Inhalt der Printausgabe
Mai 2003
Chefredakteure im Krieg (Seite 10 von 13) |
MUT IST SO ETWAS WIE NAIVE ENERGIE. Wir brauchen Mut in diesen Tagen. Aber wir haben ihn auch. Wir brauchen den Mut nicht auf den Bäumen zu suchen und ihn uns nicht zu leihen. Wir haben Mut. Wir müssen ihn freisetzen, müssen ihn wollen. Nicht nur unseren Mut, sondern auch den der anderen. Mut haben heißt auch, Mut zuzulassen. Mut ist Energie für uns selbst, aber auch für die anderen. Mut ist übertragbar… - Walberer! Aus! Danke. Wir können den anderen Mut machen. Oder ihnen den Mut nehmen. Mut ist… - Maul jetzt! - aber auch, wenn das Fräulein Kim Kreling ihre Finger mit einer Verve in die globalen Wunden steckt, daß einem grün und blau wird: 2003 - Schlagwort für alles Übel. Die Politik irrt hilfesuchend durch den Jahresstart, der Bundeskanzler kündigt Einschnitte im Sozialsystem an, die Talfahrt der Wirtschaft findet kein Ende. Schon zur Weihnachtszeit haben die Bundesbürger ihre Geldbörsen nur zögerlich geöffnet und kleine Scheine mühsam entlockt, notiert sie in PferdeSport International 8/03, und was, wenn nicht der Bundesbürger Locken kleiner Scheine aus dem Portemonnaie, fand als "Billibillibilli, komm schon, kleiner Schein/ wandere in die Kasse des Kaufhauses hinein" Eingang in den Schatz des deutschen Krisenpaarreims? Kreling: Der Trend zur Aldi-Isierung hält an. Und jetzt auch noch der Krieg. Schon kursieren erste Kriegsgerüchte: Das Weltcup-Finale der Springreiter in Las Vegas sei bedroht, von einer Teilung des Finals ist die Rede: die Amerikaner reiten in Las Vegas, der Rest der Welt in Göteborg. Dies lesen und erzittern ist eins, denn "Die Gespaltenheit des Reitens" - heißt nicht eben so der aktuelle Band von Judith Hermann? Nein? Puh. |
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