Inhalt der Printausgabe
Dezember 2005
Platzeck kommt Stoiber geht (Seite 3 von 6) |
Als Vertreter seiner eigenen Ökopartei nimmt Platzeck dann Ende ’89 am Runden Tisch Platz, 1990 sitzt er als Parteiloser für das Bündnis 90 im ersten frei gewählten Parlament der DDR. »Kompromisse, Kompromisse, Kompromisse, das war seinerzeit mein Credo, und das ist es bis heute. Natürlich nicht immer, manchmal muß man auch Zugeständnisse machen. – Was soll denn das, wo ist denn da der Kompromiß?!« herrscht Platzeck seinen Adlatus an, der ihm ein Papier zum Unterzeichnen reicht. »Na gut, diesmal machen wir es so, nächstes Mal dann anders! Und dann wieder so!« Er unterzeichnet, dann flitzt der Füllfederhalter auf flinken Beinchen in Platzecks Aktentasche. »Eine Kreuzung aus Schreibgerät und Lurch«, erläutert Platzeck, »ich nenne ihn Fülli. Wenn ich unterwegs bin, kann er zu Hause ganz alleine Parteiausschlußverfahren unterzeichnen.« Biomechanische Kybernautik ist noch immer das Hobby des Potsdamer Oberbürgermeisters. |
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