaltigen Argument, bei der Wahl eines Studiums seien Kostengründe ohnehin nicht ausschlaggebend: "Studierende überlegen sich inzwischen genau, wo sie hervorragende Lehre und Studienberatung und günstige Studienbedingungen finden. Wie ließe sich denn sonst erklären, daß sie noch immer die teuren Großstädte mit ganz erheblichen Lebenshaltungskosten günstigeren Standorten vorziehen." Tja, Heike Schmoll - wie, außer durch die hervorragenden Studienbedingungen, ließe sich denn sonst erklären, daß jemand lieber in teuren Großstädten wie Hamburg oder Berlin studiert statt an günstigen Standorten wie Oldenburg oder Eichstätt? Überhaupt nicht natürlich! Außer vielleicht, na ja, gut, durch das bessere Nachtleben und die bessere Drogenversorgung, das bessere Kinoprogramm und die besseren Konzerte, die besseren Möglichkeiten für ein spätes Frühstück im Café, für Einkäufe aller Art und für schnellen, unverbindlichen Sex. Aber sonst? Sonst haben Sie selbstverständlich vollkommen recht. Ihre Studienberater von der Titanic
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