Inhalt der Printausgabe
Juli 2003
Briefe an die Leser (Seite 10 von 11) |
Hillary Rodham Clinton! Daß sich Ihre autobiographische "Gelebte Geschichte" verkauft wie geschnitten Brot, wundert niemanden und uns schon gar nicht. Wegen Ihrer vielgerühmten Offenheit bzgl. der Lewinsky-Affäre Ihres Gatten stehen dort schließlich Passagen drin, wie man sie von betrogenen Ehefrauen immer wieder gern liest: "Ich bekam keine Luft. Ich rang um Atem, begann zu weinen und schrie ihn an" z.B. - echt klasse! Ebenfalls einmalig: "Zurück blieben eine tiefe Traurigkeit, bittere Enttäuschung und das Gefühl unbewältigter Wut." Beispielhaft schön auch, wie nach der üblichen langen Phase des Zweifels schließlich die Liebe siegt, denn immerhin wissen Sie eines: "Ich weiß nur, daß niemand mich besser versteht, daß niemand mich besser lachen machen kann als Bill." Am allerbesten gefällt jedoch, daß Sie für diese Fähigkeit ein anschauliches Beispiel wählen: Kurz nach Ihrer Heirat vertraten Sie als Anwältin, wir zitieren, "ein Unternehmen, das Lebensmittelkonserven herstellte und von einem Mann verklagt worden war, der in einer Dose, die Schweinefleisch enthalten sollte, das Hinterteil einer Ratte gefunden hatte. Der hatte die Überreste des Nagers zwar nicht gegessen, behauptete jedoch, der bloße Anblick sei so widerwärtig gewesen, daß er seitdem unentwegt würgen und spucken müsse, was ihn wiederum daran hindern würde, seine Verlobte zu küssen." Und was macht Bill, der alte Witzkeks? "Noch Jahre später zog mich Bill mit dem Fall des Rattenhinterns auf und machte den Kläger nach, der seine Verlobte nicht mehr küssen konnte, weil er ständig spucken mußte." Ach, wer da hätte mitlachen können! Gespuckt hat jedenfalls: Titanic
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