Inhalt der Printausgabe
September 2003
Briefe an die Leser (Seite 2 von 12) |
Und sagen jetzt aber Sie mal, Reinhold Beckmann: Reicht's nicht langsam mal mit Ihrem scheinbar unzerstörbaren Irrglauben, ein Fußballspiel kompetent analysieren zu können? Ein neues und diesmal wirklich nur mehr mit allergrößter Toleranz und Stumpfheit zu ertragendes Beispiel Ihrer rhetorischen Windschlüpfrigkeit gaben Sie beim saisoneröffnenden Spiel der Bayern gegen die Frankfurter Eintracht, als Sie dem bayerischen Dauerpatienten Sebastian Deisler nach etwa zehn Spielminuten eine "sehr schwache Form" und eine gewisse "Zweikampfängstlichkeit" sowie den damit einhergehenden "fehlenden Biß" attestierten, dann in der etwa 70. Minute die "grandiose, triumphale Rückkehr" eben dieses Deislers aus dem Fernsehgerät hurraten, nur um keine weiteren zehn Minuten später dem eben noch euphorisch Bejubelten ein "schwaches Spiel" zu bescheinigen. "Neue Unübersichtlichkeit" (Wontorra) hin, "sehr schwache Form" (Beckmann) her, aber sagen, Beckmann, Sie jetzt wirklich mal: Geht's denn noch? Dieser Anpfiff wurde Ihnen präsentiert von Titanic
|
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 |